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1. ) Verpackung, Specs und Layout
Das Shuttle AK31 Rev. 3.1 kommt in einem schicken silberfarbenen Karton daher, auf dessen Deckel gleich eine ganze Ansammlung von Aufklebern zu finden ist, die den Käufer unübersehbar auf die Auszeichnungen und Prämierungen, die dieses Board in verschiedenen Reviews eingeheimst hat, hinweisen.
Der Karton-Inhalt erweist sich dagegen als weniger glamourös. Neben dem Board findet sich das obligatorische Handbuch, eine Treiber-CD, ein Floppy-Kabel und gerade einmal ein ATA100 Kabel. Weitere Gimmicks sucht man hier vergeblich. Das Handbuch ist natürlich englischsprachig, aber zumindest so gut bebildert, dass auch ein weniger geübter PC-Freund keine allzu großen Schwierigkeiten bei der Installation des Boards und der Software haben dürfte. Auch die beiliegende Treiber-CD ist nicht gerade üppig ausgestattet. Sie beinhaltet das Handbuch noch einmal im PDF-Format, die unbedingt notwendigen Via-4in1 und Audio Treiber ( natürlich nur bei Verwendung des onboard-sounds notwendig ! ), sowie das Award Flash-Utility. Der auf der CD befindliche Via-Hardware-Monitor wollte mit meinem System nicht zusammenarbeiten, so dass wir den Karton-Inhalt schnell abhaken können.
Man muss Shuttle allerdings zugestehen, dass das AK31 Rev. 3.1 wohl zu den schnellsten und qualitativ hochwertigen KT266A-Platinen gehört, dafür aber nur ca. 120 € kostet ! Somit zählt es sicher auch zu den günstigsten KT266A-Boards, was das etwas spärliche Zubehör wieder relativiert.
Die Board-Spezifikationen lauten wie folgt :
4 x 184-Pin DIMM-Sockel 2-Kanal Enhanced PCI IDE 1 x A.G.P. (4X Modus), 3,3V 1 x Diskette
Soweit die nackten, technischen Daten. Wer schon das Vorgänger-Modell mit dem KT266 kennen lernen durfte, wird bei der aktuellen Revision rein äußerlich keinen Unterschied erkennen können. Tatsächlich hat Shuttle auf eine Überarbeitung des Layouts verzichtet, denn die einzige, aber entscheidende Änderung verbirgt sich unter dem angenehm leise laufenden Chipsatzkühler : eben der neue KT266A.
Insgesamt sieht das Board auf den ersten Blick ein wenig nach Mainstream-Design aus. Es ist nichts wirklich außergewöhnliches zu entdecken, dennoch hat sich dieses Layout bei den meisten Board-Herstellern durchgesetzt, da es sich für die Betriebspraxis als durchaus günstig erwiesen hat. Die Lage der Anschlüsse ist recht gut gelungen. Der ATX-Anschluss liegt relativ weit oben, so dass der Luftstrom des CPU-Kühlers bei der Verkabelung nicht gestört wird. Die IDE/Floppy-Anschlüsse befinden sich ebenfalls gut positioniert am Platinenrand, so dass auch hier die entsprechenden Anschlusskabel gut an der Boardperipherie verlegt werden können, ohne sich mit irgendwelchen Bauteilen zu „verheddern“.
Sehr angenehm gerade für User, die viele Karten in ihrem System beherbergen wollen, ist das Vorhandensein eines sechsten PCI-Slots. Da fällt es kaum ins Gewicht, dass auch Shuttle wieder einmal den für Enduser relativ nutzlosen CNR-Slot „spendiert“ hat. Beim onboard-sound handelt es sich um den mittlerweile fast zum Standard gewordenen AC97. Dennoch klingt diese Sound-Lösung auf dem AK31 recht ordentlich, was man nicht von allen Boards mit AC97 behaupten kann. Für den Gelegenheitsspieler ohne Ansprüche an eine bombastische Soundkulisse , dürfte dies ausreichen. Dennoch wird auch der Klangverwöhnte, angesichts der 6 PCI-Slots wohl kaum in die Verlegenheit kommen, für die Soundkarte seiner Wahl eine „Heimat“ zu finden !
Allerdings sind wir hier dann auch schon bei einer der wenigen Schwachstellen des Boards, oder besser gesagt der beiliegenden Dokumentation. Da auch der KT266A wieder nur 4 Int-Eingänge zur Verfügung stellt ( im Gegensatz zum SiS735/745 und AliMagic mit jeweils 6 Ints ), muss der User gegebenfalls etwas „probieren“ in welchem Slot seine PCI-Karten einwandfrei laufen, ohne IRQ-Pobleme zu bekommen. Im beiliegenden Handbuch findet sich leider keine Int-Request Auflistung, die einem hier Aufschluss über die Verteilung der entsprechenden Ressourcen bzw. das IRQ-Sharing geben könnte. Shuttle stellt aber zumindest online auf der Support-page die folgend abgebildete Int-Request-Tabelle zur Verfügung:
Schauen wir uns das Layout weiter an, so fallen natürlich die vier Speicherbänke auf, die einen reichlichen Ausbau des Arbeitsspeichers auf ( theoretisch ) bis zu 4 Gbyte RAM zulassen. Hier gilt es jedoch, vor dem blinden Kauf von Speichermodulen, folgenden Tipp zu beachten, der sowohl von Shuttle selbst, als auch von Via kommt : „Wenn mehr als 3 DDR-Module bestückt werden, sollten laut Spezifikation des KT266-Chipsatzes registrierte Speichermodule verwendet werden. “Allerdings haben in verschiedenen Foren schon User davon berichtet, dass diese Bestückung auch mit herkömmlichen Modulen laufen würde. Des weiteren fällt angenehm auf, dass Shuttle beim AK31 weitestgehend auf Jumperstrecken oder Dips verzichtet hat. Es finden sich lediglich zwei Jumper auf der Platine, wobei der eine dem Clear CMOS, der andere der Bios Write Protection dient.
Ein weiteres kleines goodie, welches schon beim Vorgänger-Modell vorhanden war, ist die simple, aber ihren Zweck erfüllende AGP-Arretierung. Dieser kleine Mechanismus sorgt dafür, dass die AGP-Grafikkarte sicher in ihrem Slot verankert bleibt. System-„Schrauber“, die häufiger in ihrem Rechnerinneren basteln und diese Halterung eher als unangenehm empfinden, können sie auch ohne weiteres vom AGP-Slot abziehen. In diesem Zusammenhang sehr angenehm, ist die Lage eines Fan-Anschlusses direkt am AGP-Slot. Wer seine Grafikkarte also mit einem Edel-Lüfter tunen will, findet hier in unmittelbarer Nähe den passenden Anschluss. Allerdings sitzt der FAN-Anschluss sehr nahe am AGP-Slot, so dass ich empfehlen würde, den Stecker des Grafikkartenlüfter vor dem eigentlichen Einstecken der Grafikkarte einzustöpseln, denn ansonsten wird es ein ziemlich kniffliges Unterfangen, den Lüfter anzuschließen ! Insgesamt befinden sich vier FAN-Anschlüsse auf dem AK31, wobei natürlich zwei zwingend durch CPU- bzw. Northbridge-Lüfter belegt sind. Die keep-out-area hat Shuttle allerdings minimal verletzt – den doch relativ grossen RedCooler konnte ich hier wieder problemlos installieren; beim Alpha PAL8045 wird es jedoch reichlich eng. Zwar ist eine Montage möglich, allerdings nur wenn man bereit ist, einen recht nahe am Sockel stehenden Kondensator leicht zu verbiegen ! Da dies aber sicher nicht im Sinne des Erfinders liegt, würde ich leider davon abraten, dieses Modell einzusetzen.
Eine Montage des Alpha PAL 8045 ist leider kaum möglich. Der RedCooler und ein GlobalWIN FOP32 liessen sich allerdings klaglos montieren. Zwar hat Shuttle selbst die keepout-area rund um den Sockel fein säuberlich mit Linien markiert ( die ich hier nur farbig codiert, nachziehen musste) – eingehalten hat man diese jedoch nicht. Gemäß AMD-Spezifizierung dürfen im roten Bereich keinerlei Bauteile die Kühlermontage behindern; im gelben Bereich dürfen sie höchstens 3,8 mm hoch sein, in der grünen Zone max. 10,2 mm. In Richtung x-Achse gibt es demnach keine Probleme auf dem AK31, jedoch in Richtung y-Achse. Sehr breite Kühler kann das AK31 daher nicht aufnehmen.
Ansonsten entspricht das Shuttle AK31 dem gängigen Layout-Standard. Raid oder LAN onboard findet man nicht, aber es sei auch noch einmal an den recht günstigen Preis von nur ca. 120 € erinnert. Wer mehr Ausstattung will, findet dies z.B. beim „größeren“ Bruder des AK31, dem AK35GTR. Dieses bietet u.a. Raid-onboard. Mit dem hier getesteten AK31 erhält der Käufer für einen relativ günstigen Preis jedoch ein ausgesprochen schnelles Board, das zudem noch eine Menge overclocking-Potential bietet !
Vorwort 1. ) Verp., Specs & Layout 2. ) Inst. & Alltagbetr. + 3.) Bios & OC 4. ) Benchmarks 5. ) Zusammenfassung & Fazit
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