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Mainboards auf K7Jo.de

 

28.09.2002

Autor : Michael Meier

Layout : K7Jo

 

VIA® KT333 / VT8235

Test des Elito Epox 8K5A2+
Vorwort                        

Lieferumfang & Spezifikationen

Layout & Installation 

Alltagsbetrieb,  PC2700 & Stabilität

Bios & Overclocking                         

Testplattform

Benchmarks

Fazit

English

Vorwort

Mit dem Mainboard 8K5A2+ bringt der Hersteller Elito Epox eine der ersten Sockel A- Platinen auf den Markt, auf der sich der  VIA-Chipsatz KT333 in Kombination mit der neuen, erweiterten Southbridge VIA VT 8235 befindet. Von vielen Usern wurde diese neue Kombination mit Spannung erwartet und wir freuen uns daher besonders, euch diese Platine hier vorstellen zu dürfen. Was dieses "Duo" zu leisten im Stande ist, wollen wir uns nachfolgend einmal näher betrachten. An dieser Stelle zunächst ein herzliches Dankeschön an Epox und besonders Frau Thiem, die uns dieses Test-Exemplar zur Verfügung stellten.

 

Lieferumfang und Spezifikationen

Der Lieferumfang  des 8K5A2+ ist üppig. Neben der obligatorischen Treiber-CD ( VIA 4in1 Treiber in der Version 4.38 ), finden sich zwei ATA100-, ein Floppy-Kabel, ein USB-Slotblech, ein GamePort-Slotblech, die zum Einbau des Mainboards zwingend notwendige ATX-Blende, eine RAIDTreiberdiskette, sowie ausführliche Handbücher zum Mainboard und zur Einrichtung eines RAID-Systems. Zusätzlich findet sich noch eine Anleitung, wie man das neue "Magic Flash" benutzt. "Magic Flash" bietet dem Anwender die Möglichkeit, das jeweils neueste BIOS für das 8K5A2+ via Internet-Verbindung zum Epox-Server, herunterzuladen und anschließend unter der Windows-Oberfläche zu flashen. Dabei führt das Programm den Anwender automatisch zu jedem einzelnen Arbeitsschritt und gibt Erläuterungen zur Vorgehensweise ab. Sicher eine innovative Idee, wenngleich viele User nach wie vor sicher eine gewisse Scheu haben werden, ein BIOS aus der Windows-Oberfläche heraus zu flashen.

Der reichhaltige Lieferumfang des Epox 8K5A2+ im Überblick

Die standardmäßige Gehäuseblende muss beim 8K5A2+ durch die zum Lieferumfang gehörende Spezial-Blende ersetzt werden, sonst lässt sich das Mainboard nicht einbauen. Im Bild von links nach rechts: Maus/Tastatur, USB2.0, 1xParallel,2xseriell, USB2.0 und RJ45LAN sowie Audio-Panel

 

Die Spezifikationen des 8K5A2+:

  • Sockel A für AMD AthlonTMXP 1500+ bis 2200+, AMD AthlonTM  600 MHz bis 1,4 GHz und AMD DuronTM  Prozessor bis zu 1,3 GHz

  • VIA KT333 ( KT333 + VT8235 )

  • DDR DIMM x3 für PC2700 bis zu 3 GB

  • 4xAGP x1

  • 6x USB 2.0 ( 2 x optional )

  • Fehlerdiagnosekarte mit LED Display

  • BIOS update per Magic FlashTM

  • RAID Controller HPT372x2 ( bis zu vier Geräte )

  • Ultra DMA 133  IDE

  • OnBoard LAN per VIA VT6103 Chip

 

Layout und Installation

 

Das Board lag uns in der Revision 1.0 vor

Das Layout des Epox 8K5A2+ erinnert zunächst frappierend an das Epox 8K3A+. In der Tat stellt das 8K5A2+ wenn man so will, eine modernisierte und erweiterte Fassung des vorgenannten Modells dar. Dabei resultieren die Hauptunterschiede natürlich überwiegend aus der neuen VIA Southbridge, der VT 8235 mit ihrer zusätzlichen Unterstützung für USB2.0 sowie der Realisierung der LAN-Tauglichkeit.

Die neue VIA Southbridge VT 8235 mit USB2.0 Support

Weiterhin bietet Epox beim 8K5A2+ wiederum 6 PCI Steckplätze für die Systemerweiterung. In diesem Zusammenhang kommt natürlich bei vielen Usern die Frage nach den zur Verfügung stehenden INT-Leitungen auf. Eine, wenn man so will, "Schwäche" der bisherigen VIA-Chipsätze bestand darin, jeweils nur insgesamt vier INT-Leitungen für die Verteilung der IRQ-Ressourcen bereitzustellen. Bei Vollbestückung aller PCI-Steckplätze kam es daher in der Vergangenheit oft zu Problemen, die auf dem sogenannten IRQ-Sharing basierten ( zwei oder gar drei PCI Karten mussten sich einen IRQ teilen, was zumeist zu Instabilitäten des Systems führte ). Mit der VIA Southbridge VT8235 sollen diese Probleme nun der Vergangenheit angehören, da sie angeblich in der Lage sein soll, 8 INT-Leitungen verarbeiten zu können. Wir fragten hier direkt beim Hersteller nach und erhielten von einem Epox-Techniker folgende Antwort, die wir hier sinngemäß wiedergeben:

"Das Epox 8K5A2+ beherrscht den APIC Modus, dass bedeutet zusätzlich die Möglichkeit, IRQ 16-23 zu nutzen ( nur unter entsprechenden Betriebssystemen wie WinXP und Win2K ). Epox wird für diesen Modus BIOS-Updates herausbringen, die speziell hierfür optimiert sind. In diesem Modus kann das Board dann mit 8 INT Leitungen arbeiten."

Nun ja, diese Aussage bezieht sich zunächst einmal auf das verwendete Betriebssystem bzw. den APIC Modus. Generell stellt die VIA SB VT8235 aber insgesamt 8 INT-Leitungen zur Verfügung. Davon sind allerdings vier für OnBoard-Komponenten reserviert, so dass für externe Steckkarten immerhin nochmals vier INT's frei bleiben. Dies ist schon ein großer Fortschritt, wie wir meinen.

  

6 PCI Slots für eine optimale Erweiterung des Systems..

Bei der Positionierung des Floppy-, sowie des ATX-Anschlusses hat Epox diesmal kein so glückliches Händchen bewiesen. Für Besitzer von BigTower-Gehäusen dürfte der Floppy-Anschluß etwas tief liegen. Der Netzteil-Anschluss hingegen kann unter Umständen etwas den Luftstrom der CPU-Kühlung behindern. Wer jedoch Geschick hat, wird das Netzteilkabel so verlegen können, dass eine optimale Kabelführung gewährleistet ist.

Im Überblick: IDE, Floppy und RAID Anschlüsse

Wenn wir schon einmal am "Kritteln" sind, sollte an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben, dass zum Wechsel bzw. zusätzlichen Einbau von Speichermodulen, die Grafikkarte leider ausgebaut werden muss. AGP-Slot und DIMM Bänke liegen so nah beieinander, dass die Halteklammern der Speicherbänke sich bei eingebauter Grafikkarte nicht vollständig öffnen lassen. Weitere Probleme im AGP-Bereich sind jedoch nicht zu befürchten, da Epox hier sogenannte LowProfile-Kondensatoren verwendet, um "Kollisionen" mit etwaigen Bauteilen auf Grafikkarten aus dem Weg zu gehen.

Beim Wechsel von Speichermodulen muss die Grafikkarte ausgebaut werden.

Den Platz rund um den CPU-Sockel hat Epox  gut freigelassen. Die Montage unseres RedCoolers verlief wieder einmal problemlos. Auch großvolumigere Kühler-Modelle dürften ihren Platz finden.

Der Sockelbereich - die Thermaldiode von XP-Prozessoren wird ausgelesen. Wir empfehlen das jeweils aktuellste BIOS zu flashen, um eine möglichst genaue Auslesung zu gewährleisten.

In Verbindung mit dem auf der Platine aufgelöteten Atthensic-Chip ist das Epox 8K5A2+ in der Lage, die Thermaldiode von AthlonXP-Prozessoren auszulesen. Wichtig für den Anwender, der auf diese Funktion Wert legt, ist jedoch ein regelmäßiges BIOS-Update. Mit dem First-Release-BIOS war die genaue Auslesung der Thermaldiode definitiv noch nicht möglich. Epox arbeitet grundsätzlich an entsprechenden BIOS-Verfeinerungen, die mit jedem weiteren BIOS-Update eine präzisere Auslesung gewährleisten sollen. Wir empfehlen daher, immer das jeweils aktuellstes BIOS zu flashen.

Randbemerkung für Ästheten: Epox verwendet eine passive Kühlung der Northbridge, die aus einem sehr schicken Kühlkörper besteht. Wem diese Lösung dennoch nicht gefallen sollte, der kann den durch Clips verankerten Passivkühlkörper problemlos entfernen und durch ein anderes Modell seiner Wahl ersetzen, wobei natürlich auch die Montage eines Lüfters denkbar wäre. Wirklich notwendig ist dies aber sicher nicht und würde somit mehr in den Bereich "Tuning/Veredelung" fallen...

Formschöne, passive Kühlung. Durch die Rippenbauweise wird eine größere Kühlfläche erzielt.

Ein Schmankerl ist natürlich wieder einmal die Möglichkeit per RAID insgesamt bis zu 8 IDE-Geräte auf dem 8K5A2+ zu betreiben. Wer  geeignete Festplatten hat, kann diese sogar im Ultra DMA Mode 133 betreiben ( auch am RAID Controller ). Beim RAID Controller handelt es sich um das bestens bewährte Highpoint HPT 372 Modell, das die Modi 0, 1 und 0+1 unterstützt.

Der bewährte Highpoint HPT372 Controller

Neu und ganz im Trend ist die USB2.0 Unterstützung. VIA's VT8235 sei's gedankt. Das 8K5A2+ kann dadurch mit satten 6 USB2.0 ( 2 optional ) Anschlüssen aufwarten. Im Vergleich zu USB1.x bietet USB2.0 eine ca. 40mal schnellere Datenübertragung über das USB-Kabel. Die theoretische Geschwindigkeit liegt bei 480 kBit/s. Damit wird sogar IEEE-1394 übertroffen.

LAN-Freunde wird es freuen, dass Epox das 8K5A2+ LAN-tauglich konzipiert hat. Epox verwendet hierfür den VIA VT6103 Chip. Wir sehen also ein insgesamt sehr "anschlußfreudiges" Mainboard  mit einer sehr guten Ausstattung vor uns.

Zum Abschluß noch ein paar kleinere Layout-Details. Benutzerfreundlich bietet Epox insgesamt drei Fan-Anschlüsse an, die auch von ihrer Positionierung gut angeordnet sind. Wer den Game-Port vermisst, braucht nicht beunruhigt zu sein - er liegt als Slotblech bei. Als OnBoard-Sound hat man die 6 Kanal-Variante ALC 650 von Realtek gewählt, die für eine gute Klangqualität sorgt. Mit Jumpern hat man sich ebenfalls vornehm zurückgehalten. Auf dem ganzen Board finden sich lediglich zwei betriebsrelevante Jumper. Zum einen handelt es sich um das CMOS CLEAR, zum anderen um den Jumper zur Einstellung des FSB ( 100 oder 133 MHz ). An Standardfunktionen unterstützt das 8K5A2+ Keyboard Power On (KBPO), Wake On LAN (WOL) sowie Suspend To RAM (STR). Ebenso verdient natürlich die Epox-typische POST-Code-LED Erwähnung. Mit den hier per 7segementiger LED angezeigten Fehlercodes, bleibt dem User unter Umständen eine langwierige Fehlersuche erspart, wenn es mit dem Rechnerstart einmal Schwierigkeiten geben sollte.

 

Alltagsbetrieb, PC 2700 & Stabilität

Im Alltagsbetrieb verhielt sich das Epox 8K5A2+ ausgezeichnet. Wir konnten während unserer vierwöchigen Testphase nicht einen einzigen Blue-Screen, Systemhänger, Freeze oder sonstige Auffälligkeiten verzeichnen. Ganz im Gegenteil - auch im übertakteten Zustand verhielt sich das 8K5A2+ unter allen Anwendungen hervorragend.

Ebenso kooperativ zeigte sich das Board im Umgang mit unterschiedlichen Speichermodulen. Sowohl Apacer, Kingmaxx als auch Samsung-Riegel wurden anstandslos akzeptiert. Insgesamt bisher das beste Mainboard in dieser Beziehung auf unserem Teststand. Umso bemerkenswerter ist diese Stabilität unter Extrembedingungen unserer Meinung auch deshalb, weil das 8K5A2+ ja reichlich mit OnBoard-Komponenten versehen ist. Zuweilen reagieren, mit OnBoard-Funktionen "überfrachtete" Mainboards in Einzelfällen schon einmal empfindlicher, als ausstattungsärmere Produkte - nicht so das Epox 8K5A2+. Trotz seiner vielen Funktionen verhedderte sich das Board nicht ein einziges Mal im Ressourcen-Dschungel. Hierfür verdient sich Epox ein großes Kompliment - sicherlich nicht zuletzt auch ein Verdienst der ausgezeichneten BIOS-Programmierung, wie wir auch im folgenden Abschnitt noch sehen werden. 

 

Bios & Overclocking

Vor einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist. In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige Hersteller bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien greifen. Das Tool WCPUID von H.Oda gibt Aufschluss darüber.

Nahezu regelkonforme Taktung des 8K5A2+

Beim Thema Overclocking erwarten Kenner von Epox schon einiges - und sie werden auch beim 8K5A2+ nicht enttäuscht. Das BIOS gleicht dem des 8K3A(+) übrigens nahezu wie ein Ei dem anderen. Geboten wird eigentlich alles, was der Anwender zum Übertakten oder auch ( ebenso wichtig ) zur Stabilisierung seines Systems benötigt, falls kritische Komponenten ( etwa zickiger NoName-RAM ) im System stecken.

Einstellmöglichkeiten für Spannungen von Prozessor und Speicher.

Die Spannungsjustierung für die Speicherbänke- +0,7 V sind möglich, was einer maximalen DIMM-Spannung von 3,2 V (!!) entspricht.

CPU-Spannung bis 2,2 V.

Das Hardware-Monitoring.

Die Speichertimings.

Natürlich wird jetzt wieder bei einigen ganz eifrigen Overclockern die Standardfrage nach dem Vorhandensein eines  1/5 PCI-Teiler auftauchen - die Antwort lautet eindeutig JA. Dies lässt sich Dank des transparenten BIOS auch sehr gut beobachten. Stellt man z.B. einen FSB von 180 MHz ein, läuft der PCI Bus mit 36 MHz. Einen 1/6 Teiler gibt es allerdings definitiv nicht.

Dank des guten BIOS konnten wir das Epox 8K5A2+ selbst bei 166/166 MHz mit den schärfsten Speichertimings und 1TCommand betreiben - und das stabil. Gerade auf der Integer-Schiene konnte das Board mächtig zulegen. Eine überzeugende Vorstellung des 8K5A2+.

Wer es einmal mit dem Overclocking übertreibt, dem hilft im Notfall die sogenannte "Watching Dog"-Funktion weiter. Natürlich sollte sie dafür im BIOS auch auf "Enabled" stehen. Bei zu scharf gesetzten Timings schaltet diese Funktion das Board beim Neustart automatisch wieder auf gemäßigte Settings, so dass ein CLEAR CMOS verhindert werden kann.

 

Testplattform

 

Testkonfiguration: Windows ME

 

Mainboard

Epox 8K5A2+

CPU

Athlon XP 1500+ unlocked

RAM

256 MB Apacer CL2 PC2100, 256 MB Kingmax CL2,5 PC2700

Grafikkarte

Sapphire RADEON 8500 LE

CPU Kühler

RedCooler

Netzteil

Sirtech 340 W

Sound

onboardsound und Terratec 128 PCi

Netzwerkkarte

onboard VIA VT 6103

Festplatte Western Digital 20 GB 200 EB

 

Benchmarks

Für unseren kleinen Benchmark-Abschnitt kommt wieder unsere neue Hardwarekonfiguration zum Zuge, wie wir sie bereits bei unseren letzten Reviews vorgestellt haben. Damit die mit der neuen Testkonfiguration gewonnenen Ergebnisse für unsere Leser trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig sind, haben wir uns entschlossen auch für unsere zukünftigen Tests eine sogenannte Referenz-Platine einzuführen. Unsere Wahl fiel dabei auf das Epox 8KHA+. Zwar handelt es sich hierbei um eine KT266A-Platine, jedoch hat dieses Mainboard in zahlreichen Tests seine einzigartige Klasse unter Beweis gestellt und kann auch heute noch als schwerer Prüfstein selbst für brandneue Mainboards angesehen werden. Schauen wir uns einmal die Testergebnisse an..

Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks bei normalem Standard-CPU Takt von 133 MHz mit jeweils 133 und 166 MHz Speichertakt durchgeführt. Zur Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist z.B. auf Schwankungen in Bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei den einzelnen Systemkomponenten  zurückzuführen.

 

SiSoftSandra 2002

 

 

 

Erläuterung : Im zweiten Diagramm fällt unsere Referenzplatine das Epox 8KHA+, aufgrund des KT266A Chipsatzes aus der Wertung. Ein spezifikationsgerechter, asynchroner Betrieb bei 133/166 MHz ist mit diesem Chipsatz nicht möglich.

 

 

Das Epox 8K5A2+ übernimmt im Sandra 2002 MemoryBench-Part sofort die Führung - übrigens hauchdünn vor unserer Referenzplatine aus dem gleichen Hause. Im Multimedia-Bench landet das 8K5A2+ überraschend auf dem letzten Platz, sogar noch hinter der SiS745 Platine. Wer Epox kennt weiß aber, dass hier sicher noch "potentere" BIOS-Revisionen folgen werden.

 

 

Bench 32

Bench32 ist zwar schon ein etwas älteres Programm, prüft aber ähnlich wie Sandra2002 den Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die Festplattenperformance. Außerdem läuft das Programm nicht so schnell durch wie Sandra, sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt fünf Einzelmessreihen.

 

Das Epox 8K5A2+ liefert eine überzeugende Vorstellung. Auffällig ist, dass das Epox-Mainboard aus der asynchronen Taktung bei 133/166 MHz im MemoryBench einen recht deutlichen Leistungsgewinn schöpft. Der Rivale aus dem Hause Elitegroup, ebenfalls mit VIAs KT333 ausgerüstet, kann hier kaum zulegen.

 

 

PCMark2002

 

Der relativ neue MadOnion PCMark2002 ist zwar ein recht simpler Systembenchmark, kann aber von jedem Home-User gut nachvollzogen werden und gibt durchaus die Möglichkeit, eine Standortbestimmung seines Systems vorzunehmen.

 

 

 

Etwas schwach zeigt sich das 8K5A2+ bei der HDD-Performance. In den beiden anderen Benches CPU und Speicher belegt es wiederum den ersten Platz, wobei der Vorsprung im asynchronen Betriebsmodus recht deutlich ist.

 

 

3DMark2001SE

Im 3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in der niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Das 8K5A2+ belegt hier mit gutem Vorsprung abermals den Spitzenplatz.

 

3DMark2000

Der ältere 3DMark2000 läuft nur in 16bit, so dass der Einfluss der Grafikkarte etwas besser ausgefiltert wird und so der Anteil des Mainboard-Chipsatzes etwas mehr zum Zuge kommt. Der klare Sieger heißt auch in diesem Benchmark : 8K5A2+.

 

3DMark99

Beim alten 3DMark99 Max bleibt der Einfluß moderner Grafikkarten-Technik weitestgehend außen vor. Hier zählt allein die Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen CPU, RAM und AGP-Port hin- und herflitzen zu lassen. In beiden Betriebsmodi lässt die aktuelle Epox-Platine die Konkurrenz im Regen stehen...

 

Vulpine GL Mark

Vulpine ist ein sehr beliebter Benchmark, der die OpenGL Schnittstelle anspricht und aufgrund seiner Stabilität und Konstanz sehr gut zu Vergleichen herangezogen werden kann. 

Wie schon oft beobachtet, haben ECS-Boards mit diesem Benchmark ihre liebe Mühe und Not. Der Vorsprung des Epox 8K5A2+ ist insbesondere bei 133/166 MHz enorm und katapultiert das Board wieder auf den Spitzenplatz.

 

WinAce

Beim Packen großer Datenmengen mit WinAce spielen sowohl Speicher-Performance wie auch Stabilität eine große Rolle. Beim folgenden Diagramm ist zu beachten, dass kleinere Werte diesmal besser sind - gemessen wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425 MB großes File zu archivieren.

Wieder eine kleine Überraschung ! Zumindest bei der Taktung 133/133 MHz macht das Chipsatz-ältere Epox 8KHA+ noch der gesamten Konkurrenz etwas vor ! Dem 8K5A2+ bleibt hier nur der zweite Platz. Im, für den KT333 spezifikationsgerechten, Betriebsmodus 133/166 MHz übernimmt wiederum das 8K5A2+ die Führung.

 

Game/Grafik-Benchmarks

Spiele sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen Computer. Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die so genannte „real-world-performance“ zu testen. Als Benchmark kommt Serious Sam zum Einsatz, welches mit der  OpenGL Schnittstelle arbeitet. Hier nutzten wir die Timedemo „Karnack“. 

Auf weitere Game-Benches wollen wir zukünftig aus oben schon erwähnten Gründen bei Mainboard-Tests verzichten.

 

   

 

 

Ein fast schon gewohntes Bild: Das 8K5A2+ Board liegt vorn. Der Trend setzt sich auch in unserem letzten Benchmark, dem GameStar 1.0 fort.

 

 

 

Der Vorsprung des Epox 8K5A2+ ist schon als fulminant zu bezeichnen, insbesondere bei 133/166 MHz wird der Abstand enorm deutlich.

 

Schauen wir uns die Benchmarks genau an, so bleiben zwei wichtige Erkenntnisse : zum einen, das das 8K5A2+ ein extrem leistungsstarkes Mainboard ist ( wenngleich die IDE-Performance verbesserungswürdig scheint ), zum anderen : Epox ist es eindrucksvoll gelungen, aus der asynchronen Taktung von 133/166 einen wirklichen Leistungsgewinn gegenüber 133/133 MHz zu schöpfen. In unseren vorangegangenen Mainboardtests war es oft so, dass die asynchrone Taktung mit 133/166 MHz entweder kaum einen Leistungsgewinn brachte, oder sogar in Einzelfällen zu Leistungseinbußen führte. Epox hat hier durch ein gut gestricktes BIOS eindeutig sehr gute Arbeit geleistet.

 

Fazit

 

Das EPoX 8K5A2+ hat auf unserem Teststand voll überzeugt. Stabilität und Performance sind beeindruckend. Dazu kommt eine innovative und reichhaltige Ausstattung mit LAN, USB2.0, RAID 0,1 und 0+1, PostCode-Fehlerdiagnose, Magic Flash und, und, und...

 

Auch der Übertakter findet fast alles, was das Herz begehrt, dabei hinterließ das Epox 8K5A2+ auch im extrem übertakteten Zustand einen sehr guten Eindruck. Kleinere Schwächen gibt es lediglich beim Layout. So mag Besitzer von BigTower-Gehäusen der Floppy-Anschluß etwas zu tief liegen und auch der Netzteil-Anschluß hätte etwas günstiger positioniert sein können. Angesichts der ansonsten überragenden Leistungs- und Ausstattungsdaten fallen diese Dinge aber kaum ernsthaft ins Gewicht. Auch der empfohlene Endverkaufspreis von 155 € scheint uns für das gebotene nicht zu hoch - manch ein Versender bietet das Board dabei schon für 120 € an !.

 

Insgesamt darf man Epox hier eine exzellente Leistung bescheinigen - das Epox 8K5A2+ ist wohl das beste Mainboard, das wir bisher im Test hatten und wir verleihen ihm angesichts des hervorragenden Gesamteindruckes gerne unseren K7Jo-Award !

 

 

  

 

 

 

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