| Vorwort 
            Lieferumfang & Spezifikationen 
            Layout & Installation  
            Alltagsbetrieb,  PC2700 &
            Stabilität 
            Bios & 
            Overclocking                          
            Testplattform 
            Benchmarks 
            Fazit   |   
              
 
            
            
            
            
            
            Vorwort Mit dem 
            MSI
            K7N2-L
            stellen wir auf K7Jo.de die zweite Platine mit dem neuen  
            
             
            nForce2
            Chipsatz von NVidia vor. Nachdem das 
            EPoX 8RDA+ in unserem ersten
            nForce2 Test durchweg gute bis sehr gute Leistungen erbringen
            konnte, waren wir natürlich besonders gespannt, ob sich dieser
            Trend mit dem MSI K7N2-L fortsetzen würde. Dabei zielt MSI mit dem
            K7N2-L allerdings eher auf den kostenbewussten User ab und bietet
            dieses Modell daher als so genannte "Entry"-Lösung an.
            Dies drückt sich natürlich sowohl im Preis, wie auch in der
            Ausstattung aus. Im Gegensatz zum 
            EPoX 8RDA+ setzt MSI beim K7N2-L
            denn auch die etwas abgespeckte Variante der nForce2 Southbridge,
            nämlich "nur" die 
            MCP ( 
            EPoX 8RDA+ : MPC-T ) ein. Der
            User muss bei dieser Ausstattungsvariante also auf Features wie
            Firewire, Dual-LAN und Klangausgabe in Dolby Digital 5.1 verzichten.
            Im Gegenzug erhält man dieses Board allerdings schon für rund 112
            € und kann sich trotzdem über die hervorragende Performance des
            nForce2 freuen. Dazu aber mehr im Anschluss.  Wie sich das
            K7N2-L in unserem Test-Labor schlagen
            konnte, wollen wir uns im folgenden näher anschauen. An dieser Stelle
            ein herzliches Dankeschön an
            CSD Computer
            , die uns das vorliegende Testexemplar zur Verfügung stellten. 
            
               
            
            
            
            
            
            Lieferumfang und Spezifikationen Der Lieferumfang des 
            K7N2-L ist nicht gerade
            üppig, aber ausreichend. Es
            finden sich neben dem Mainboard ein 80poliges IDE Kabel, 
            ein
            Floppykabel, Treiber-CD mit MSI Tools, eine passende 
            Gehäuseblende,
            das D-Bracket2 mit Diagnose-LED's bei Boot-Problemen, sowie ein ausführliches und gut bebildertes 
            
            Handbuch
            ( leider nur in Englisch ).  
            
            
            
             Knapper Lieferumfang des
            MSI K7N2-L   
             Die Verbindung nach
            außen - Im Bild von links nach rechts:
            Maus/Tastatur,  2xUSB2.0, 1xParallel,1xseriell, 2xUSB2.0 und LAN sowie Audio-Panel,
            eingespart wurde leider der Game-Port !   Die
            Spezifikationen des K7N2-L:
             
              
                
                Sockel A für AMD AthlonTMXP , AMD AthlonTM und
                AMD DuronTM  Prozessor
                
                nVidia
                AGPset (nForce2 SPP-128 + nForce2 MCP)
                
                DDR
                DIMM x3 für PC333 und PC400 bis zu 3 GB 
                
                Dual
                Speichercontroller ermöglicht 128bittige Speicheranbindung im
                Twinbank-Modus
                
                8xAGP
                x1
                
                5xPCI
                
                1x
                CNR
                
                6x
                USB 2.0 ( 2 x optional )
                
                onboard 
                Sound  ALC650 RealTek ALC650 ( optional S/PDIF auf
                Slotblech )
                
                LAN
                onboard 10/100MbitUltra
                DMA 133  IDE 
 
            
            
            
            
            Layout und Installation Das Layout kann auf den ersten Blick durchaus
            gefallen. Alle Laufwerksanschlüsse sind gut erreichbar ( kein S-ATA
            ). Der Floppy-Anschluss liegt goldrichtig - hier hatten wir in
            unseren letzten Tests oft die zu tiefe Lage kritisiert. Beim MSI
            K7N2-L können Besitzer von BigTowern also zunächst einmal
            aufatmen.  
             Die
            IDE-Anschlüsse   Rechts neben den IDE-Anschlüssen erkennt man die
            vorbereiteten Lötpunkte für einen RAID-Anschluß nebst Fixpunkt für 
            den dazugehörigen Controller-Chip. Diese Features bleiben jedoch der 
            größeren Schwesterplatine K7N2G vorbehalten. Das K7N2-L lag uns in 
            der Revision 1 vor. 
             Revisionsnummer 1   Typisch für nForce2 Platinen, verfügt auch das MSI
            Board über 5 PCI-Slots. Leider hat MSI zusätzlich einen CNR-Slot
            spendiert, der beim Home-User sicher zu 99% ungenutzt bleibt. 
            5 PCI Slots ein
          AGPx8 Slot und der etwas überflüssige CNR-Slot ...   
           Die
            MCP Southbridge Im oberen Bild ist die nForce2 
            Southbridge in der
            "light"-Variante MCP zu sehen. Auf die damit verbundenen
            Einschränkungen sind wir bereits im Vorwort eingegangen. Gut gefallen hat
          uns die Kennzeichnung der Steckerleiste für die Verbindung zum
          Gehäuse. Die Beschriftung ist gut lesbar, so dass man auch ohne Blick ins Handbuch
            die richtigen Anschlüsse findet. Gut gelungen ist ebenfalls die
            Positionierung der Speicherbänke in Relation zum AGP-Slot. Zum Speicherwechsel
            kann die Grafikkarte im Slot belassen werden, was Anwendern, die
            häufig mal an bzw. in ihrem PC basteln, sicher angenehm sein wird.
            Auch beim K7N2-L fehlt der klassische Verriegelungshebel für 
            Grafikkarten nicht. Im Bereich des CPU-Sockels hat 
            MSI ausreichend Platz
            gelassen. Die Montage unseres RedCoolers verlief wieder einmal problemlos.
            Negativ anzumerken ist allerdings in aller Deutlichkeit das Fehlen
            von Befestigungslöchern für Kühler mit Schraubmontage. Besitzer
            solcher Kühlermodelle, wie z.B. des Alpha PAL 8045 stehen vor der
            Qual der Wahl : entweder ein neuer Kühler muss her, oder man schaut
            sich nach einem anderen Mainboard um. Ebenfalls nicht ganz ideal ist
            die Lage des Netzteilanschluss. Positiv hingegen der zusätzliche 12
            V Stecker, der für eine stabile Spannungsversorgung der Platine
            sorgt. 
             Der Sockelbereich
            bietet für unseren RedCooler genügend Platz - mounting holes sind
            aber nicht vorhanden.   Ins Auge fallen bei der
            MSI-Platine sofort die wuchtigen Passiv-Kühlkörper sowohl auf der
            Northbridge, als auch auf den Spannungswandlern in Sockelnähe. 
             Massive Kühlung von
            Northbridge und Spannungswandlern Wie man auf dem oberen Bild
            leicht erkennen kann, wird der NB-Kühlkörper durch Plastikstifte
            gehalten. Wem diese, eigentlich schon sehr gute Lösung zur
            Wärmeabfuhr, immer noch nicht ausreicht, könnte hier also
            theoretisch auch noch einen Chipsatzlüfter montieren. Unseres
            Erachtens ist dies aber wirklich nicht erforderlich.   Für den Speicherausbau bietet
            das K7N2-L insgesamt drei Speicherbänke für Speichermodule der
            Typen PC266 bis PC400 mit einem Gesamtspeicherplatz von 
            bis zu 3
            GByte. Dabei ist der nForce2 zur Zeit der einzige Sockel A Chipsatz,
            der PC400 auch offiziell unterstützt.  ( In diesem
            Zusammenhang warten wir mit Spannung auf erste SiS746 Platinen, die
            in der ersten Februar-Woche bei uns eintrudeln sollen!). 
             DIMM-Bänke ( 3x 
            184pinnige Bänke für PC2100-PC3200 )   Was Jumper angeht, so kann man
            das Layout des MSI-Boards nicht als "jumperless" bezeichnen. Neben dem
            klassischen Clear CMOS Jumper gibt es noch einen weiteren
            Jumper  um die Taktfrequenz der CPU festzulegen. Ein dritter
            Jumper versetzt das Board in einen so genannten Fail Safe Modus, wenn
            man es einmal mit dem Übertakten übertrieben hat und das System
            abschmiert. Wer sich beim Overclocking ( dazu später mehr )
            einmal völlig vergriffen hat, oder gar ein BIOS "verflasht"
            hat, der wird sich zumindest über die Möglichkeit freuen, unter
            Umständen lediglich einen neuen Bios-Baustein bestellen zu müssen.
            MSI verwendet hier ein gesockeltes BIOS, so dass man im schlimmsten
            Falle nicht unbedingt das ganze Board zur Reparatur einschicken muss. 
             Gesockelter
            Bios-Baustein   Sehr gut gelungen ist beim 
            MSI-Board die Funktion
            der Thermaldioden-Auslesung moderner AMD-Prozessoren. Die Diodenauslesung
            reagiert feinfühlig und liefert glaubwürdige Werte. Zur
            Überwachung der Systemtemperaturen kann u.a. auch das mitgelieferte
            MSI-Tool "PC-Alert4" verwendet werden. Nachstehend ein 
            screenshot 
            ... 
             MSI-Tool "PC-Alert4 " 
            zur Systemüberwachung.   
            
            
            
            
            
            
            Alltagsbetrieb & Stabilität 
          Im Alltagsbetrieb bot
          das K7N2-L eine gute Vorstellung. Auch im Bezug auf
          den verwendeten Arbeitsspeicher zeigte sich das MSI-Board nicht
          wählerisch. Mit PC400
          war ein stabiler Betrieb mit einem entsprechenden Modul 
          möglich. Leider lag uns zum Testzeitpunkt nur ein entsprechendes Modul 
          vor, so dass wir hier keine Aussage über die Stabilität bei Verwendung 
          von zwei oder gar drei PC400 Speicherriegeln machen können.   
          Mit PC333 
          Speicher ( 2x256 MB ) zeigte sich das schnellste und stabilste 
          Betriebsverhalten, so dass wir mit schärfsten Speichertimings 
          und weitreichender Übertaktung, das Board nicht aus der Ruhe bringen 
          konnten. Auch wenn wir unsere CPU mit 166 MHz FSB und den Speicher mit 
          200 MHz ( PC400 ) fuhren, zeigte sich das Board absolut stabil. 
          Trotzdem sollten Performancehungrige User auch mit einer 166MHz CPU 
          stets ein synchrones Taktverhältnis wählen, da der nForce2 so die 
          beste Leistung entfaltet. Wer sein System mit 166 MHz CPU und 200(400) 
          MHz Speicher betreibt, wird gegenüber synchroner Taktung mit 166 MHz ( 
          CPU / Speicher ) einen kleinen Leistungsverlust hinnehmen müssen. 
          Insgesamt leistete sich das K7N2-L keinen Ausrutscher und vermittelte 
          in uns während des Prüfzeitraumes einen sehr stabilen Eindruck.   
            
            
            
            
            
           
          Bios & Overclocking
          Das
            Bios des K7N2-L ist mit umfangreichen Optionen
          ausgestattet. Dazu
            muss aber gesagt werden, dass sich die Biose aller nForce2-Platinen
            nur unwesentlichen unterscheiden. Dies liegt daran, dass NVidia
            selbst starken Einfluss auf die Bios-Programmierung nimmt. So muss
            sich jeder Mainboard-Hersteller bei der BIOS-Programmierung an
            strenge Richtlinien und Vorgaben seitens NVidia halten. Dies geht
            sogar so weit, dass entsprechende Bios-Programme quasi durch NVidia
            abgesegnet werden müssen. Den Herstellern bleibt hier letztendlich
            nur wenig Spielraum, hauseigene Features einzubauen. Dennoch bietet
            das K7N2-L Bios, wie schon angedeutet, nahezu alles, um auch den
            Übertaktungsfreund entgegenzukommen. Schauen wir uns die
            Möglichkeiten doch gleich einmal im Einzelnen an.  
            
             
          Vor
            einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier
            wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist.
            In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige
            Hersteller bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien
            greifen. Das Tool 
            
            
            
            
            
          
            WCPUID von H.Oda! gibt Aufschluss darüber. Das
            L7KN2-L liegt mit gemessenen 133.64 MHz Systemtakt  knapp über
            dem Standardtakt von 133,33 MHz. 
            
            
             Mit
          einer Taktung von 133,64 MHz erreichte uns das K7N2-L   
          Wie schaut es aber nun im
          Einzelnen mit den Möglichkeiten des K7N2-L-Bios aus ? Hier gibt 
          es einige, feine Sachen zu entdecken :( Für eine vergrößerte 
          Darstellung bitte jeweils auf das Bild klicken ! ) 
            
          
          
             Fixer
          AGP-Takt                                                                               Wählbare AGP-Spannung 
          Hier sehen wir die
          möglichen Einflussnahmen rund um den Bereich "AGP". Der
          Übertaktungswillige User kann dem AGP-Bus in 1MHz Schritten eine feste Taktung zwischen
          66 und 120 MHz zuweisen . Ebenso kann die AGP-Spannung von 1,5 V auf 
          1,7 V angehoben werden.  
            
          Weiterhin werfen wir einen Blick auf die 
          umfangreichen Möglichkeiten zur Regulierung der Speicherparameter ... 
          
          
             
          
          
             
          Geboten werden
          Einstellmöglichkeiten aller Speicherzugriffszeiten ( CAS Latency /
          T-Ras / T-Rcd / T-Rd ), sowie die Option die Speicherspannung auf
          insgesamt 2,7 Volt zu erhöhen. Das Bios bietet natürlich aber noch
          mehr, so z.B. die Optionen rund um die CPU.   
            
          Einen freigeschalteten
          Prozessor vorausgesetzt, kann der Anwender den Multiplikator selbst
          wählen. Auch dieses Feature ist eine Grundvoraussetzung für
          aussichtsreiches Overclocking. Ebenso kann der MSI K7N2-L User die
          CPU-Spannung beeinflussen, wie die folgenden screenshots zeigen
          werden. 
          
             Wählbarer
          Multiplikator                                                                  CPU-Spannung 
            
          Die Systemperformance
          bzw. das Taktverhältnis zwischen CPU und Speicher lassen sich
          natürlich ebenfalls beeinflussen. Während wir beim EPoX 8RDA+ noch
          eine prozentuale Zuweisung des Speichertaktes bezogen auf den CPU FSB
          sahen, gibt MSI hier ein Taktvehältnis an. 
          
          
             
            
          Alle Möglichkeiten des Bios
          zu zeigen würde fast eine weitere Seite füllen. Werfen wir zum
          Abschluss daher nur noch einmal kurz einen Blick auf die Einstellungen
          zur Systemperformance und auf das Hardwaremonitoring im Bios. 
          
          
           
            Das
            Hardwaremonitoring zeigt uns zunächst eine vom Anwender definierbare
            Abschalttemperatur, ebenso aber auch eine sehr gute Auslesung der
            Thermaldiode moderner AMD-Prozessoren. 
              
            
            
              Die
            allgemeine Systemperformance lässt sich wie oben abgebildet
            justieren. Bei Anwahl der Option "High Performance" wird
            eine werkseitig vorprogrammierte Einstellung geladen; mit der 
            Option "Auto" wählt man sozusagen die sichere Seite. Dies
            ist z.B. empfehlenswert , wenn der Anwender Noname-Speicher
            verwendet, oder nach Wechsel sonstiger Systemkomponenten, erste
            einmal einen sicheren Boot-Vorgang über die "Bühne"
            bringen will. Mit der Otion "Manual" hat der
            overclocking-erfahrene User dann Zugriffsmöglichkeiten, auf alle
            nur denkbaren Speicher- und Systemtuning-Optionen. Wenn wir an
            dieser Stelle schon zwischen "Übertaktungs-Willigen" und
            "Übertaktungs-Profis" unterscheiden, sollte dennoch eines
            klar gesagt werden : trotz der wirklich sehr umfangreichen
            Bios-Möglichkeiten ( die für den Normal-User, der nur gelegentlich
            übertakten möchte, mehr als ausreichend sind ! ) wird der
            Übertaktungs-Profi nicht ganz zufrieden sein. So hätten gerade die
            Möglichkeiten zur Einflussnahme auf Spannungswerte, etwas besser 
            ausfallen können. Die 
        CPU-Spannung lässt sich nur auf 1,800 V
            erhöhen, ebenso ist die maximale Speicherspannung von 2,7 Volt
            nicht gerade das, was sich ein Hardcore-Overclocker wünschen
            würde. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang z.B. an das
            ebenfalls von mir getestete EPoX 8K9A - hier konnte ich einige
            Speichermodule nur Zusammenarbeit überreden, wenn ich die
            Speicherspannung auf satte 2,9 V anhob ! Schön, wenn man dann ein
            entsprechendes Bios vorfindet, welches diese Möglichkeit bietet.
            Insgesamt also für den Normal-User ein fantastisches Bios - für
            den Hardcore-Overclocker hätte es aber doch noch ein wenig mehr
            sein können. Das wichtigste daher noch einmal im Überblick: FSB : bis
            200 MHz in 1 MHz-Schritten ( mit Verhältnistaktung über CPU/RAM
            noch mehr möglich ! ) 
            CPU-Spannung
          :  bis 1,800 V 
            Speicherspannung
          :  bis 2,7 V 
            AGP-Spannung
          :  bis 1,7 V 
            Multiplikator
            : frei wählbar 
            Trotz
            der kleineren Einschränkungen, was die Einflussnahme auf
            Spannungsparameter angeht, waren wir in der Lage, mit dem MSI K7N2-L
            geradezu fantastische Performance-Werte zu erreichen. In einigen
            Benches zieht das MSI sogar am EPoX 8RDA+ vorbei. Im übrigen
            konnten wir alle unsere Benches und auch Übertaktungsmaßnahmen
            OHNE jegliche Spannungserhöhungen durchführen ! Dies relativiert
            also in gewisser Weise schon wieder unsere leichte Kritik an den
            eingeschränkten Spannungsparametern im Bios. 
            Hier also unser traditionelles
            Übertaktungs-Diagramm : 
             
            Wie
          bereits in unseren letzten Tests von KT400 Platinen wird auch hier
          wieder deutlich, dass der regelkonforme Einsatz von PC400 Speicher
          zuweilen eher ein Rückschritt ist. Wer PC400 Speicher einsetzen will,
          sollte diesen eher als Übertaktungspotential betrachten und
          möglichst synchron zur CPU-Frequenz laufen lassen. Bereits unser
            OC-Diagramm deutet aber die gute bis sehr gute Leistungsfähigkeit
            des MSI K7N2-L an. 
              
            
            
            
            
            Testplattform
            
            
            Testkonfiguration:
            Windows
            ME
            
            
            
             
           
            
              
                | 
                  
                  Mainboard
                  
                  
                   | 
                  
                  MSI
                  K7N2-L / nForce2
                  
                   |  
                | 
                  CPU
                  
                  
                   | 
                  Athlon
                  XP 1500+ unlocked
                  
                  
                   |  
                | 
                  RAM
                  
                  
                   | 
                  256
                  MB Corsair XMS 3200 CL2  ( PC3200 ), 2x256 MB Samsung CL2,5 PC2700
                  
                  
                   |  
                | 
                  Grafikkarte
                  
                  
                   | 
                  Sapphire
                  RADEON 8500 LE
                  
                  
                   |  
                | 
                  CPU
                  Kühler
                  
                   | 
                  RedCooler
                  
                   |  
                | 
                  Netzteil
                  
                   | 
                  Sirtech
                  340 W
                  
                   |  
                | 
                  Sound
                  
                   | 
                  onboardsound
                  und/oder Terratec 128 PCi
                  
                   |  
                | 
                  Netzwerkkarte
                  
                   | 
                  onboard
                  LAN
                   |  
                | Festplatte | Western Digital
                  20 GB 200 EB |    
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            Benchmarks Für unseren Benchmark-Abschnitt kommt
        unsere gewohnte Hardwarekonfiguration zum
        Zuge, wie wir sie bereits bei unseren letzten Reviews vorgestellt haben.
        Damit die mit der aktuellen Testkonfiguration gewonnenen Ergebnisse für
        unsere Leser trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig sind, haben wir
        uns entschlossen, wiederum früher getestete Boards mit in die Diagramme
        aufzunehmen. Schauen wir uns einmal die
        Testergebnisse an ... 
            Soweit
            nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks bei
            normalem Standard-CPU Takt von 133 MHz mit jeweils 133 ( PC266 ) und 166 MHz
            ( PC333 ) Speichertakt durchgeführt. 
            Zur
            Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss
            von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit
            eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich
            ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen
            also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen
            in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich
            gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So
            sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration
            unterschiedliche Ergebnisse möglich - dies ist z.B. auf
            Schwankungen in Bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei
            den einzelnen Systemkomponenten  zurückzuführen.  
            
            SiSoftSandra 2002      
               
                    Der
            Sandra MemBench wurde mit unserer 133 MHz CPU bei asynchroner
            Taktung durchgeführt. Der verwendete Speicher ( 2x 256 MB Samsung
            PC333 CL2,5 ) lief auf 166 MHz. Das MSI Board liegt durchaus gut im
            Rennen, ist im asynchronen Modus aber doch etwas langsamer als der
            nForce2 Konkurrent aus dem Hause EPoX. Etwas enttäuschend ist hier
            das Abschneiden auf der Float-Schiene. Einige KT400 Platinen können
            sogar vorbeiziehen.   
        Bench
        32
            
            Bench32 ist zwar schon ein etwas
          älteres Programm, prüft aber ähnlich wie Sandra2002 den
          Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die Festplattenperformance.
          Außerdem läuft das Programm nicht so schnell durch wie Sandra,
          sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt fünf
          Einzelmessreihen. Das K7N2-L belegt auf Anhieb den zweiten Platz.
            Beide nForce2-Platinen können sich recht deutlich von den anderen
            getesteten Boards absetzen.   
               In der Disk-Performance erreicht
            das MSI K7N2-L den bisher besten Wert aller Kandidaten. Ein erster
            Sieg somit auch über den chipsatz-gleichen Mitbewerber aus dem
            Hause EPoX.       
          3DMark2001SE 
             Im
            3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird
            vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in
            der niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten
            Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest
            den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Beide nForce2 Platinen
            müssen sich teilweise den Vertretern mit VIA's KT333/KT400 Chipsatz
            geschlagen geben. Dennoch schneidet das MSI auch hier einen Tick
            besser ab, als das EPoX 8RDA+.   
          3DMark99 
           Beim alten 3DMark99 Max
            bleibt der Einfluss moderner
          Grafikkarten-Technik weitestgehend außen vor. Hier zählt allein die
          Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen CPU, RAM und AGP-Port
          hin- und herflitzen zu lassen. Wir haben uns hier auf die Angabe der
          CPU-Marks beschränkt. Im Prinzip liegt das gesamte Feld recht dicht
            beieinander, dennoch erobert sich das K7N2-L zusammen mit dem
            ehrwürdigen EPoX 8K5A2+ den 
            ersten Platz.   
            
            WinAce Beim
            Packen großer Datenmengen mit WinAce spielen sowohl
            Speicher-Performance wie auch Stabilität eine große Rolle.  Beim
            folgenden Diagramm ist zu beachten, dass kleinere Werte diesmal
            besser sind - gemessen wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425
            MB großes File zu archivieren. 
             Beide nForce2 Platinen teilen sich in friedvoller
            Eintracht den ersten Platz. Sehr gut im Rennen liegen auch noch die
            VIA KT333/400 Platinen von EPoX.   
          Game-Benches   Spiele
            sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen Computer.
            Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die 
            so genannte "Real-world-performance"
            zu testen.
            Als Benchmark kommt diesmal  
            
            
            
            
            
            
            
            "UT2003" zum Einsatz und löst damit Serious Sam ab.
            Die Benchmark-Sektion beschließen wir dann mit dem etwas älteren
            synthetischen Benchmark "GameStar1.0" . Ich möchte hier
            aber ganz deutlich zu bedenken geben, dass gerade bei Mainboardtests 
            so genannte Spiele-Benchmarks eine eher untergeordnete Rolle spielen
            sollten, da hier immer doch sehr stark die jeweils verwendete
            Grafikkarte mit hineinspielt auch wenn man dies durch Verwendung
            möglichst geringer Auflösungen und Farbtiefen etwas einzugrenzen
            versucht.
            
              
                
               
            Unser UT2003 Diagramm
            ist mittlerweile auf fünf Vergleichskandidaten angewachsen -
            gewinnt also so langsam an Aussagekraft. Das MSI K7N2-L kann sich
            relativ deutlich absetzen. Dennoch sollte man bei dem von uns
            gewählten Diagramm-Maßstab beachten, dass der Letzte in diesem
            Testfeld noch nicht einmal 3 fps zurückliegt ! Alle Testkandidaten
            liegen so gesehen sehr dicht beieinander.     
               
            Im
            älteren Gamestar-Benchmark ist das Abschneiden des MSI K7N2-L guter
            Durchschnitt. Immer noch unangefochten an der Spitze ist das EPoX
            8K5A2+.   
            Schaut
            man sich die Benchmark-Ergebnisse zusammenfassend an, so können wir
            dem MSI K7N2-L eine blitzsaubere Leistung bescheinigen. In einigen
            Benches kann das MSI-Board an der EPoX nForce2 Platine 
            vorbeiziehen - insgesamt liegen beide nForce2-Kandidaten in etwas 
            auf gleichem Leistungsniveau. 
              
              
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            Fazit   
        Mit
        dem  K7N2-L ist MSI ein sehr guter Wurf gelungen. Auch wenn das Board
        vorwiegend auf den Entry-Bereich abzielt, bekommt der Anwender vor allem
        ein schnelles Board zu einem günstigen Preis. Freilich bringt die
        Reduzierung auf die etwas abgespeckte MCP-Southbridge einen Verzicht auf
        Ausstattungsmerkmale wie Firewire, Dual-LAN und Dolby-Digital 5.1 Sound
        mit sich.   
          
        Wer jedoch einfach nur die außerordentlich 
        gute Performance
        des nForce2 zu einem günstigen Preis genießen möchte, der wird am
        K7N2-L seine Freude haben. Sehr gut gefallen können die zahlreichen
        Übertaktungs-Optionen im sehr guten Bios. Leichte Einschränkungen gibt
        es lediglich bei der Einflussnahme auf die Spannungswerte. Hier gibt
        sich das MSI-Bios eher konservativ.   
          
        Dennoch muss nochmals deutlich
        festgehalten werden, dass wir selbst bei scharfem Overclocking nicht ein
        einziges Mal Spannungswerte erhöhen mussten. Die Platine zeigte sich
        bei unseren Übertaktungsversuchern sehr stabil was sicherlich auf eine
        allgemein gute Spannungsversorgung zurückzuführen ist. Mit dem
        zusätzlichen 12 V Netzteilanschluss und einer aufwendigen Kühlung der
        Spannungswandler auf dem Board hat der Hersteller sicherlich einen guten
        Teil dazu beigetragen. Für User, die ein Mehr an Ausstattung wünschen,
        hält MSI mit dem 
        K7N2G ein weiteres nForce2 Board bereit.   
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
        
            
            PRO: 
          
        
        
        sehr stabiles Betriebsverhalten auch bei schärfsten Timings
        
        gutes Bios mit zahlreichen Übertakter-Optionen
        
        
        gutes Layout mit zusätzlicher Spannungsversorgung         
        
        
        günstige nForce2 Platine
        
        LAN onboard
        
        6 Kanal-Sound
        
        sehr akkurate 
        Thermaldioden-Auslesung des Athlon XP   
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
        CONTRA: 
                 
        
        Was die Contras angeht, so sollte man berücksichtigen, dass MSI wie bereits
        erwähnt, für den Freund umfangreicherer onboard-Ausstattung, das
        größere Schwestermodell des K7N2-L in Form des K7N2G bereithält.
        Letztendlich hat der Kaufinteressierte somit die freie Wahl und jedem
        Geschmack/Anspruch wird etwas geboten. Da es also diese Alternative aus
        gleichem Hause gibt, sollten die Contra-Punkte diesmal nicht so schwer
        ins Gewicht fallen.   
        Insgesamt
        hat das MSI K7N2-L eine sehr gute Vorstellung abgegeben. Für 
        rund 110
        € bekommt man hier ein außerordentlich schnelles Board, mit gutem bis
        sehr gutem Bios und einer für den preis angemessenen Ausstattung. 
        Wir verleihen daher auch dem MSI K7N2-L unseren 
        Preis-Leistungs-Award.     
         
          
            
          
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
       
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