Google

Navigation

 

[Home]

 

Test's

[Mainboards]

[Grafikkarten]

[Hardware]

 

Service

[BIOS]

[Forum]

[Downloads]

[Links]

 

SETI@home

[SETI-Team]

 

Kontakte

[Gästebuch]

[Impressum]

 

Partnerseite

[Planet 3DNow!]

 

Mainboards auf K7Jo.de

 

08.02.2003

Autor : Michael Meier

Layout : K7Jo

 

NVIDIA nForce2

SPP-128 + MCP

Test des MSI K7N2-L ( nForce2 )

Vorwort                        

Lieferumfang & Spezifikationen

Layout & Installation 

Alltagsbetrieb,  PC2700 & Stabilität

Bios & Overclocking                         

Testplattform

Benchmarks

Fazit

 

 

     
 

Vorwort

Mit dem MSI K7N2-L stellen wir auf K7Jo.de die zweite Platine mit dem neuen nForce2 Chipsatz von NVidia vor. Nachdem das EPoX 8RDA+ in unserem ersten nForce2 Test durchweg gute bis sehr gute Leistungen erbringen konnte, waren wir natürlich besonders gespannt, ob sich dieser Trend mit dem MSI K7N2-L fortsetzen würde. Dabei zielt MSI mit dem K7N2-L allerdings eher auf den kostenbewussten User ab und bietet dieses Modell daher als so genannte "Entry"-Lösung an. Dies drückt sich natürlich sowohl im Preis, wie auch in der Ausstattung aus.

Im Gegensatz zum EPoX 8RDA+ setzt MSI beim K7N2-L denn auch die etwas abgespeckte Variante der nForce2 Southbridge, nämlich "nur" die MCP ( EPoX 8RDA+ : MPC-T ) ein. Der User muss bei dieser Ausstattungsvariante also auf Features wie Firewire, Dual-LAN und Klangausgabe in Dolby Digital 5.1 verzichten. Im Gegenzug erhält man dieses Board allerdings schon für rund 112 € und kann sich trotzdem über die hervorragende Performance des nForce2 freuen. Dazu aber mehr im Anschluss.  Wie sich das K7N2-L in unserem Test-Labor schlagen konnte, wollen wir uns im folgenden näher anschauen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an CSD Computer , die uns das vorliegende Testexemplar zur Verfügung stellten.

 

Lieferumfang und Spezifikationen

Der Lieferumfang des K7N2-L ist nicht gerade üppig, aber ausreichend. Es finden sich neben dem Mainboard ein 80poliges IDE Kabel, ein Floppykabel, Treiber-CD mit MSI Tools, eine passende Gehäuseblende, das D-Bracket2 mit Diagnose-LED's bei Boot-Problemen, sowie ein ausführliches und gut bebildertes Handbuch ( leider nur in Englisch ). 

Knapper Lieferumfang des MSI K7N2-L

 

Die Verbindung nach außen - Im Bild von links nach rechts: Maus/Tastatur,  2xUSB2.0, 1xParallel,1xseriell, 2xUSB2.0 und LAN sowie Audio-Panel, eingespart wurde leider der Game-Port !

 

Die Spezifikationen des K7N2-L:

  • Sockel A für AMD AthlonTMXP , AMD AthlonTM und AMD DuronTM  Prozessor

  • nVidia AGPset (nForce2 SPP-128 + nForce2 MCP)

  • DDR DIMM x3 für PC333 und PC400 bis zu 3 GB 

  • Dual Speichercontroller ermöglicht 128bittige Speicheranbindung im Twinbank-Modus

  • 8xAGP x1

  • 5xPCI

  • 1x CNR

  • 6x USB 2.0 ( 2 x optional )

  • onboard  Sound  ALC650 RealTek ALC650 ( optional S/PDIF auf Slotblech )

  • LAN onboard 10/100MbitUltra DMA 133  IDE


Layout und Installation

Das Layout kann auf den ersten Blick durchaus gefallen. Alle Laufwerksanschlüsse sind gut erreichbar ( kein S-ATA ). Der Floppy-Anschluss liegt goldrichtig - hier hatten wir in unseren letzten Tests oft die zu tiefe Lage kritisiert. Beim MSI K7N2-L können Besitzer von BigTowern also zunächst einmal aufatmen. 

Die IDE-Anschlüsse

 

Rechts neben den IDE-Anschlüssen erkennt man die vorbereiteten Lötpunkte für einen RAID-Anschluß nebst Fixpunkt für den dazugehörigen Controller-Chip. Diese Features bleiben jedoch der größeren Schwesterplatine K7N2G vorbehalten. Das K7N2-L lag uns in der Revision 1 vor.

Revisionsnummer 1

 

Typisch für nForce2 Platinen, verfügt auch das MSI Board über 5 PCI-Slots. Leider hat MSI zusätzlich einen CNR-Slot spendiert, der beim Home-User sicher zu 99% ungenutzt bleibt.

  

5 PCI Slots ein AGPx8 Slot und der etwas überflüssige CNR-Slot ...

 

Die MCP Southbridge

Im oberen Bild ist die nForce2 Southbridge in der "light"-Variante MCP zu sehen. Auf die damit verbundenen Einschränkungen sind wir bereits im Vorwort eingegangen.

Gut gefallen hat uns die Kennzeichnung der Steckerleiste für die Verbindung zum Gehäuse. Die Beschriftung ist gut lesbar, so dass man auch ohne Blick ins Handbuch die richtigen Anschlüsse findet. Gut gelungen ist ebenfalls die Positionierung der Speicherbänke in Relation zum AGP-Slot. Zum Speicherwechsel kann die Grafikkarte im Slot belassen werden, was Anwendern, die häufig mal an bzw. in ihrem PC basteln, sicher angenehm sein wird. Auch beim K7N2-L fehlt der klassische Verriegelungshebel für Grafikkarten nicht.

Im Bereich des CPU-Sockels hat MSI ausreichend Platz gelassen. Die Montage unseres RedCoolers verlief wieder einmal problemlos. Negativ anzumerken ist allerdings in aller Deutlichkeit das Fehlen von Befestigungslöchern für Kühler mit Schraubmontage. Besitzer solcher Kühlermodelle, wie z.B. des Alpha PAL 8045 stehen vor der Qual der Wahl : entweder ein neuer Kühler muss her, oder man schaut sich nach einem anderen Mainboard um. Ebenfalls nicht ganz ideal ist die Lage des Netzteilanschluss. Positiv hingegen der zusätzliche 12 V Stecker, der für eine stabile Spannungsversorgung der Platine sorgt.

Der Sockelbereich bietet für unseren RedCooler genügend Platz - mounting holes sind aber nicht vorhanden.

 

Ins Auge fallen bei der MSI-Platine sofort die wuchtigen Passiv-Kühlkörper sowohl auf der Northbridge, als auch auf den Spannungswandlern in Sockelnähe.

Massive Kühlung von Northbridge und Spannungswandlern

Wie man auf dem oberen Bild leicht erkennen kann, wird der NB-Kühlkörper durch Plastikstifte gehalten. Wem diese, eigentlich schon sehr gute Lösung zur Wärmeabfuhr, immer noch nicht ausreicht, könnte hier also theoretisch auch noch einen Chipsatzlüfter montieren. Unseres Erachtens ist dies aber wirklich nicht erforderlich.

Für den Speicherausbau bietet das K7N2-L insgesamt drei Speicherbänke für Speichermodule der Typen PC266 bis PC400 mit einem Gesamtspeicherplatz von bis zu 3 GByte. Dabei ist der nForce2 zur Zeit der einzige Sockel A Chipsatz, der PC400 auch offiziell unterstützt.  ( In diesem Zusammenhang warten wir mit Spannung auf erste SiS746 Platinen, die in der ersten Februar-Woche bei uns eintrudeln sollen!).

DIMM-Bänke ( 3x 184pinnige Bänke für PC2100-PC3200 )

 

Was Jumper angeht, so kann man das Layout des MSI-Boards nicht als "jumperless" bezeichnen. Neben dem klassischen Clear CMOS Jumper gibt es noch einen weiteren Jumper  um die Taktfrequenz der CPU festzulegen. Ein dritter Jumper versetzt das Board in einen so genannten Fail Safe Modus, wenn man es einmal mit dem Übertakten übertrieben hat und das System abschmiert. Wer sich beim Overclocking ( dazu später mehr ) einmal völlig vergriffen hat, oder gar ein BIOS "verflasht" hat, der wird sich zumindest über die Möglichkeit freuen, unter Umständen lediglich einen neuen Bios-Baustein bestellen zu müssen. MSI verwendet hier ein gesockeltes BIOS, so dass man im schlimmsten Falle nicht unbedingt das ganze Board zur Reparatur einschicken muss.

Gesockelter Bios-Baustein

 

Sehr gut gelungen ist beim MSI-Board die Funktion der Thermaldioden-Auslesung moderner AMD-Prozessoren. Die Diodenauslesung reagiert feinfühlig und liefert glaubwürdige Werte. Zur Überwachung der Systemtemperaturen kann u.a. auch das mitgelieferte MSI-Tool "PC-Alert4" verwendet werden. Nachstehend ein screenshot ...

MSI-Tool "PC-Alert4 " zur Systemüberwachung.

 

Alltagsbetrieb & Stabilität

Im Alltagsbetrieb bot das K7N2-L eine gute Vorstellung. Auch im Bezug auf den verwendeten Arbeitsspeicher zeigte sich das MSI-Board nicht wählerisch. Mit PC400 war ein stabiler Betrieb mit einem entsprechenden Modul möglich. Leider lag uns zum Testzeitpunkt nur ein entsprechendes Modul vor, so dass wir hier keine Aussage über die Stabilität bei Verwendung von zwei oder gar drei PC400 Speicherriegeln machen können.

Mit PC333 Speicher ( 2x256 MB ) zeigte sich das schnellste und stabilste Betriebsverhalten, so dass wir mit schärfsten Speichertimings und weitreichender Übertaktung, das Board nicht aus der Ruhe bringen konnten. Auch wenn wir unsere CPU mit 166 MHz FSB und den Speicher mit 200 MHz ( PC400 ) fuhren, zeigte sich das Board absolut stabil. Trotzdem sollten Performancehungrige User auch mit einer 166MHz CPU stets ein synchrones Taktverhältnis wählen, da der nForce2 so die beste Leistung entfaltet. Wer sein System mit 166 MHz CPU und 200(400) MHz Speicher betreibt, wird gegenüber synchroner Taktung mit 166 MHz ( CPU / Speicher ) einen kleinen Leistungsverlust hinnehmen müssen. Insgesamt leistete sich das K7N2-L keinen Ausrutscher und vermittelte in uns während des Prüfzeitraumes einen sehr stabilen Eindruck.

 

Bios & Overclocking

Das Bios des K7N2-L ist mit umfangreichen Optionen ausgestattet. Dazu muss aber gesagt werden, dass sich die Biose aller nForce2-Platinen nur unwesentlichen unterscheiden. Dies liegt daran, dass NVidia selbst starken Einfluss auf die Bios-Programmierung nimmt. So muss sich jeder Mainboard-Hersteller bei der BIOS-Programmierung an strenge Richtlinien und Vorgaben seitens NVidia halten. Dies geht sogar so weit, dass entsprechende Bios-Programme quasi durch NVidia abgesegnet werden müssen. Den Herstellern bleibt hier letztendlich nur wenig Spielraum, hauseigene Features einzubauen. Dennoch bietet das K7N2-L Bios, wie schon angedeutet, nahezu alles, um auch den Übertaktungsfreund entgegenzukommen. Schauen wir uns die Möglichkeiten doch gleich einmal im Einzelnen an. 

Vor einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist. In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige Hersteller bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien greifen. Das Tool WCPUID von H.Oda! gibt Aufschluss darüber. Das L7KN2-L liegt mit gemessenen 133.64 MHz Systemtakt  knapp über dem Standardtakt von 133,33 MHz.

Mit einer Taktung von 133,64 MHz erreichte uns das K7N2-L

 

Wie schaut es aber nun im Einzelnen mit den Möglichkeiten des K7N2-L-Bios aus ? Hier gibt es einige, feine Sachen zu entdecken :( Für eine vergrößerte Darstellung bitte jeweils auf das Bild klicken ! )

 

                   

Fixer AGP-Takt                                                                               Wählbare AGP-Spannung

Hier sehen wir die möglichen Einflussnahmen rund um den Bereich "AGP". Der Übertaktungswillige User kann dem AGP-Bus in 1MHz Schritten eine feste Taktung zwischen 66 und 120 MHz zuweisen . Ebenso kann die AGP-Spannung von 1,5 V auf 1,7 V angehoben werden.

 

Weiterhin werfen wir einen Blick auf die umfangreichen Möglichkeiten zur Regulierung der Speicherparameter ...

                   

                  

Geboten werden Einstellmöglichkeiten aller Speicherzugriffszeiten ( CAS Latency / T-Ras / T-Rcd / T-Rd ), sowie die Option die Speicherspannung auf insgesamt 2,7 Volt zu erhöhen. Das Bios bietet natürlich aber noch mehr, so z.B. die Optionen rund um die CPU.

 

Einen freigeschalteten Prozessor vorausgesetzt, kann der Anwender den Multiplikator selbst wählen. Auch dieses Feature ist eine Grundvoraussetzung für aussichtsreiches Overclocking. Ebenso kann der MSI K7N2-L User die CPU-Spannung beeinflussen, wie die folgenden screenshots zeigen werden.

                 

Wählbarer Multiplikator                                                                  CPU-Spannung

 

Die Systemperformance bzw. das Taktverhältnis zwischen CPU und Speicher lassen sich natürlich ebenfalls beeinflussen. Während wir beim EPoX 8RDA+ noch eine prozentuale Zuweisung des Speichertaktes bezogen auf den CPU FSB sahen, gibt MSI hier ein Taktvehältnis an.

                   

 

Alle Möglichkeiten des Bios zu zeigen würde fast eine weitere Seite füllen. Werfen wir zum Abschluss daher nur noch einmal kurz einen Blick auf die Einstellungen zur Systemperformance und auf das Hardwaremonitoring im Bios.

Das Hardwaremonitoring zeigt uns zunächst eine vom Anwender definierbare Abschalttemperatur, ebenso aber auch eine sehr gute Auslesung der Thermaldiode moderner AMD-Prozessoren.

 

Die allgemeine Systemperformance lässt sich wie oben abgebildet justieren. Bei Anwahl der Option "High Performance" wird eine werkseitig vorprogrammierte Einstellung geladen; mit der  Option "Auto" wählt man sozusagen die sichere Seite. Dies ist z.B. empfehlenswert , wenn der Anwender Noname-Speicher verwendet, oder nach Wechsel sonstiger Systemkomponenten, erste einmal einen sicheren Boot-Vorgang über die "Bühne" bringen will. Mit der Otion "Manual" hat der overclocking-erfahrene User dann Zugriffsmöglichkeiten, auf alle nur denkbaren Speicher- und Systemtuning-Optionen. Wenn wir an dieser Stelle schon zwischen "Übertaktungs-Willigen" und "Übertaktungs-Profis" unterscheiden, sollte dennoch eines klar gesagt werden : trotz der wirklich sehr umfangreichen Bios-Möglichkeiten ( die für den Normal-User, der nur gelegentlich übertakten möchte, mehr als ausreichend sind ! ) wird der Übertaktungs-Profi nicht ganz zufrieden sein. So hätten gerade die Möglichkeiten zur Einflussnahme auf Spannungswerte, etwas besser ausfallen können.

Die CPU-Spannung lässt sich nur auf 1,800 V erhöhen, ebenso ist die maximale Speicherspannung von 2,7 Volt nicht gerade das, was sich ein Hardcore-Overclocker wünschen würde. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang z.B. an das ebenfalls von mir getestete EPoX 8K9A - hier konnte ich einige Speichermodule nur Zusammenarbeit überreden, wenn ich die Speicherspannung auf satte 2,9 V anhob ! Schön, wenn man dann ein entsprechendes Bios vorfindet, welches diese Möglichkeit bietet. Insgesamt also für den Normal-User ein fantastisches Bios - für den Hardcore-Overclocker hätte es aber doch noch ein wenig mehr sein können. Das wichtigste daher noch einmal im Überblick:

FSB : bis 200 MHz in 1 MHz-Schritten ( mit Verhältnistaktung über CPU/RAM noch mehr möglich ! )

CPU-Spannung : bis 1,800 V

Speicherspannung : bis 2,7 V

AGP-Spannung : bis 1,7 V

Multiplikator : frei wählbar

Trotz der kleineren Einschränkungen, was die Einflussnahme auf Spannungsparameter angeht, waren wir in der Lage, mit dem MSI K7N2-L geradezu fantastische Performance-Werte zu erreichen. In einigen Benches zieht das MSI sogar am EPoX 8RDA+ vorbei. Im übrigen konnten wir alle unsere Benches und auch Übertaktungsmaßnahmen OHNE jegliche Spannungserhöhungen durchführen ! Dies relativiert also in gewisser Weise schon wieder unsere leichte Kritik an den eingeschränkten Spannungsparametern im Bios.

Hier also unser traditionelles Übertaktungs-Diagramm :

Wie bereits in unseren letzten Tests von KT400 Platinen wird auch hier wieder deutlich, dass der regelkonforme Einsatz von PC400 Speicher zuweilen eher ein Rückschritt ist. Wer PC400 Speicher einsetzen will, sollte diesen eher als Übertaktungspotential betrachten und möglichst synchron zur CPU-Frequenz laufen lassen. Bereits unser OC-Diagramm deutet aber die gute bis sehr gute Leistungsfähigkeit des MSI K7N2-L an.

 

Testplattform

Testkonfiguration: Windows ME

 

Mainboard

MSI K7N2-L / nForce2

CPU

Athlon XP 1500+ unlocked

RAM

256 MB Corsair XMS 3200 CL2  ( PC3200 ), 2x256 MB Samsung CL2,5 PC2700

Grafikkarte

Sapphire RADEON 8500 LE

CPU Kühler

RedCooler

Netzteil

Sirtech 340 W

Sound

onboardsound und/oder Terratec 128 PCi

Netzwerkkarte

onboard LAN

Festplatte Western Digital 20 GB 200 EB

 

Benchmarks

Für unseren Benchmark-Abschnitt kommt unsere gewohnte Hardwarekonfiguration zum Zuge, wie wir sie bereits bei unseren letzten Reviews vorgestellt haben. Damit die mit der aktuellen Testkonfiguration gewonnenen Ergebnisse für unsere Leser trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig sind, haben wir uns entschlossen, wiederum früher getestete Boards mit in die Diagramme aufzunehmen. Schauen wir uns einmal die Testergebnisse an ...

Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks bei normalem Standard-CPU Takt von 133 MHz mit jeweils 133 ( PC266 ) und 166 MHz ( PC333 ) Speichertakt durchgeführt. Zur Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration unterschiedliche Ergebnisse möglich - dies ist z.B. auf Schwankungen in Bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei den einzelnen Systemkomponenten  zurückzuführen. 

SiSoftSandra 2002      

 

 

 

 

Der Sandra MemBench wurde mit unserer 133 MHz CPU bei asynchroner Taktung durchgeführt. Der verwendete Speicher ( 2x 256 MB Samsung PC333 CL2,5 ) lief auf 166 MHz. Das MSI Board liegt durchaus gut im Rennen, ist im asynchronen Modus aber doch etwas langsamer als der nForce2 Konkurrent aus dem Hause EPoX. Etwas enttäuschend ist hier das Abschneiden auf der Float-Schiene. Einige KT400 Platinen können sogar vorbeiziehen.

 

Bench 32

 

Bench32 ist zwar schon ein etwas älteres Programm, prüft aber ähnlich wie Sandra2002 den Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die Festplattenperformance. Außerdem läuft das Programm nicht so schnell durch wie Sandra, sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt fünf Einzelmessreihen. Das K7N2-L belegt auf Anhieb den zweiten Platz. Beide nForce2-Platinen können sich recht deutlich von den anderen getesteten Boards absetzen.

 

 

 

In der Disk-Performance erreicht das MSI K7N2-L den bisher besten Wert aller Kandidaten. Ein erster Sieg somit auch über den chipsatz-gleichen Mitbewerber aus dem Hause EPoX.

 

 

 

3DMark2001SE

Im 3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in der niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Beide nForce2 Platinen müssen sich teilweise den Vertretern mit VIA's KT333/KT400 Chipsatz geschlagen geben. Dennoch schneidet das MSI auch hier einen Tick besser ab, als das EPoX 8RDA+.

 

3DMark99

Beim alten 3DMark99 Max bleibt der Einfluss moderner Grafikkarten-Technik weitestgehend außen vor. Hier zählt allein die Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen CPU, RAM und AGP-Port hin- und herflitzen zu lassen. Wir haben uns hier auf die Angabe der CPU-Marks beschränkt. Im Prinzip liegt das gesamte Feld recht dicht beieinander, dennoch erobert sich das K7N2-L zusammen mit dem ehrwürdigen EPoX 8K5A2+ den ersten Platz.

 

WinAce

Beim Packen großer Datenmengen mit WinAce spielen sowohl Speicher-Performance wie auch Stabilität eine große Rolle. Beim folgenden Diagramm ist zu beachten, dass kleinere Werte diesmal besser sind - gemessen wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425 MB großes File zu archivieren.

Beide nForce2 Platinen teilen sich in friedvoller Eintracht den ersten Platz. Sehr gut im Rennen liegen auch noch die VIA KT333/400 Platinen von EPoX.

 

Game-Benches

 

Spiele sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen Computer. Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die so genannte "Real-world-performance" zu testen. Als Benchmark kommt diesmal "UT2003" zum Einsatz und löst damit Serious Sam ab. Die Benchmark-Sektion beschließen wir dann mit dem etwas älteren synthetischen Benchmark "GameStar1.0" . Ich möchte hier aber ganz deutlich zu bedenken geben, dass gerade bei Mainboardtests so genannte Spiele-Benchmarks eine eher untergeordnete Rolle spielen sollten, da hier immer doch sehr stark die jeweils verwendete Grafikkarte mit hineinspielt auch wenn man dies durch Verwendung möglichst geringer Auflösungen und Farbtiefen etwas einzugrenzen versucht.

   

 

 

Unser UT2003 Diagramm ist mittlerweile auf fünf Vergleichskandidaten angewachsen - gewinnt also so langsam an Aussagekraft. Das MSI K7N2-L kann sich relativ deutlich absetzen. Dennoch sollte man bei dem von uns gewählten Diagramm-Maßstab beachten, dass der Letzte in diesem Testfeld noch nicht einmal 3 fps zurückliegt ! Alle Testkandidaten liegen so gesehen sehr dicht beieinander.

 

 

 

Im älteren Gamestar-Benchmark ist das Abschneiden des MSI K7N2-L guter Durchschnitt. Immer noch unangefochten an der Spitze ist das EPoX 8K5A2+.

 

Schaut man sich die Benchmark-Ergebnisse zusammenfassend an, so können wir dem MSI K7N2-L eine blitzsaubere Leistung bescheinigen. In einigen Benches kann das MSI-Board an der EPoX nForce2 Platine vorbeiziehen - insgesamt liegen beide nForce2-Kandidaten in etwas auf gleichem Leistungsniveau.

 

 

Fazit

 

Mit dem K7N2-L ist MSI ein sehr guter Wurf gelungen. Auch wenn das Board vorwiegend auf den Entry-Bereich abzielt, bekommt der Anwender vor allem ein schnelles Board zu einem günstigen Preis. Freilich bringt die Reduzierung auf die etwas abgespeckte MCP-Southbridge einen Verzicht auf Ausstattungsmerkmale wie Firewire, Dual-LAN und Dolby-Digital 5.1 Sound mit sich.

 

Wer jedoch einfach nur die außerordentlich gute Performance des nForce2 zu einem günstigen Preis genießen möchte, der wird am K7N2-L seine Freude haben. Sehr gut gefallen können die zahlreichen Übertaktungs-Optionen im sehr guten Bios. Leichte Einschränkungen gibt es lediglich bei der Einflussnahme auf die Spannungswerte. Hier gibt sich das MSI-Bios eher konservativ.

 

Dennoch muss nochmals deutlich festgehalten werden, dass wir selbst bei scharfem Overclocking nicht ein einziges Mal Spannungswerte erhöhen mussten. Die Platine zeigte sich bei unseren Übertaktungsversuchern sehr stabil was sicherlich auf eine allgemein gute Spannungsversorgung zurückzuführen ist. Mit dem zusätzlichen 12 V Netzteilanschluss und einer aufwendigen Kühlung der Spannungswandler auf dem Board hat der Hersteller sicherlich einen guten Teil dazu beigetragen. Für User, die ein Mehr an Ausstattung wünschen, hält MSI mit dem K7N2G ein weiteres nForce2 Board bereit.

 

PRO:

  • sehr stabiles Betriebsverhalten auch bei schärfsten Timings

  • gutes Bios mit zahlreichen Übertakter-Optionen

  • gutes Layout mit zusätzlicher Spannungsversorgung         

  • günstige nForce2 Platine

  • LAN onboard

  • 6 Kanal-Sound

  • sehr akkurate Thermaldioden-Auslesung des Athlon XP

 

CONTRA:

  • etwas magerer Lieferumfang

  • Slotbleche für S/PDIF nur optional / kein Dolby-Digital Sound

        

Was die Contras angeht, so sollte man berücksichtigen, dass MSI wie bereits erwähnt, für den Freund umfangreicherer onboard-Ausstattung, das größere Schwestermodell des K7N2-L in Form des K7N2G bereithält. Letztendlich hat der Kaufinteressierte somit die freie Wahl und jedem Geschmack/Anspruch wird etwas geboten. Da es also diese Alternative aus gleichem Hause gibt, sollten die Contra-Punkte diesmal nicht so schwer ins Gewicht fallen.

 

Insgesamt hat das MSI K7N2-L eine sehr gute Vorstellung abgegeben. Für rund 110 € bekommt man hier ein außerordentlich schnelles Board, mit gutem bis sehr gutem Bios und einer für den preis angemessenen Ausstattung. Wir verleihen daher auch dem MSI K7N2-L unseren Preis-Leistungs-Award.

 

 

 

 

 

   MCP

 

 

Zurück

 

 

kostenlos Counter bei webhosting.tower27.ch

Home     News     Forum     SETI@home-Team     Gästebuch     Kontakt     Impressum

K7Jo©