Vorwort
Eine Premiere auf www.k7Jo.de
- mit unserem aktuellen Testkandidaten stellen wir erstmals eine
Sockel A Platine mit dem brandaktuellen
nForce2 Chipsatz vor. Es
handelt sich um ein Mainboard aus dem Hause
EPoX und zwar das Modell
8RDA+. Wir haben bei uns bereits ein paar Platinen von
EPoX
vorgestellt, dabei hatten die Testkandidaten immer recht gut
abgeschnitten, was den guten Ruf dieses Herstellers bestätigt. Wie
das aktuelle nForce2 Board von EPoX abschneidet, wollen wir
nachstehend untersuchen. Wir selbst waren besonders gespannt auf die
Ergebnisse, denn in aller Munde wird NVIDIA's nForce2 Chipsatz als
die neue Referenz für den Sockel A bezeichnet. Schauen wir
einmal, wie es darum bestellt ist ...
An dieser Stelle
ein herzliches Dankeschön an ELITO-EPoX, namentlich wieder einmal an
Frau Thiem für die freundliche Unterstützung.
Lieferumfang und Spezifikationen
An dieser Stelle sei vorab gesagt, dass wir uns
hier auf die Vorstellung des EPoX 8RDA+ konzentrieren wollen, ohne
dabei ausführlichst auf die Spezifikationen des nForce2 Chipsatzes
einzugehen. Über den nForce2 an sich hat es in letzter Zeit eine
Fülle von Artikeln gegeben, die das nötige Hintergrundwissen
vermitteln. Exemplarisch möchten wir einen Besuch der Seiten
3DCenter,
Hardwareluxx und
Hardtecs4U empfehlen, die dortigen
Kollegen haben jeweils sehr gute Artikel zum Thema nForce2 verfasst.
Kommen wir nun jedoch zum
EPoX 8RDA+ :
Im Lieferumfang des 8RDA+ ist
alles
enthalten, was der Anwender für die Installation benötigt. Es
finden sich neben dem Mainboard ein 80poliges IDE Kabel,
ein
Floppykabel, ein Slotblech mit 2x USB2.0,
ein weiteres Slotblech mit 2x IEEE1394, dazu noch ein
drittes Slotblech mit Gameport, die Treiber-CD , ein ausführliches und gut bebildertes
Handbuch
mit deutschsprachigem Teil, sowie
eine passende Gehäuseblende. Optional gäbe es noch eine Add-on S/PDIF
Karte, die aber in unserem Fall, wie gesagt nicht im Lieferumfang
enthalten war.
Guter Lieferumfang des
EPoX 8RDA+
Die
Spezifikationen des 8RDA+:
-
Sockel A für AMD AthlonTMXP , AMD AthlonTM und AMD DuronTM Prozessor
-
nVidia
AGPset (nForce2 SPP-128 + nForce2 MCP-T)
-
DDR
DIMM x3 für PC333 und PC400 bis zu 3 GB *PC400 kann nicht
garantiert werden, wegen fehlender JEDEC-Spezifikation
-
Dual
Speichercontroller ermöglicht 128bittige Speicheranbindung im
Twinbank-Modus
-
8xAGP
x1
-
6x PCI
-
6x
USB 2.0 ( 2 x optional )
-
onboard
Sound NVIDIA APU per ALC650 RealTek ALC650
Kompatibel mit AC97 2.2 Spezifikation, 6 Kanal Anschluss wählbarer
DAC Output für Multi-Kanal Anwendungen, unterstützt digitales
SPDIF, unterstützt zwei Mehrzweck I/O Pins
-
LAN
onboard integrierter
10/100MB schneller Ethernet Controller im Chipsatz mit externem
Realtek RTL8201L Physical Layer mit RJ-45 Anschluß
-
Firewire
IEEE 1394 Realtek RTL 8801 B
-
BIOS
update unter Windows per WinFlash
-
Ultra
DMA 133 IDE
Anschlüsse
in der Gehäuseblende : Maus / Tastatur ; 1x parallel ; 2x seriell;
RJ45 LAN Buchse; 4x USB 2.0; Audio Panel ( Mic-in / Line-in /
Line-out )
Layout und Installation
Das Layout des
EPoX 8RDA+ macht trotz der guten Ausstattung einen recht aufgeräumten Eindruck. Alle
onboard-Komponenten und Bauteile sind gut und logisch zueinander
angeordnet. Ins Auge sticht sofort der silberfarbene, passive
Kühlkörper. Eine leise und elegante Lösung. Der Kühlkörper ist
zudem gesteckt und kann somit von Tuningfreunden auch ausgetauscht
werden.
6 PCI Slots und ein
AGPx8 Slot
Mit 6 PCI Slots bietet das
8RDA+ zudem die maximal mögliche Bestückung für PCI-Steckkarten
an, so dass einem Systemausbau nichts im Wege steht. Der NVIDIA
nForce2 Chipsatz bietet insgesamt 7 INT Leitungen für die Vergabe
der IRQ-Ressourcen an. Dabei beansprucht der MCP-T (MCP =
Media
and Communications Processor) selbst die siebte
Leitung für sich.
Die Laufwerksanschlüsse sind
gut angeordnet.
Lediglich der Floppy-Anschluss dürfte bei einigen Besitzern von BigTower-Gehäusen eventuell leichtes Stirnrunzeln hervorrufen, da
er doch etwas zu tief liegt. Was Jumper angeht, so kann man
das 8RDA+ als weitestgehend jumperless bezeichnen. Alle wichtigen
und systemrelevanten Einstellungen lassen sich vom Bios aus
erledigen. Sehr schön ist das Vorhandensein der EPoX-typischen
PostCode-LED's, die dem Anwender schon während des Bootvorganges
über aufgetretene Fehler informieren. Die Bedeutung der
entsprechenden Fehlercodes wird im Handbuch tabellarisch erläutert,
so dass im Falle eines Falles eine ansonsten langwierige Fehlersuche
deutlich verkürzt werden kann.
Im unteren Bild zu sehen u.a.
zwei Firewire-Anschlußleisten, ein weiterer USB2.0 Anschluß, sowie
einer der insgesamt drei nutzbaren FAN-Anschlüsse auf dem Board.
Über diese Lüfteranschlüsse werden sich besonders Freunde von gut
durchlüfteten Gehäusen freuen.
Zwei Firewire-Anschlüsse
onboard
Der lilafarbene AGP-Slot weist einen
Arretierungshebel auf, der Grafikkarten auch beim Transport des
Rechners sicher an ihrem Platz hält. Leider liegt er etwas dicht an
den Speicherbänken. Besitzer längerer AGP-Karten ( GF4 Ti4600
o.ä. ) werden zum Speicherwechsel bzw. -ausbau zunächst die
Grafikkarte demontieren müssen. Die
Speicherbänke selbst liegen in der nForce-typischen Anordnung vor
und können insgesamt bis zu 3 GByte Speicher der Sorten PC266 bis
PC400 aufnehmen, wobei der Anwender bei PC400 auf die Empfehlung des
Herstellers vertrauen sollte. Mit unserem Corsair XMS3200 lief das
8RDA+ jedoch anstandslos.
DIMM-Bänke ( 3x
184pinnige Bänke für PC2100-PC3200 )
Rund um den CPU-Sockel hat
EPoX auf dem 8RDA+ ordentlich
Platz gelassen. Die Montage unseres RedCoolers verlief wieder problemlos.
Belassen hat EPoX auch die vier Bohrlöcher rund um den CPU-Sockel,
die zur Befestigung schwergewichtiger Kühlermodelle benötigt
werden. Nicht ganz glücklich ist die Positionierung des
Netzteilanschlusses. Wer halbwegs geschickt ist, dem wird eine
Kabelverlegung gelingen auch ohne den Luftstrom des CPU-Kühlers zu
beeinträchtigen. Gut gefallen hat
uns die Kennzeichnung der Steckerleiste für die Verbindung zum
Gehäuse. Selbst ohne Blick ins Handbuch kann man alle Verbindungen
zielsicher herstellen.
Die MCP-T Einheit :
Southbridge des nForce2 Chipsatzes. in die folgende Features
integriert sind - ATA133 Unterstützung, maximal 6 PCI Slots, 7 IRQ
INT-Leitungen, 6x USB2.0, onboard LAN ( Dual ), onboard Sound 5.1 in
Dolby Digital mit Echtzeit Encodierung, DX8.0 Hardware 3D Audio
Prozessor und IEEE 1394 Firewire Schnittstellen.
Ein Punkt, der uns beim
Legend QDI KuDoZ 7X-6A noch sehr gut gefallen
hatte, ist beim EPoX 8RDA+ weniger gut gelungen oder vielleicht
sollte man korrekterweise sagen : weniger transparent für den
Anwender. Wir meinen hier die
Auslesung der Thermaldiode von XP-Prozessoren. Zwar wird laut
EPoX
diese Funktion unterstützt, die
im BIOS Hardware-Monitoring aufgelisteten CPU-Temperaturen sind
jedoch (wie auch beim ECS L7VTA ), unglaubwürdig niedrig. Vermutlich wird die
Thermaldioden-Funktion nur zum endgültigen Abschalten des Systems
genutzt, wenn die im BIOS wählbare Shutdown-Temperatur erreicht
wird.
Ganz im Trend dagegen ist die USB2.0 Unterstützung. Das
8RDA+ bietet insgesamt 6 USB 2.0
Anschlüsse, wovon 4 bereits im ATX-Panel integriert sind - ein
weiterer USB2.0 Header findet sich auf der Platine. Im Vergleich zu USB1.x bietet USB2.0
eine ca. 40mal schnellere Datenübertragung über das USB-Kabel. Die
theoretische Geschwindigkeit liegt bei 480 kBit/s. Damit wird sogar
IEEE-1394 übertroffen.
Zum Abschluß wie immer ein paar
kleinere Layout-Details.
Als OnBoard-Sound kommt der Audio-Chip ALC-650 von Realtek zum
Einsatz. Dieser kann wahlweise im 2- oder 6 Kanal-Modus betrieben
werden. Für die LAN Tauglichkeit steht eine RJ45 Buchse zur
Verfügung, wobei für den LAN-Anschluss der Netzwerkchip RTL8201 BL
von Realtek verwendet wird. Mit den zusätzlichen zwei Firewire-Anschlüssen nach IEEE1394 Spezifikation hat man
mit dem EPoX 8RDA+ ein extrem anschlussfreudiges Board vorliegen.
Alltagsbetrieb & Stabilität
Im Alltagsbetrieb bot
das 8RDA+ eine überzeugende Vorstellung. Auch im Bezug auf
den verwendeten Arbeitsspeicher zeigte sich das 8RDA+ nicht
wählerisch. Performancehungrige User sollten am besten jeweils zwei
identische Speichermodule einsetzen, um im Twinbank-Modus die
optimale Leistung aus dem nForce2 herauszuholen. Dank des im nForce2
integrierten Dual-Speichercontrollers, der zwei Speichermodule im 128
Bit-Modus verwalten kann ( somit also für eine Verdoppelung der
Speicherbandbreite sorgt ) erzielt man traumhafte
Performance-Werte. Das EPoX 8RDA+ war mit PC333 Speicher selbst
unter stärksten Belastungen nicht aus der Ruhe zu bringen und das
auch mit schärfsten Speichertimings.
Zudem konnten
wir mit dem 8RDA+ neue Overclocking-Rekorde aufstellen! Das Board ist
die richtige Wahl für leistungshungrige User - dazu im folgenden
Abschnitt mehr. Insgesamt
leistete sich das 8RDA+ keinen Ausrutscher und vermittelte in unserem
immerhin vierwöchigem Testzeitraum einen außerordentlich stabilen
Eindruck.
Bios & Overclocking
EPoX-like
kommt auch das 8RDA+ mit einem ausgezeichneten Bios daher,
welches
kaum Wünsche offen lässt. Vor
einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst
traditionsgemäß
wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist.
In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige
Hersteller bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien
greifen. Das Tool
WCPUID von H.Oda! gibt Aufschluss darüber. Das
EPoX 8RDA+ liegt mit gemessenen 133.64 MHz Systemtakt fast genau auf
dem Standardtakt von 133,33 MHz.
Nahezu
punktgenau getaktet erreichte uns das 8RDA+
Wie schaut es aber nun im
Einzelnen mit den Möglichkeiten des Award-Bios auf dem
8RDA+ aus ? Da
das 8RDA+ Bios eine nahe unüberschaubare Fülle an Möglichkeiten
bietet, wollen wir uns auf ein paar wesentliche Punkte konzentrieren,
die vor allem für die Gilde der Übertakter wieder von Interesse sein
dürfte.
So
lassen sich u.a. folgende Optionen vom Anwender beeinflussen:
-
CPU-Multiplikator
: 3x bis 24x
-
CPU-Spannung
: 1,4 V bis 2,2 V in 0,025 V Schritten
-
FSB
in 1 MHz-Schritten bis 211 MHz
-
FSB
jeweils synchron und asynchron ansteuerbar
-
AGP
Spannung : 1,5 V bis 1,8 V
-
Dimm-Spannung
: 2,5 / 2,63 / 2,77 und 2,90 Volt
-
Speicherparameter
TRAS, TRCD, TRP, CAS Latency
frei konfigurierbar
-
System
Performance in Abstufungen von Optimal / Aggressive / Turbo und
Expert
Gerade
in der letztgenannten Stufe "Expert" kann der Anwender
wirklich so ziemlich alle tuningrelevanten Optionen selbst frei
bestimmen, freilich mit dem Risiko sein System zum Absturz zu bringen.
Im Overclocking weniger erfahrene User sollten bei der Systemperformance auf die Einstellungen "Optimal" ( sicher
und stabil ) oder "Aggresive" ( schnell, aber mit teilweise
vorgegebenen Speichersettings ) vertrauen.
Besonders interessant ist
beim nForce2 die Möglichkeit zwar per FSB zu übertakten, der CPU
jedoch einen festen Takt zuzuweisen und zwar bei nahezu jeder
denkbaren Speicherfrequenz. So ist es z.B. möglich die CPU bei 133 MHZ stehen zu lassen, während man den Speicher mit 170 MHz betreibt.
Mit all den genannten BIOS-Optionen lassen sich dann auch mit dem
EPoX
8RDA+ fantastische Speicherdurchsatzraten erreichen, die zum Teil weit
über denen des VIA Konkurrenten KT400 liegen. Insgesamt ein
vorzügliches BIOS, das dem Anwender eine erschöpfende Fülle von
Möglichkeiten bietet, seine Systemparameter zu beeinflussen.
Aufgrund
der tollen BIOS-Optionen fällt diesmal auch unser
Übertaktungs-Diagramm sehr gut aus :
Wie
bereits in unseren letzten Tests von KT400 Platinen wird auch hier
wieder deutlich, dass der regelkonforme Einsatz von PC400 Speicher
zuweilen eher ein Rückschritt ist. Wer PC400 Speicher einsetzen will,
sollte diesen eher als Übertaktungspotential betrachten und
möglichst synchron zur CPU-Frequenz laufen lassen. Das Diagramm
deutet aber bereits an, dass das EPoX 8RDA+ eine Performance-Kanone
ist. Dazu im Benchmark-Abschnitt
mehr ...
Testplattform
Testkonfiguration:
Windows
ME
Mainboard
|
Elito Epox 8RDA+ / nForce2
|
CPU
|
Athlon
XP 1500+ unlocked
|
RAM
|
256
MB Corsair XMS 3200 CL2 ( PC3200 ), 256 MB Kingmax CL2,5 PC2700
|
Grafikkarte
|
Sapphire
RADEON 8500 LE
|
CPU
Kühler
|
RedCooler
|
Netzteil
|
Sirtech
340 W
|
Sound
|
onboardsound
und Terratec 128 PCi
|
Netzwerkkarte
|
onboard
Realtek RTL8201B
|
Festplatte
|
Western Digital
20 GB 200 EB
|
Benchmarks
Für unseren
Benchmark-Abschnitt kommt unsere gewohnte Hardwarekonfiguration
zum Zuge, wie wir sie bereits bei unseren letzten Reviews vorgestellt
haben. Damit die mit der aktuellen Testkonfiguration gewonnenen
Ergebnisse für unsere Leser trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig
sind, haben wir uns entschlossen, wiederum früher getestete Boards mit
in die Diagramme aufzunehmen. Schauen wir uns einmal die Testergebnisse
an..
Soweit
nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks bei
normalem Standard-CPU Takt von 133 MHz mit jeweils und 166 MHz
( PC333 ) Speichertakt durchgeführt.
Zur
Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss
von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit
eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich
ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen
also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen
in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich
gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So
sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration
unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist z.B. auf
Schwankungen in Bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei
den einzelnen Systemkomponenten zurückzuführen.
SiSoftSandra 2002
Wie
bereits im BIOS-Abschnitt angedeutet, erweist sich das EPoX 8RDA+
schon in unserem ersten Bench als neuer Platzhirsch. Hier muss sich
nun auch der bisherige Spitzenreiter Epox 8K5A2+ aus gleichem Hause
geschlagen geben.
Bench
32
Bench32 ist zwar schon ein etwas
älteres Programm, prüft aber ähnlich wie Sandra2002 den
Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die Festplattenperformance.
Außerdem läuft das Programm nicht so schnell durch wie Sandra,
sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt fünf
Einzelmessreihen. Der Vorsprung des EPoX 8RDA+ ist hier schon
gewaltig. Nicht zuletzt Dank des Dual-Memory-Controllers kann das
nForce2 Board davonziehen.
In der Disk-Performance macht das
EPoX
8RDA+ eine ordentliche Figur, auch wenn es diesmal keinen
Spitzenplatz belegen kann.
3DMark2001SE
Im
3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird
vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in
der niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten
Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest
den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Das 8RDA+ kann hier nicht
ganz mithalten, sondern belegt einen Mittelfeldplatz.
3DMark99
Beim alten 3DMark99 Max bleibt der
Einfluss moderner
Grafikkarten-Technik weitestgehend außen vor. Hier zählt allein die
Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen CPU, RAM und AGP-Port
hin- und herflitzen zu lassen. Wir haben uns hier auf die Angabe der
CPU-Marks beschränkt. Im Prinzip liegt das gesamte Feld recht dicht
beieinander, dennoch ist das EPoX 8RDA+ ganz vorne
mit dabei.
WinAce
Beim
Packen großer Datenmengen mit WinAce spielen sowohl
Speicher-Performance wie auch Stabilität eine große Rolle. Beim
folgenden Diagramm ist zu beachten, dass kleinere Werte diesmal
besser sind - gemessen wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425
MB großes File zu archivieren.
Die aktuelle EPoX-Platine sichert sich auf Anhieb
den ersten Platz und verweist die versammelte Konkurrenz auf die
Plätze.
Game-Benches
Spiele
sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen Computer.
Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die so genannte „Real-world-performance“
zu testen.
Als Benchmark kommt diesmal "UT2003" zum Einsatz und löst damit Serious Sam ab.
Die Benchmark-Sektion beschließen wir dann mit dem etwas älteren
synthetischen Benchmark "GameStar1.0" . Ich möchte hier
aber ganz deutlich zu bedenken geben, dass gerade bei Mainboardtests sogenannte Spiele-Benchmarks eine eher untergeordnete Rolle spielen
sollten, da hier immer doch sehr stark die jeweils verwendete
Grafikkarte mit hineinspielt auch wenn man dies durch Verwendung
möglichst geringer Auflösungen und Farbtiefen etwas einzugrenzen
versucht.
Im
noch jungen UT2003 Diagramm liegt das EPoX 8RDA+ ebenfalls ganz vorne
mit dabei.
Der
gute Trend des nForce2 Boards setzt sich auch in unserem letzten
Benchmark fort. Im
älteren Gamestar-Benchmark liegt das 8RDA+ an zweiter Stelle.
Schaut
man sich die Benchmark-Ergebnisse insgesamt an, kann man zu
zweierlei Schlüssen kommen. Zum einen scheint sich zu bewahrheiten,
dass der nForce2 der aktuell schnellste Sockel A Chipsatz ist, zum
anderen kann man der Firma EPoX wieder einmal hervorragende Arbeit
bescheinigen.