BIOS und Hardware bieten CPU Überhitzungsschutz (Over Temperature
Shutdown)
Adjustable CPU clock, Vcore, Vmem, AGP
Vddq
NVIDIA nForce2 MCP-T inclusive Dolby Digital SPDIF 6-Kanal Ausgang
10/100Mbps LAN
USB 2.0 Controller mit zwei USB 2.0 Anschlüssen
IEEE1394 interface (Firewire)
Zwei ATA133 IDE
Systemkonfiguration
Mainboard |
Leadtek Winfast K7NCR18D Pro |
Arbeitsspeicher |
2 x TwinMOS/Winbond 256MB DDR400, CL2,5 |
Graphik |
AGP: His/Enmic Excalibur Radeon 9500, 64MB, TV-in/-out,
DVI-I |
CPU |
AMD Athlon XP 2100+ |
Soundkarte |
onboard AC97 |
Netzwerkkarte |
Onboard
|
Laufwerke |
IBM DTLA 20GB, U100; Teac 16/48 DVD,
1,44MB FDD |
Externe Peripherie |
Logitech Funkmaus, Monitor.:Iiyama Vision Master
451 |
Montage,
Zusammenbau
Die
Montage gestaltet sich recht einfach. Die saubere Verarbeitung sorgt
dafür, dass alles passt. Zwei Kritikpunkte fallen allerdings
recht schnell auf: Zum befindet sich der ATX-Anschluss für die
Spannungsversorgung unmittelbar neben dem CPU-Sockel, so dass nicht
nur der ATX-Kabelbaum vom Netzteil sehr sorgfältig verlegt werden
muss, um den CPU Lüfter nicht zu beeinflussen, zum anderen befinden
sich eine Reihe von großen Kondensatoren so dicht am Sockel,
dass sie bereits mit Standardkühlern kollidieren.
Abgesehen
vom LAN-Anschluss ist die I/O Blende fast Standard, Firewire gibt's
per ACR Karte
Ungünstig:
ATX-Anschluss und Kondensatoren in Sockelnähe. Rechts
sieht man, wie die Kondensatoren den Arctic Super Silent 2500 berühren
Hier
nochmals der ATX-Anschluss, die Kondensatorenreihe und der Kühler
Eng
anliegende Reihe von Kondensatoren am Kühler
Ansonsten
ist das Layout aufgeräumt und entspricht dem nVidia Referenzdesign.
Die vorhandenen 4 PCI Anschlüsse reichen eigentlich aus, da man
ja Firewire, USB 2.0, LAN und
Sound (Soundstorm der MCP-T Southbridge
samt Dolby Digital) bereits auf dem Mainboard integriert vorfindet.
Die Platine ist mit einem ACR Steckplatz ausgestattet, der normalerweise
nicht benötigt wird. Hier findet allerdings die Firewire (IEEE1394)
Karte darin Platz.
Die Speichersteckplätze kommen der Graphikkarte nicht in die
Quere, Befestigungslöcher für schraubbare Kühler sind
jedoch nicht vorhanden. Aber solche Kühler würden ohnehin nur
mit etwas Nachbearbeitung auf den Sockel passen.
4
PCI Steckplätze bieten Spielraum für Erweiterungkarten,
der ACR (rechts) nimmt die Firewire-Karte auf
Das
K7NCR18D Pro in der Draufsicht: Kompakte Bauform, RAM-Steckplätze
ausreichend weit vom AGP entfernt
Sehr
gut ist die Anordnung der IDE- und FDD-Anschlüsse. Die IDE/FDD-Kabel
lassen sich gut verlegen, so dass sie den Lüfter nicht beeinträchtigen.
Wer mag, kann gerundete Airflow-Kabel einsetzen, notwendig ist dies
jedoch nicht.
Der AGP-Steckplatz hat eine Kartenverriegelung und die Audio-Anschlüsse
für CD/DVD sind gut erreichbar. Sehr gut plaziert sind auch die
Header für weitere USB-Anschlüsse. Diese liegen am "unteren"
Ende des Boards, so dass sowohl Blenden an der Rückseite als
auch USB-Frontanschlüsse gut anzuschließen sind und auch
die Kabel nicht quer durch das Gehäuse gezogen werden müssen.
Angenehm für die Ohren ist die
passiv gekühlte Northbridge,
deren Kühler aber gewechselt werden kann. Alles in allem ist
das Layout nicht ganz frei von Schwächen, kann aber noch als
gut bezeichnet werden. Positiv sind in jedem Fall die USB-Header,
die passive Kühlung, die Lage der IDE/FDD-Anschlüsse sowie
sie Lage der RAM-Steckplätze im Verhältnis zum AGP-Port. Da
das Mainboard insgesamt sehr kompakte Abmessungen aufweist, ist der
Einbau in enge Gehäuse kein Problem.
Inbetriebnahme,
BIOS, Treiberinstallation
Zusammenstecken,
Verkabelung prüfen, einschalten, läuft. So soll es sein,
so ist es auch. RAM und CPU sowie die Laufwerke werden korrekt angezeigt,
so dass man sich gleich ins BIOS begeben kann. Die
üblichen Einstellungen für Onboardgeräte, Bootsequenz,
RAM-Timings, VCore, Frequenzen (RAM, CPU, PCI/AGP) sind vorhanden.
Somit kann das Board sehr gut auf die eigenen Bedürfnisse konfiguriert
werden. Leider fehlte die Verstellung des Multiplikators. Dieses offensichtliche
Manko wurde jedoch mittlerweile behoben. Gleichzeitig wurde die Farbgebung
der Verpackung von violett/weiß auf rot/weiß geändert.
Mittlerweile dürfte bei allen erhältlichen K7NCR18D Pro
die Verstellung des Multiplikators möglich sein. Lediglich beim
Kauf sehr günstiger oder gebrauchter Exemplare ist Vorsicht geboten.
Das gilt natürlich nur dann, wenn man auf die Verstellung des
Multiplikators Wert legt. Die
Veränderung der Speicherspannung VDimm ist per Jumper auf dem
Board möglich. Das ist nicht sehr bequem aber immerhin vorhanden.
Die
Installation von MS Windows XP geht zügig und ohne Schwierigkeiten
vonstatten. Nach erfolgter Installation lassen sich alle benötigten
Treiber der Reihe nach von der CD installieren. Somit kann die
Treiber
CD als vorbildlich bewertet werden. Die Zeiten, in denen man sich
mühsam die richtigen Treiber von einer universellen Treiber CD
für das gesamte Mainboard- und Graphikkartenprogramm heraussuchen
musste, neigen sich glücklicherweise dem Ende entgegen. Das
Handbuch ist ansonsten leider nur
in englischer Sprache, dafür
aber recht ausführlich. Eigentlich sind laut CE Normung Handbücher
in der jeweiligen Landessprache vorgeschrieben. Was nicht ist, mag
ja noch kommen.
Die
Spannung der Speicherbausteine VDimm kann per Jumper variiert werden
Vollständiges
Award BIOS mit vielen Einstellmöglichkeiten
Alles, was man zum Einstellen der
Speichertimings und des AGP braucht
Rechtes Bild: Die Taktfrequenz des
Speichers im Verhältnis zum FSB der CPU, "Sync" liefert die
höchste Gesamtleistung
Die AGP Spannung kann ebenfalls erhöht
werden, z.B. wenn man ... den AGP auch oberhalb der 66 MHz betreiben
möchte
Die CPU Spannung ist bis 2,0V
einstellbar, das ist mehr als bei anderen nForce2 Mainboards
Insgesamt
ist das BIOS sehr umfangreich, wenn da der fehlende
Multiplikator
der CPU nicht wäre. Das hatte zur Folge, dass das K7NCR18D Pro
"nur" mit 133/133MHz getestet werden konnte. Allerdings brachten
Recherchen über die aktuelle Version mit Multiplikatorveränderung
das Ergebnis, dass der Betrieb mit 166/166 und höher kein Problem
für das Board darstellt. Zu erwähnen ist noch, dass die
Temperaturdiode des Athlon, soweit vorhanden, zum Abschalten des Netzteils
ausgelesen wird. Im BIOS können verschiedene
Abschalttemperaturen
gewählt werden.
Betrieb
Der
Betrieb unter Windows ist schlichtweg stabil, schnell und unproblematisch.
Das Board ist wie geschaffen für den täglichen Einsatz.
Einbauen, einschalten, installieren und viel Freude daran haben, so
einfach kann Spaß am PC sein. Während der gesamten Testphase
und der dazu gehörenden Stabilitätstests konnte nicht ein
einziger Absturz verzeichnet werden. Eine Vollbestückung mit
4 PCI Karten (SB Live!, ISDN-Karte, SCSI-Controller, WinTV-Karte) brachten
das Board nicht aus der Ruhe. So kann man das Mainboard guten Gewissens
empfehlen, wenn eine gute, günstige, schnelle und unproblematische
Platine gesucht wird. Auch der technisch weniger versierte Anwender
wird gut damit zurecht kommen. Der APIC Modus wird unterstützt,
IRQ Probleme sind dem K7NCR18D Pro unbekannt.
Die
ebenfalls zur Bewertung der Stabilität des Systems in großer
Menge aufgespielte Software nimmt das Leadtek klaglos
hin.
Softwareinstallationen, Hardwaretreiberupdates und -installationen
und das Auslassen einiger angeforderter Neustarts
(Ein
Neustart reicht nach der Installation der Maus, der Netzwerkkarte,
des Brennprogramms und des Graphikkartentreiber-Updates ...) nimmt
das System klaglos hin. Ein 24h Test mit Prime95 und Sandra Burn in
Wizard übersteht das System ebenfalls ohne Fehler.
Übertakten
Auf
das Übertakten des Leadtek mussten wir angesichts der fehlenden
Einstellmöglichkeit des CPU Multiplikators verzichten, da der
eingesetzte XP2100+ nicht geneigt war, statt mit 133 MHz FSB mit 166
MHz zu laufen.
Benchmarks
Wir haben das K7NCR18D mit einem KT400A Mainboard aus
dem Hause EPoX, dem schon bei uns
getesteten 8K9A, verglichen. Um eine schnelle Vergleichbarkeit
zu ermöglichen, haben wir die Ergebnisse des EPoX 8K9A auf 100%
normiert und die entsprechenden Werte des Leadtek dazu ins Verhältnis
gestellt. Generell ist festzuhalten, dass die Benchmarkergebnisse
des Leadtek K7NCR18D Pro absolut auf dem Niveau aller anderen nForce2
Platinen liegen. Hier seien zum Beispiel Abit NF7, EPoX 8RGA+ und
MSI K7N2L genannt. Nun zu den Ergebnissen:
Anwendung |
Detail |
EPoX 8K9A (133/133) |
Leadtek K7NCR18D |
|
|
|
|
3DMark2001SE
|
640x480x16
|
100%
|
97,8%
|
3DMark2001SE
|
640x480x32
|
100%
|
98,5%
|
3DMark2001SE
|
800x600x16
|
100%
|
98,8%
|
3DMark2001SE
|
800x600x32
|
100%
|
99,0%
|
3DMark2001SE
|
1024x768x16
|
100%
|
98,9%
|
3DMark2001SE
|
1024x768x32
|
100%
|
100,1%
|
3DMark2001SE
|
1024x768x16 4xAA
|
100%
|
98,9%
|
|
|
|
|
UT 2003
|
Botmatch-antalus
|
100%
|
103,3%
|
UT 2003
|
Botmatch-anubis
|
100%
|
102,7%
|
UT 2003
|
Botmatch-asbestos
|
100%
|
103,5%
|
UT 2003
|
Botmatch-citadel
|
100%
|
103,1%
|
UT 2003
|
Flyby-asbestos
|
100%
|
98,8%
|
UT 2003
|
Flyby-antalus
|
100%
|
100,0%
|
UT 2003
|
Flyby-citadel
|
100%
|
99,2%
|
|
|
|
|
SpecViewPerf 7.0
|
3DSMAX-01
|
100%
|
100,5%
|
SpecViewPerf 7.0
|
UGSA01
|
100%
|
101,0%
|
SpecViewPerf 7.0
|
DRV-08
|
100%
|
99,9%
|
SpecViewPerf 7.0
|
Light-05
|
100%
|
99,9%
|
SpecViewPerf 7.0
|
Proe-01
|
100%
|
101,9%
|
|
|
|
|
Sandra 2003 MM
|
integer
|
100%
|
101,0%
|
Sandra 2003 MM
|
floating point
|
100%
|
99,6%
|
Sandra 2003 MM
|
Memory bandw.
|
100%
|
104,0%
|
|
|
|
|
Dungeon Siege
|
1024x768
|
100%
|
99,8%
|
Dungeon Siege
|
800x600
|
100%
|
100,0%
|
|
|
|
|
PC Mark 2002
|
CPU
|
100%
|
101,3%
|
PC Mark 2002
|
RAM
|
100%
|
108,2%
|
|
|
|
|
Sandra 2003
|
CPU
|
100%
|
99,8%
|
Sandra 2003
|
FPU
|
100%
|
102,0%
|
In Anbetracht dieser äußerst
geringen Unterschiede
zwischen einem, wenn auch sehr schnellen, KT400 Mainboard (EPoX 8K9A)
und dem Leadtek, kann man sich wohl guten Gewissens jegliche Bewertung
ersparen, zumal die größten Unterschiede ausgerechnet in
den synthetischen Benchmarks, nicht aber in den realen Spieleanwendungen
zu verzeichnen sind. In jedem Fall erwirbt man mit dem Leadtek K7NCR18D Pro
ein sehr schnelles Mainboard, welches technisch absolut auf der
Höhe der Zeit ist.
Fazit
Das
Leadtek K7NCR18D Pro ist ein leistungsfähiges
Mainboard, welches den Vergleich mit anderen modernen Platinen keinesfalls
scheuen muss. Stabiles Betriebsverhalten, mustergültige Ausstattung inclusive
Dolby Digital und ein
günstiger Preis sind die herausragenden
Eigenschaften dieses Mainboards.
Im Vergleich zu den genannten Pluspunkten fällt
die Kritik sehr gering aus. Die ungünstige Lage des ATX-Anschlusses
vom Netzteil kann durch sorgfältige Verlegung und unter Zuhilfenahmen
von Kabelbindern kompensiert werden, so daß als wirklicher Kritikpunkt
der mangelnde Freiraum um den Sockel A bleibt. Mit dem verwendeten
Kühler Arctic Super Silent Pro oder noch besser einem Copper
Super Silent Pro kommt man in Sachen Kühlung schon recht weit.
Für die überwiegende Mehrheit reicht Kühler dieser
Art absolut aus. Eine 100%ige Abdeckung des Kundenkreises erreicht
ohnehin kein Produkt.
Da der Tester selbst in Kürze ein neues Mainboard benötigt,
hat er auch schon ein Auge auf das
Leadtek
K7NCR18D Pro geworfen.
In diesem Sinne: So sehen Sieger
aus, Preis-Leistungssieger.
ENDE