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Mainboards auf K7Jo.de

 

01.Mai.2003

Autor : Wilhelm Sassenberg

Layout : K7Jo

 

SiS® 746 / 963

ECS Elitegroup L7S7A2: Der Nachfolger?

 

Einleitung

Layout, Mainboardkonzeption

Systemkonfiguration

Montage, Zusammenbau

Inbetriebnahme, BIOS, Treiberinstallation

Betrieb

Übertakten

Benchmarks

Fazit

 



 

 

 

Einleitung

 

Der folgende Artikel befasst sich mit der Hauptplatine L7S7A2 des Herstellers Elitegroup (ECS)

Vorab möchten wir uns bei Herrn Grothe von der Firma Elitegroup Deutschland für die Teststellung des L7S7A2 recht herzlich bedanken.

 

Das L7S7A2 mit dem Chipsatz SiS746/963 ist die dritte klassische SiS-Platine für AMD-CPUs aus dem Hause ECS, die Versionen mit integrierter Graphik einmal nicht mitgezählt. Im Folgenden wollen wir uns mit der Frage befassen, ob das L7S7A2 das Potential besitzt, das schon legendäre ECS K7S5A mit SiS 735 (auch 745) hinsichtlich Preisgestaltung und Stabilität abzulösen und ob es dabei noch ein gehöriges Leistungsplus verzeichnen kann. Dem ECS K7S6A war dieses seinerzeit nicht gelungen. Das L7S7A2 wird sich in allen Belangen an seinen aktuellen Konkurrenten mit nVidia nForce2 und Via KT400 messen müssen.

 

 

Vorab die Spezifikation und technischen Daten des L7S7A2:

 

Chipsatz:
SiS® 746 North Bridge
SiS® 963 South Bridge

 

AGP 8X
USB 2.0 (SiS963)
IEEE 1394 (optional)
6 Channel Audio
DDR400 (by overclocking)
UltraDMA 133/100/66

Processor
AMD® Athlon XP, Athlon, Duron

Super I/O
ITE IT8705F

 

3 DDR DIMMs: DDR400 / DDR333 / DDR266
Max. 3GB (2GB mit DDR400)
C-Media CMI9739/6CH AC'97 CODEC 6 Channel
LAN: RealTek RTL8201BL 10/100Mbps PHYceiver
2 UltraDMA 133 / 100 / 66
6 USB 2.0 (Embedded in SiS963)
IEEE 1394 (optional)
RealTek RTL8801B (PHY) integrated IEEE 1394A Host Controller
 

5 PCI
1 AGP (8X)
1 CNR (optional)
1 PS/2 Mouse
1 PS/2 Keyboard
1 Parallel
2 Serial (COM2 optional)
 

4 USB
1 LAN (optional)
1 Line-in
1 Line-out
Microphone
Internal I/O Connectors
IR header
CD-in header
Front Panel Audio header
1 IEEE 1394A header (optional)
2 extra USB ports
HDD LED, Reset switch, Power switch headers
CPU/Power/Case fan connectors
Award 2Mb Flash EEPROM
 

Form Factor ATX Board Size 305 mm x 190 mm



 

Layout, Mainboardkonzeption

Der erste Eindruck ist positiv: Obwohl es eigentlich logisch ist, dass es in der Klasse der Mainboards unter 80 EUR keine aktuellen Mainboards gibt, die Möglichkeiten zum Übertakten bieten, hat ECS das L7S7A2 mit einigen Eigenschaften solcher Boards ausgestattet. Der Multiplikator ist ebenso einstellbar wie der FSB und diverse Spannungen.

Der PCI/AGP-Takt ist auf 33/66 MHz fixiert, wie es auch bei den nForce2-Platinen der Fall ist. Zwar muss der Multiplikator per Jumper eingestellt werden, aber immerhin. Insgesamt verwundert diese Vielfalt an Einstellmöglichkeiten sogar, da das L7S7A2 seine größte Verbreitung in Komplettrechnern finden wird. Vielleicht hat sich ECS aber auch den vielen Rufen nach Übertaktungsmöglichkeiten ungezählter K7S5A-Besitzer angenommen und einen Mittelweg beschritten.

Mittelweg deshalb, weil der CPU-Multiplikator per Jumper auf der Platine und nicht im BIOS verstellt wird. Dies mag eine Vorsichtsmaßnahme sein, um unbedarften Anwendern die Chance zu nehmen, im BIOS allzu viel verstellen zu können. Angesichts der guten Ausstattung, reichen die gebotenen 5 PCI-Steckplätze völlig aus, deren 6 werden ohnehin immer seltener und sind zumeist nur noch auf ansonsten weniger umfangreich ausgestatteten Mainboards zu finden. Für ein Mainboard dieser Preisklasse, empfohlener Verkaufspreis ca. 80 EUR, Straßenpreis ca. 70 EUR, ist es sehr gut ausgestattet, lediglich der Firewire-Anschluss fehlt.

Dafür liegt dem Mainboard allerdings ein 3,5" Speicherkartenlesegerät für 6 Kartenformate zum Anschluss an einen auf dem Board zusätzlich vorhandenen, internen USB Header bei. Dieses Kartenlesegerät dürfte in einer Zeit, in der digitale Kameras weite Verbreitung gefunden haben, durchaus Beachtung finden, kostet ein vergleichbares Gerät schließlich einzeln 15-20 EUR. Sound, LAN und USB 2.0 komplettieren die Ausstattung. Das L7S7A2 bietet drei DDR-Speicherriegeln Platz. Insgesamt ist das Boardlayout übersichtlich und aufgeräumt, alle Header, Jumper und Anschlüsse sind vorbildlich gekennzeichnet. Das Handbuch, leider nur englischsprachig, bietet auch dem Anfänger ausreichend viele Informationen.

 

 

Das kompakte L7S7A2 in der Draufsicht: 5 PCI, North- u. Southbridge passiv gekühlt, 3 DDR Steckplätze.

Erstklassige Positionierung des ATX-Stromanschlusses, etwas abseits: Der Floppyanschluss

 

 

 

Die I/O Leiste: Nahezu jedes Board bringt heute sein eigenes Layout mit, da wird das Mitliefern einer entsprechenden Gehäuseblende zur Pflicht. Beim L7S7A2 wanderten z.B. die USB Anschlüsse (4) nach rechts, der Gameport befindet sich nicht mehr in der Leiste

 

 

 

Vorbildliche Positionierung des ATX-Anschlusses, hier behindert kein Kabelbaum den Luftstrom des

CPU-Kühlers oder der Gehäuselüftung

 

 

 

IDE-Anschlüsse, AGP-Slot mit Verriegelung und RAM-Slots:

Alles recht eng beieinander, dennoch sind RAM-Module ohne Herausnehmen der Graphikkarte zugänglich

 

 

 

Die passiv gekühlte Southbridge SiS963L, darüber ein zusätzlicher USB Header - der AGP Slot fluchtet "so eben" an den IDE-Kabeln entlang

 

 

 

Unser Testexemplar stammt aus der neusten Produktionsserie

 

 


 

Systemkonfiguration

 

Mainboard  ECS L7S7A2
Arbeitsspeicher  2 x TwinMOS/Winbond 256MB DDR400, CL2,5
Graphik  AGP: Sapphire ATI Radeon 9000Pro, 64 MB, und Radeon 9500
CPU  AMD Athlon XP 2100+
Soundkarte  Onboard AC97
Netzwerkkarte  Onboard
Laufwerke  IBM DTLA 20GB, U100; Teac 16/48 DVD, 1,44MB FDD
Externe Peripherie  Logitech Funkmaus, Monitor.:Iiyama Vision Master 451

 

 


 

 

 

Montage, Zusammenbau

 

 

Die Montage ist einfach. Nachdem die mitgelieferte I/O-Blende in das Gehäuse eingesetzt worden ist, Speicher und CPU samt Kühler montiert sind, fügt sich das Board passgenau in das Gehäuse. Auch kleinere, enge Gehäuse können das L7S7A2 aufnehmen, da es sehr kompakte Abmessungen aufweist.

 

Die Befestigung des Kühlers geht einfach vonstatten, da genügend Platz um den Sockel A vorhanden ist. Lediglich ein Kondensator steht etwas nah am Kühler. Der ATX-Anschluss befindet sich am äußersten Ende des Boards, in der Nähe des Netzteils. Das ist zugleich die optimale Position, denn nur so ist gewährleistet, dass kein dicker Kabelstrang dem Lüfter oder der Luftströmung im Wege steht.

 

 

 

Dieser Kondensator sitz bedenklich nahe am Sockel, ausladende Kühler könnten sich als problematisch erweisen - so passt der neue Arctic Slim Silent (Copper, TC) aufgrund seiner Länge und Breite nicht

 

 

 

Auch hier stehen einige Kondensatoren sehr nah am Sockel, zudem erschwert ihre Position das Einhaken der Kühlerbefestigungslaschen am Sockel

 

 

 

Kosteneinsparpotential 1: Leider ist der BIOS-Chip nicht gesockelt, sondern fest verlötet. Wer also sein BIOS zerstört, zum Beispiel durch Flashen einer falschen BIOS-Datei, kann den Chip nicht ohne weiteres ersetzen. In der Praxis dürfte das allerdings nur äußerst selten vorkommen

 

 

 

Kosteneinsparpotential 2: Wake on Lan und Wake on Modem sind nicht mit Anschlusssteckern versehen

 

 


 

 

 

Inbetriebnahme, BIOS, Treiberinstallation

 

Nach der Montage startet das Board anstandslos, was man heutzutage auch erwarten kann. RAM und CPU sowie die Laufwerke werden korrekt angezeigt, so dass man sich gleich ins BIOS begeben kann.

 

Das BIOS (AMI) ist etwas anders strukturiert als die verbreiteteren Award, dennoch findet man sich nach kurzer Zeit gut zurecht. Die üblichen Einstellungen für Onboardgeräte, Bootsequenz, RAM-Timings, VCore, Frequenzen (RAM, CPU, PCI/AGP) sind vorhanden. Somit kann das Board sehr gut auf die eigenen Bedürfnisse konfiguriert werden. Die Verstellung des Multiplikators wird, wenn überhaupt, per Jumper auf der Platine selbst vorgenommen.

 

 

 

Das Hauptmenü des L7S7A2-BIOS

 

 

 

Das wohl für viele wichtigste Untermenü des BIOS: Advanced Chipset Setup

 

 

 

Der Speichertakt wird im Verhältnis zum CPU-FSB eingestellt: Von 1:2 (halber Takt) bis 5:2 (2,5-fach)

Der PCI/AGP-Takt ist bei 33/66 MHz fixiert

 

 

 

Die 963L Southbridge hat ein eigenes Untermenü, alle Onboardkomponenten sind abschaltbar

 

 

Die Installation von MS Windows XP geht zügig und ohne Schwierigkeiten vonstatten. Nach erfolgter Installation lassen sich alle benötigten Treiber der Reihe nach von der CD installieren. Nach dem Einlegen der CD startet das Treiberinstallationsprogramm und schlägt nach einer kurzen Systemanalyse die zu installierenden Treiber vor. Wurde beispielsweise die LAN-Funktionalität deaktiviert, wird der entsprechende Treiber auch nicht installiert. Somit kann die Treiber CD als vorbildlich bewertet werden. Die Zeiten, in denen man sich mühsam die richtigen Treiber von einer universellen Treiber CD für das gesamte Mainboard- und Graphikkartenprogramm des jeweiligen Herstellers heraussuchen musste, neigen sich glücklicherweise dem Ende entgegen.

 

Das Handbuch ist ansonsten leider nur in englischer Sprache, dafür aber recht ausführlich. Eigentlich sind laut CE Normung Handbücher in der jeweiligen Landessprache vorgeschrieben. Was nicht ist, mag ja noch kommen.

 


 

 

 

Betrieb

 

Der Betrieb unter Windows ist schlichtweg stabil, schnell und unproblematisch. Das Board ist wie geschaffen für den täglichen Einsatz. Einbauen, Einschalten, Installieren und viel Freude daran haben, so einfach kann Spaß am PC sein.

 

Während der gesamten Testphase und der dazu gehörenden Stabilitätstests konnte, bei spezifikationsgemäßem Betrieb und bei maßvoller Übertaktung, nicht ein einziger Absturz verzeichnet werden. Eine umfangreiche Bestückung der PCI Slots mit Soundblaster Live!, ISDN-Karte, SCSI-Controller, WinTV-Karte brachten das Board nicht aus der Ruhe. Gleichfalls traten bei gleichzeitigem Betrieb der Sound- und der TV-Karte sowie Datentransfer über den SCSI-Controller keine Aussetzer oder Ruckler zu Tage, so dass auch die PCI-Leistung SiS-typisch als hervorragend bezeichnet werden kann.

 

So kann man das Mainboard guten Gewissens empfehlen, wenn eine gute, günstige, schnelle und unproblematische Platine gesucht wird. Auch der technisch weniger versierte Anwender wird gut damit zurecht kommen. Der APIC Modus wird unterstützt, IRQ Probleme sind dem L7S7A2 ebenso unbekannt wie PCI-Performanceschwächen.

 

Die ebenfalls zur Bewertung der Stabilität des Systems in großer Menge aufgespielte Software nimmt das ECS klaglos

hin. Softwareinstallationen, Hardwaretreiberupdates und -installationen und das Auslassen einiger angeforderter Neustarts

(Ein Neustart reicht nach der Installation der Maus, der TV-Karte, des Brennprogramms und des Graphikkartentreiber-Updates ...) nimmt das System klaglos hin. Ein 24h Test mit Prime95 und Sandra Burn in Wizard übersteht das System ebenfalls klaglos.

 


 

 

 

Übertakten

 

Wie bereits erwähnt, bietet das L7S7A2 die Möglichkeit, die CPU und auch den Speicher zu übertakten. Da dieses beim Vorgänger K7S5A von vielen Anwendern versucht wurde, haben wir uns entschlossen, die OC-Tauglichkeit des L7S7A2 näher zu untersuchen. Zunächst einmal können RAM und CPU-Spannung um bis zu 5% angehoben werden, ein Absenken ist hingegen nicht möglich. Das ist nicht optimal, reicht aber für mäßiges Übertakten aus. Es beleibt dabei: Voll übertaktungsfähige Mainboards gibt es nicht in der 60-70 EUR Klasse, ein gehöriges Maß an Optionen bietet das L7S7A2 aber dennoch.


Der Multiplikator der Athlon XP T'bred CPU wird freigeschaltet, allerdings mit einer Ausnahme: Entweder stehen die Multiplikatoren bis einschließlich 12,5 oder aber ab 13 zur Verfügung. Um diese Klippe mit dem verwendeten XP2100+ umschiffen zu können, dieser verwendet den Multiplikator 13 = 1733 MHz, bedient man sich eines einfachen Tricks. Man kann eine kleine Drahtbrücke in zwei Pinlöcher des Sockels stecken und erhält die kleineren Multiplikatoren bis einschließlich 12,5 zur Auswahl.

 

Bei Verwendung eines Athlon XP bis einschließlich 2000+ (Multiplikator 12,5 = 1666 MHz) ist dieses nicht nötig. Weiterhin muss erwähnt werden, dass dieses Unterfangen nur mit den aktuellen Thoroughbred B CPU funktioniert, andere als diese sind aber kaum noch erhältlich. Bei älteren CPU, die ohnehin keinen Multiplikator > 12,5 verwenden hilft die bekannt Bleistift- oder Leitsilbermethode.

 

So sieht das dann in der Praxis aus:

 

 

 

Hier sieht man zwei vorbereitete Drahtbrücken, Schenkellänge etwa 3 mm, Gesamtlänge etwa 7 mm

 

 

 

Der Sockel A mit eingesteckten Drahtbrücken, hier sind es zwei, eine reicht vollkommen

 

 

 

Erneut die eingesteckten Drahtbrücken, diesmal mit etwas mehr Umgebung

 

 

 

Hier der gesamte Sockel, mit der Drahtbrücke oben rechts

 

 

Nach dieser kleinen Modifikation, konnten wir den 2100+ mit 166 MHz FSB und einem Multi von 10,5 bis 12 betreiben. Die Taktfrequenz belief sich dabei auf 1750MHz (+16MHz gegenüber Standardtakt) bis 2000MHz (+267MHz). Mit 166 MHz FSB und 166 MHz Ram-Taktfrequenz (333 MHz DDR) konnte das System synchron und stabil betrieben werden. Bei 200 MHz (Multiplikator 9 und 1800 MHz CPU-Frequenz) lief das System nicht mehr stabil, bei 189 MHz fingen die Instabilitäten an. Dieser Wert ist allerdings spezifisch für dieses Mainboard, bei einem anderen Exemplar kann er höher aber auch tiefer liegen. Der verwendete TwinMOS/Winbond BH5 PC3200 DDRam jedenfalls war nicht die Ursache für die Instabilitäten, dieser wurde auch schon mit 220MHz getestet.

 

Die optimale Lösung dürfte wohl ein XP2000+ sein, der dann ohne Modifikation am Sockel mit 166 MHz betrieben werden kann, bei guten Exemplaren sind somit zwischen 1700 und maximal 2083 MHz (12,5 x166 MHz) realisierbar.

 

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass jegliche Modifikation am Mainboard und der nicht spezifikationsgemäße Betrieb der CPU natürlich zum Garantieverlust führen. Bei unsachgemäßer Handhabung können Hardwaredefekte auftreten, für die von unserer Seite keine Verantwortung übernommen werden kann!

 


 

 

Benchmarks

Wir haben das L7S7A2 mit einem KT400A Mainboard aus dem Hause EPoX (8K9A) und einem nForce 2 Mainboard (Leadtek K7NCR18D Pro) verglichen. Um eine schnelle Vergleichbarkeit zu ermöglichen haben wir die Ergebnisse des EPoX 8K9A wieder auf 100% normiert und die entsprechenden Werte des Leadtek und des ECS L7S7A2 dazu ins Verhältnis gestellt.

Nun zu den Ergebnissen:

Anwendung
Detail
Epox 8K9A (133/133)
Leadtek K7NCR18D
L7S7A2 133/133
L7S7A2 133/166
L7S7A2 166/166
1750 MHz
             
3DMark2001SE
640x480x16
100%
97,8%
91 %
93 %
94 %
3DMark2001SE
640x480x32
100%
98,5%
91 %
92 %
93 %
3DMark2001SE
800x600x16
100%
98,8%
94 %
94 %
95 %
3DMark2001SE
800x600x32
100%
99,0%
95 %
95 %
96 %
3DMark2001SE
1024x768x16
100%
98,9%
97 %
98 %
98 %
3DMark2001SE
1024x768x32
100%
100,1%
99 %
98 %
100 %
3DMark2001SE
1024x768x16 4xAA
100%
98,9%
98 %
98 %
98 %
             
UT 2003
Botmatch-antalus
100%
103,3%
87%
88 %
89 %
UT 2003
Botmatch-anubis
100%
102,7%
86 %
87 %
89 %
UT 2003
Botmatch-asbestos
100%
103,5%
85 %
86 %
88 %
UT 2003
Botmatch-citadel
100%
103,1%
86 %
86 %
88 %
UT 2003
Flyby-asbestos
100%
98,8%
88 %
88 %
90 %
UT 2003
Flyby-antalus
100%
100,0%
96 %
97 %
99 %
UT 2003
Flyby-citadel
100%
99,2%
87 %
88 %
90 %
             
SpecViewPerf 7.0
3DSMAX-01
100%
100,5%
100 %
102 %
106 %
SpecViewPerf 7.0
UGSA01
100%
101,0%
105 %
105 %
105 %
SpecViewPerf 7.0
DRV-08
100%
99,9%
130 %
132 %
132 %
SpecViewPerf 7.0
Light-05
100%
99,9%
130 %
137 %
141 %
SpecViewPerf 7.0
Proe-01
100%
101,9%
102 %
103 %
104 %
             
Sandra 2003 MM
integer
100%
101,0%
103 %
104 %
106 %
Sandra 2003 MM
floating point
100%
99,6%
103 %
103 %
104 %
Sandra 2003 MM
Memory bandw.
100%
104,0%
99 %
102 %
118 %
             
Dungeon Siege
1024x768
100%
99,8%
97 %
100 %
102 %
Dungeon Siege
800x600
100%
100,0%
96 %
99 %
102 %
             
PC Mark 2002
CPU
100%
101,3%
100 %
100 %
102 %
PC Mark 2002
RAM
100%
108,2%
95 %
99 %
106 %
             
Sandra 2003
CPU
100%
99,8%
102 %
104 %
105 %
Sandra 2003
FPU
100%
102,0%
99 %
102 %
103%

Man erkennt, dass die Leistungsfähigkeit des L7S7A2 in den meisten Fällen mit der des 8K9A oder des K7NCR18D vergleichbar ist. In einigen Benchmarks ist es bis zu 15% langsamer in anderen auch mal 30% schneller, wobei es in der Mehrzahl der Fälle eher etwas langsamer als die beiden anderen ist. Weiterhin ist zu erkennen, dass der asynchrone Betrieb mit 133/166 MHz nicht nennenswert schneller ist als der synchrone 133/133. Immerhin, er ist schneller, das war bei den beiden Vorgängern K7S5A und K7S6A nicht der Fall.

Ein größerer Leistungsgewinn ist allerdings erst bei 166/166 MHz zu verzeichnen. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass der reine CPU-Takt ebenfalls um 17 MHz, also etwa 1% angehoben wurde. In stichprobenartig durchgeführten Tests mit 1666 MHz (166 x 10) erreichte das Board in etwa die 133/166 Werte. Weitere Tests mit 166/200 ergaben einen äußerst geringen Unterschied zu 166/166, was eine Analogie zum Unterschied zwischen 133/133 und 133/166 darstellt. Dar maximale synchrone Betrieb, der noch stabil realisiert werden konnte war 189/189, allerdings sind hier die Unterschiede zu 166/166 im Bereich von 1-1,4 %. Da lohnt es nicht, eventuelle Instabilitäten zu riskieren. Insgesamt erweist sich der Unterschied zwischen 133/133 und 166/200 als so gering, dass man fast schon von einem FSB-Hype sprechen muss, denn die Erwartungen, die in beim schieren Vergleich der Zahlenwerte 133 zu 200 geweckt werden, wird die Praxis in keiner Weise gerecht.


 

Fazit

Das ECS Elitegroup L7S7A2 ist ein leistungsfähiges und preiswertes Mainboard, welches den Vergleich mit anderen modernen Platinen keinesfalls scheuen muss. Insbesondere wenn der Preis bei der Auswahl des Mainboards eine Rolle spielt, kommt man am L7S7A2 nur schwer vorbei. Wenn man 30 bis 40 EUR einspart, gleichzeitig aber nur "Leistungseinbußen" von wenigen Prozent gegenüber den schnellsten Mainboard auf dem Markt hinnehmen muss, stellt sich schnell die Frage, ob dieser geringe Leistungsunterschied, der nur durch Benchmarkprogramme messbar, keinesfalls jedoch spürbar ist, den Mehrpreis wert ist. Kalkuliert man zum L7S7A2 den nächst größeren Prozessor, so liegt man insgesamt zumeist noch unter der Kombination aus leistungsstärkstem Mainboard und CPU. In diesem Fall wird das Leistungsdefizit schon wieder kompensiert.

Sein stabiles Betriebsverhalten und die hervorragende Ausstattung, insbesondere wenn man Verwendung für den Speicherkartenleser hat, gehören zweifellos zu den Stärken des ECS L7S7A2. Hinzu kommen die im Vergleich zum K7S5A und K7S6A realisierten Übertaktungseigenschaften und die klaglose Akzeptanz aller für den Sockel A je produzierten CPUs.

Im Vergleich zu den genannten Pluspunkten fällt die Kritik gering aus. Da sind zu allererst die etwas beengten Platzverhältnisse bei der Kühlermontage zu nennen, nicht alle CPU-Kühler sind montierbar. Standardkühler, wie zum Beispiel der Arctic Super Silent oder Copper Silent stellen allerdings kein Problem dar. Die Instabilitäten ab einem FSB von 189 MHz können von Exemplar zu Exemplar verschieden sein, die Mehrheit der Anwender wird mit 133 oder 166 MHz ohnehin vollauf zufrieden sein. Die Verstellung des Multiplikators hätte auch per BIOS-Einstellung realisiert werden können, aber immerhin ist sie überhaupt möglich, was in Zeiten gut zu übertaktender Athlon XP1700-2200+ ein nicht zu verachtendes Detail ist.

Dass der BIOS Chip nur aufgelötet ist und Wake on LAN / Wake on Modem nicht mit den entsprechenden Steckern bestückt sind ist wohl die Folge von Kostenoptimierungen. Während der BIOS-Chip für die Mehrheit kein Problem darstellt, könnte fehlendes WOL das Mainboard für einige zur Streichung von der Auswahlliste führen.

 

PRO:

  • Herausragende Stabilität bis 166/166

  • Leistungstark

  • Übertaktungsfähig

  • FSB in 1 MHz Schritten einstellbar

  • Hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis

  • Gute Ausstattung

  • Cardreader im Liederumfang

  • Gelungenes Layout: ATX, IDE, AGP, I/O-Bereich
     

CONTRA:

  • Beengte Verhältnisse am Sockel A durch Kondensatoren

  • WOL, WOM nicht mit Steckern bestückt

  • BIOS-Chip aufgelötet

  • Instabilitäten ab 189 MHz

  • Begrenzte Einstellmöglichkeiten der einzelnen Spannungen
     

Alles in allem hat ECS ein herausragendes Produkt auf den Markt gebracht: Schnell, günstig, komplett und stabil. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Hersteller mit diesem Produkt an den Erfolg des K7S5A anknüpfen kann, zumal das L7S7A2 in allen Belangen gegenüber den Vorgängern teilweise erheblich verbessert wurde. Bleibt nur zu hoffen, dass das L7S7A2 auch seinen Weg in die Läden findet, denn bislang ist es noch lange nicht so weit verbreitet wie es das K7S5A zur Zeit noch ist.

Das Testexemplar verblieb nach Abschluss der Tests im Rechner des Testers.

Für das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis des ECS Elitegroup L7S7A2 gibt es nur eine wahre Antwort, unseren K7Jo-Award in dieser Disziplin ...

 

In diesem Sinne: L7S7A2: Der König ist tot, es lebe der König.

 

 

 

 
Zur Ansicht des Block-Diagramms des
SiS746 Chipsatzes das Bild anklicken
 
 

ENDE

 

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