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Mainboards auf K7Jo.de

 

25.12.2002

Autor : Michael Meier

Layout : K7Jo

 

VIA® KT400 / VT8235

Test des Elitegroup L7VTA
 

Vorwort

Lieferumfang & Spezifikationen

Layout & Installation

Alltagsbetrieb,  PC2700 & Stabilität

Bios & Overclocking

Testplattform

Benchmarks

Fazit

 

 

   

Vorwort

Wir freuen uns, heute wieder einmal ein Elitegroup Mainboard vorstellen zu können. Gerade in den letzten beiden Jahren hat sich Elitegroup sehr stark entwickelt und kämpft auf dem Mainboard-Sektor in den einschlägigen Wirtschaftsstatistiken regelmäßig mit dem Konkurrenten Asus um Platz 1 in der Marktführung. Hatte ECS bis vor kurzer Zeit dabei noch den Ruf, zwar äußerst günstige Mainboards herzustellen, dafür aber weitestgehend an der Ausstattung zu sparen, so scheint sich das Bild in jüngster Vergangenheit etwas zu ändern. Treue Besucher von www.k7Jo.de konnten bei uns schon einen Testbericht über das ECS KT333 Board K7VTA3 3.1 lesen, das eben nicht nur die Basisausstattung mit 5 PCI und einem AGP-Slot aufwies, sondern zusätzlich auch noch mit RAID onboard und LAN glänzen konnte - all das auch noch zu einem unglaublich günstigen Preis.

Aktuell bringt Elitegroup nun auch ein KT400 Board auf den Markt. Es handelt sich um das Modell L7VTA mit VIA's KT400 Chipsatz. Bei diesem Board lässt schon allein wieder einmal der Preis und die nahezu grandiose Ausstattungsliste aufhorchen. Wie sich das L7VTA in unserem Test-Labor schlagen konnte, wollen wir uns im folgenden näher anschauen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Elitegroup Deutschland, namentlich an die Herren Niessen und Grothe, die uns das vorliegende Testexemplar zur Verfügung stellten. 

  ECS L7VTA KT400

 

Lieferumfang und Spezifikationen

Im Lieferumfang des L7VTA ist eigentlich alles enthalten, was der Anwender für die Installation benötigt. Es finden sich neben dem Mainboard gleich drei 80polige IDE Kabel, ein Floppykabel, Treiber-CD ( mit leicht veralteten VIA 4in1 Treibern der Version 4.41 ), Diskette mit Treibern für den Promise-RAID-Controller, ein ausführliches und gut bebildertes Handbuch mit deutschsprachigem Teil, ein Handbuch zur Einrichtung des RAID-Betriebes , sowie eine passende Gehäuseblende. Besonders die großzügige Ausstattung mit Kabeln, erlaubt es dem Anwender im Bedarfsfall praktisch sofort alle vier IDE Ports nutzen zu können.

Guter Lieferumfang des ECS L7VTA

 

Die Verbindung nach außen - Im Bild von links nach rechts: Maus/Tastatur,  1xParallel, 2xseriell, 2xUSB2.0 und IEEE1394 Firewire, 2xUSB2.0 und LAN sowie Audio-Panel

 

Die Spezifikationen des L7VTA:

  • Sockel A für AMD AthlonTMXP , AMD AthlonTM und AMD DuronTM  Prozessor

  • VIA KT400 ( KT400+VT8235 )

  • DDR DIMM x3 für PC333 und PC400 bis zu 3 GB *PC400 kann nicht garantiert werden, wegen fehlender JEDEC-Spezifikation

  • 8xAGP x1

  • 5x PCI

  • 1x CNR

  • 6x USB 2.0 ( 2 x optional )

  • onboard Sound AC97 2 Kanal Sound

  • LAN onboard Realtek RTL8100B Chip und VIA VT6103 Ethernet Chip

  • Firewire IEEE 1394 mittels VIA VT6306 Controller

  • PROMISE RAID Controller 20265

  • BIOS update unter Windows per WinFlash

  • Ultra DMA 133  IDE

  • S/PDIF out

Layout und Installation

Elitegroup hat mit diesem Board ein sehr ordentliches Layout zustande gebracht. ECS-typisch richtet sich zwar auch das L7VTA wieder an preisbewußte Käufer, wer nun jedoch denkt, er würde beim geringen Preis des Boardes mit einer Minimalausstattung zufrieden sein müssen, der irrt gewaltig. Mit LAN und RAID onboard, sowie Firewire-Schnittstellen, USB2.0 und einem S/PDIF out, bekommt der Käufer wahrlich eine Fülle von Features für sein Geld. Da stellt sich natürlich auch die Frage, ob bei so einem Ausstattungsreichtum noch ein halbwegs ordentliches Layout möglich ist - und auch hier wird man nicht enttäuscht. Alle onboard-Komponenten und Bauteile sind gut und logisch zueinander angeordnet.

Das L7VTA lag uns in der Revision 1.0 vor. Im unteren Bild sehen wir, dass die großzügige Raumaufteilung der L7VTA-Platine freilich einen Preis hat - der Anwender muss auf den sechsten PCI-Slot verzichten. Dank des ansonsten sehr gefälligen Layouts ergeben sich aber sonst keine weiteren Einschränkungen für den User.

  

5 PCI Slots und ein AGPx8 Slot

 

Im Bild zu sehen u.a. der VIA VT6306 Controller zur Realisierung der IEEE1394 Tauglichkeit ECS nutzt auf dem L7VTA allerdings nur zwei der theoretisch drei unterstützen 1394er Anschlüsse. Ein Anschluß befindet sich im ATX-Panel, der zweite in Form einer Steckerleiste auf dem Board in der Nähe der RAID-Anschlüsse.

Ein weiterer Firewire-Anschluß oberhalb der RAID-Anschlüsse

Als RAID-Controller kommt auf dem L7VTA der etwas ältere Promise 20265 Controller zum Einsatz. Er bietet zwar nur Unterstützung bis ATA100, aber als wirklichen Minuspunkt wollen wir den fehlenden ATA133 Support nicht ankreiden. Ohnehin gibt es kaum ATA133 Festplatten auf dem Markt.

Die Laufwerksanschlüsse sind, so gut wie es bei einer Ausstattung mit RAID onboard eben geht, gut angeordnet. Freilich wird es mit Sicherheit den einen oder anderen User geben, der die äußerst tiefe Position des Floppy-Anschlusses verfluchen wird. Bei unserem Testaufbau in einem Midi-Tower gab es hier jedoch keine Probleme. Auf den unseligen CNR-Slot hat Elitegroup auch beim L7VTA leider nicht verzichtet. Weniger gut gefallen hat uns die Kennzeichnung der Steckerleiste für die Verbindung zum Gehäuse. Ohne Blick ins Handbuch wird man leicht verunsichert sein.

Gut gelungen ist die Positionierung der Speicherbänke in Relation zum AGP-Slot. Zum Speicherwechsel kann die Grafikkarte im Slot belassen werden, was Anwendern, die häufig mal an bzw. in ihrem PC basteln, sicher angenehm sein wird. Natürlich fehlt beim L7VTA auch der klassische Verriegelungshebel für Grafikkarten nicht. 

Speichermodule lassen sich auch bei eingebauter Grafikkarte gut wechseln. 

 

Rund um den CPU-Sockel hat Elitegroup ordentlich Platz gelassen. Die Montage unseres RedCoolers verlief wieder problemlos. Nicht ganz ideal aber auch nicht wirklich schlecht ist der Netzteilanschluß. Wer halbwegs geschickt ist, dem wird eine Kabelverlegung gelingen auch ohne den Luftstrom des CPU-Kühlers zu beeinträchtigen.

Der Sockelbereich bietet für unseren RedCooler genügend Platz.

 

Für den Speicherausbau bietet das L7VTA insgesamt drei Speicherbänke für Speichermodule der Typen PC2100 bis PC3200 mit einem Gesamtspeicherplatz von bis zu 3 GByte. Aufgrund der noch fehlenden JEDEC-Spezifikation für DDR400 Speicher, beschränkt Elitegroup diesen Speichertyp wohlweislich auf den Einsatz in nur zwei der drei Speicherbänke. In unserem Fall lief das L7VTA mit einem Corsair PC3200 Speichermodul allerdings einwandfrei. 

DIMM-Bänke ( 3x 184pinnige Bänke für PC2100-PC3200 ) und die gut positionierten Laufwerksanschlüsse

 

Was Jumper angeht, so kann man das Layout des L7VTA als durchaus jumperless bezeichnen. Neben dem klassischen Clear CMOS Jumper gibt es lediglich einen weiteren Jumper ( genauer : zwei ), um die Taktfrequenz der CPU festzulegen. Da die korrekte Jumpersetzung wichtig ist, sollte man dies schon vor Einbau der Platine ins Gehäuse erledigen.

Anwahl der CPU-Frequenz per Jumper

 

Bei der Kühlung der KT400 Northbridge finden wir wieder einmal eine leise, passive Lösung vor. Im Gegensatz zu früheren Modellen hat Elitegroup aber einen steckbaren Kühlkörper gewählt. Tuningwillige User können diesen Kühlkörper also durch vorsichtiges Entfernen der Steckpins von der Northbridge lösen und durch ein Modell eigener Wahl ersetzen. Wer die Wahl einer aktiven Kühlung in Betracht zieht, sollte jedoch bedenken, dass auf dem L7VTA insgesamt nur zwei FAN-Anschlüsse zur Verfügung stehen.

Der Passivkühler der Northbridge wird durch Steckpins gehalten und kann bei Bedarf ausgetauscht werden.

Ganz nebenbei sei mir eine persönliche Bemerkung gestattet: über Geschmack lässt sich natürlich trefflich streiten, aber zu einem violetten PCB hätte sicher ein naturbelassener, silberfarbener Kühlkörper immer noch besser gepasst, als das hier verbaute kupferfarben anodisierte Modell ! Doch wie gesagt, werte man dies bitte nur als ganz persönliche Anmerkung am Rande ...

Ein Punkt, der uns bei unserem letzten Testkandidaten, dem Legend QDI KuDoZ 7X-6A noch sehr gut gefallen hat, ist beim ECS L7VTA weniger gut gelungen. Wir meinen hier die Auslesung der Thermaldiode von XP-Prozessoren. Zwar wird nach ECS Werksangaben auch beim L7VTA diese  Funktion unterstützt, die im BIOS Hardware-Monitoring aufgelisteten CPU-Temperaturen sind jedoch unglaubwürdig niedrig. Zudem scheint die Diodenauslesung äußerst träge zu reagieren. Vermutlich wird die Thermaldioden-Funktion nur zum endgültigen Abschalten des Systems genutzt, wenn die im BIOS wählbare Shutdown-Temperatur erreicht wird.

Ganz im Trend dagegen ist die USB2.0 Unterstützung. VIA's VT8235 sei's gedankt. Das L7VTA bietet insgesamt 6 USB 2.0 Anschlüsse, wovon 4 bereits im ATX-Panel integriert sind - ein weiterer USB2.0 Header findet sich auf der Platine. Im Vergleich zu USB1.x bietet USB2.0 eine ca. 40mal schnellere Datenübertragung über das USB-Kabel. Die theoretische Geschwindigkeit liegt bei 480 kBit/s. Damit wird sogar IEEE-1394 übertroffen.

Zum Abschluß wie immer ein paar kleinere Layout-Details. Als OnBoard-Sound hat man eine AC97 2Kanal-Variante mit Realtek Codec  gewählt, die für eine ausreichend gute Klangqualität sorgt. Zusätzlich kann der S/PDIF-out Ausgang genutzt werden. Eingespart hat Elitegroup aber ein entsprechendes Slotblech; auch einen Gameport in Form eines Slotbleches hätte man gern gesehen, allerdings mussten diese Zugaben wohl dem Kostendruck weichen.

 

Alltagsbetrieb & Stabilität

Im Alltagsbetrieb bot das L7VTA eine hervorragende Vorstellung. Auch im Bezug auf den verwendeten Arbeitsspeicher zeigte sich das L7VTA nicht wählerisch - solange es um PC2700 Speicher geht. Mit PC400 war ein stabiler Betrieb mit einem entsprechenden Modul möglich. Bei zwei eingesetzten PC400 Modulen kam es zu sporadischen Abstürzen. Dies war übrigens auch bei den zuletzt getesteten QDI und EPoX-Boards der Fall. Ohnehin ist der VIA KT400 Chipsatz nicht offiziell für PC400 freigegeben, auch wenn viele Hersteller mit der PC400 Tauglichkeit ihrer KT400-Platinen werben.

Das ECS L7VTA war mit PC333 Speicher selbst unter stärksten Belastungen nicht aus der Ruhe zu bringen und das auch mit schärfsten Speichertimings und 1T CommandRate. Freilich scheint das ECS L7VTA auch eher konservativ getaktet zu sein, denn eine Performance-Rakete ist es nicht - dazu jedoch später mehr. Insgesamt leistete sich das L7VTA keinen Ausrutscher und vermittelte in unserem immerhin vierwöchigem Testzeitraum einen außerordentlich stabilen Eindruck.

 

Bios & Overclocking

Kommen wir nun zu einem Abschnitt, in dem Elitegroup-Mainboards mit schöner Regelmäßigkeit nicht gerade glänzen können. Auch wenn Elitegroup zwischenzeitlich das Flehen vieler ECS-User nach mehr BIOS-Optionen erhört hat, sollte man als man nicht zuviel erwarten, wenn man für sich selber den Anspruch erhebt, ein "Overclocker" zu sein. Die Firmenphilosophie bei ECS konzentriert sich halt immer noch in erster Linie auf den Bau von stabilen Platinen, die auch im Buisiness-Bereich zum Einsatz kommen sollen - und da ist Overclocking seitens der Firmen nicht gerade gern gesehen.

Vor einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist. In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige Hersteller bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien greifen. Das Tool WCPUID von H.Oda gibt Aufschluss darüber. Das L7VTA liegt mit gemessenen 132.95 MHz Systemtakt sogar knapp unter dem Standardtakt von 133,33 MHz.

Minimal untertaktet erreichte uns das L7VTA

Schon diese minimale werksseitige Untertaktung deutet an, dass es auch diesmal nicht das Bestreben seitens ECS gibt, hier eine Performance-Rakete auf den Markt zu werfen. Wie schaut es aber nun im Einzelnen mit den Möglichkeiten des Award-Bios auf dem L7VTA aus ? Nun man findet z.B. alle üblichen Einstellungsmöglichkeiten für die Speicherparameter, wie unten im screenshot sichtbar :

 

Des weiteren findet sich der KT400 typische so genannte VLink8x-Support :

 

Dies sind exemplarisch nur zwei Bios-screenshots - generell findet sich alles, was man zu einem stabilen Systembetrieb benötigt. Ein ganz klein wenig hat Elitegroup sogar an die so genannten Übertakter gedacht. So bietet das BIOS u.a. die Möglichkeit, die Speicherspannung und die CPU-Spannung zu beeinflussen. Des weiteren kann der FSB von 133 bis 165 MHz in 1 MHz-Schritten frei gewählt werden. Bei der Justage der Prozessor- und Speicherspannungen geht ECS einen etwas eigenwilligen Weg - die An- bzw. Abhebung der Spannung erfolgt nämlich in etwas undurchsichtigen, prozentualen Schritten. Das sieht wie folgt aus :

FSB : bis 165 MHz in 1 MHz-Schritten

CPU-Spannung : Default / +1,1 % / +2,3 % / und - 0,6 %

Speicherspannung : Default / -2,8 % / + 6,4 % / und + 9,8 %

Dies wirkt zunächst freilich etwas kryptisch, versuchen wir es einmal anhand von Standardwerten etwas transparenter zu machen. Gehen wir von einer CPU-Spannung von 1.75 V  und einer Standardspeicherspannung von 2,5 V aus , so hieße das "übersetzt" z.B.:

CPU-Spannung : Default / 1,77 V / 1,80 V und 1,74 V

Speicherspannung : Default / 2,4 V / 2,66 V / und 2,75 V

Was die Möglichkeit der Beeinflussung der Prozessorspannung angeht, so sieht das doch etwas mager aus. Ordentlicher wirken da schon die Resultate bei der Modifikation der Speicherspannungen. Leider ist Elitegroup dem übertaktungswilligen User mit diesen Möglichkeiten nur einen halben Schritt entgegen gekommen. Die Übertaktung über den Frontside-Bus macht eigentlich nur dann richtig Sinn, wenn man die Möglichkeit hat, den Multiplikator der verwendeten CPU zu beeinflussen. Ohne diese Möglichkeit ist bei klassischen 133 MHz Prozessoren in aller Regel bei einem FSB von 150 MHz das Ende der Fahnenstange erreicht.

Da das L7VTA leider keine Multiplikatorveränderung zulässt ( weder per Bios noch per Jumper ), waren diesmal trotz der gut gemeinten Ansätze keine großartigen Übertaktungsresultate zu erzielen. Gerne hätten wir im nachstehenden OC-Diagramm einen Wert bei 166/166 MHz angeboten. Theoretisch wäre dies mit unserer kleinen Test-CPU auch möglich und wir haben dies bei vorangegangenen Reviews auch schon oft und erfolgreich so gemacht, nur bei Manboards ohne Multiplikatorwahl ist wie gesagt hier in der Regel bei 150 MHz Schluß. Hier also unser traditionelles Übertaktungs-Diagramm :

Wie bereits in unseren letzten Tests von KT400 Platinen wird auch hier wieder deutlich, dass der Einsatz von PC400 Speicher auf dem KT400 eher ein Rückschritt ist. Schaut man sich das Diagramm näher an, wird schon deutlich, dass das L7VTA kein großer Performer ist - zumindest nicht mit einer 133 MHz CPU. Dazu im Benchmark-Abschnitt mehr...

 

Testplattform

 

Testkonfiguration: Windows ME

 

Mainboard

Elitegroup L7VTA / VIA KT 400

CPU

Athlon XP 1500+ unlocked

RAM

256 MB Corsair XMS 3200 CL2  ( PC3200 ), 256 MB Kingmax CL2,5 PC2700

Grafikkarte

Sapphire RADEON 8500 LE

CPU Kühler

RedCooler

Netzteil

Sirtech 340 W

Sound

onboardsound und Terratec 128 PCi

Netzwerkkarte

onboard Realtek RTL8100B

Festplatte Western Digital 20 GB 200 EB

 

Benchmarks

Für unseren Benchmark-Abschnitt kommt unsere gewohnte Hardwarekonfiguration zum Zuge, wie wir sie bereits bei unseren letzten Reviews vorgestellt haben. Damit die mit der aktuellen Testkonfiguration gewonnenen Ergebnisse für unsere Leser trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig sind, haben wir uns entschlossen, wiederum früher getestete Boards mit in die Diagramme aufzunehmen. Schauen wir uns einmal die Testergebnisse an..

Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks bei normalem Standard-CPU Takt von 133 MHz mit jeweils 133 ( PC266 ) und 166 MHz ( PC333 ) Speichertakt durchgeführt. Zur Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist z.B. auf Schwankungen in Bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei den einzelnen Systemkomponenten  zurückzuführen. 

SiSoftSandra 2002  

 

 

Wie bereits im BIOS-Abschnitt angedeutet, vermag das L7VTA keine neuen Rekord-Marken zu setzen. Im Gegenteil: in unserem aktuellen Konkurrenzfeld läuft das ECS-Board etwas hinterher.

 

Bench 32

Bench32 ist zwar schon ein etwas älteres Programm, prüft aber ähnlich wie Sandra2002 den Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die Festplattenperformance. Außerdem läuft das Programm nicht so schnell durch wie Sandra, sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt fünf Einzelmessreihen. Das ECS L7VTA schneidet hier, ebenso wie im Sandra Membench doch etwas enttäuschend ab.

 

 

In der Disk-Performance macht das ECS L7VTA eine etwas bessere Figur, kann aber trotzdem nicht so recht überzeugen.

 

3DMark2001SE

Im 3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in der niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Das L7VTA liegt auch hier etwas abgeschlagen zurück.

3DMark99

Beim alten 3DMark99 Max bleibt der Einfluß moderner Grafikkarten-Technik weitestgehend außen vor. Hier zählt allein die Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen CPU, RAM und AGP-Port hin- und herflitzen zu lassen. Wir haben uns hier auf die Angabe der CPU-Marks beschränkt. Im Prinzip liegt das gesamte Feld recht dicht beieinander, dennoch ist auch hier wieder ein Rückstand des L7VTA zu verzeichnen.

WinAce

Beim Packen großer Datenmengen mit WinAce spielen sowohl Speicher-Performance wie auch Stabilität eine große Rolle. Beim folgenden Diagramm ist zu beachten, dass kleinere Werte diesmal besser sind - gemessen wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425 MB großes File zu archivieren.

Die aktuelle ECS-Platine reiht sich hier im gesunden Mittelfeld ein, etwas abgeschlagen sind das K7VTA3 3.1 und das K7S6A aus gleichem Hause.

Game-Benches

 

Spiele sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen Computer. Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die so genannte „Real-world-performance“ zu testen. Als Benchmark kommt diesmal UT2003 zum Einsatz und löst damit Serious Sam ab. Die Benchmark-Sektion beschließen wir dann mit dem etwas älteren synthetischen Benchmark "GameStar1.0" . Ich möchte hier aber ganz deutlich zu bedenken geben, dass gerade bei Mainboardtests so genannte Spiele-Benchmarks eine eher untergeordnete Rolle spielen sollten, da hier immer doch sehr stark die jeweils verwendete Grafikkarte mit hineinspielt auch wenn man dies durch Verwendung möglichst geringer Auflösungen und Farbtiefen etwas einzugrenzen versucht.

   

 

 

Das neue UT2003 Diagramm hat mit gerade einmal drei Vergleichskandidaten noch nicht allzuviel Aussagekraft, trotzdem setzt sich der eher gemächliche Trend des L7VTA auch hier fort.

 

 

 

Im älteren Gamestar-Benchmark ist das Abschneiden des L7VTA schon ziemlich enttäuschend. Das KT400 Board kann sich nur ganz knapp vor dem SiS745 Board behaupten.

 

Schaut man sich die Benchmark-Ergebnisse einmal unter realistischem Blickwinkel an, muss man vom Abschneiden des L7VTA im Bereich Performance doch ein wenig enttäuscht sein. Durchgängig belegt das Board nur hintere Plätze in unseren Benchmarks. Zwar sollte man grundsätzlich im Auge behalten, dass nahezu alle aktuellen Chipsätze in der Leistung sehr dicht beieinander liegen, jedoch ist der konstante Rückstand schon signifikant. Wir vermuten, dass dies eher an einem recht konservativen Bios liegt. Eine andere Möglichkeit könnte sein, das das L7VTA konsequent auf die neuen FSB 166 Prozessoren getrimmt ist, leider konnten wir dies in Ermangelung einer geeigneten CPU nicht testen. Bleibt abzuwarten, ob Elitegroup demnächst noch neue BIOS-Revisionen anbietet, die im Bereich Performance noch etwas an Boden gutmachen können. 

 

 

Fazit

 

Trotz der in den Benchmarks gezeigten, eher mäßigen Performance hat mich das Elitegroup L7VTA voll überzeugt. Die Platine machte sogar einen so guten Eindruck, dass wir wieder einmal unseren K7Jo-Preis/Leistungs-Award verleihen möchten. Warum ? Nun, wäre es nur nach Performance-Gesichtspunkten gegangen hätte das L7VTA diesen Award sicher nicht bekommen können.

 

Jedoch zählt nicht alleine die Performance und vor allem ist sie nicht das wichtigste Kriterium - nein , überzeugt hat uns das L7VTA natürlich vor allem durch seine wirklich reichhaltige und moderne Ausstattung ( nur Serial-ATA fehlte noch ) mit RAID, LAN und Firewire onboard. Dazu kommt wieder einmal ein ECS-typisches, sehr stabiles Betreibsverhalten. In unserer vierwöchigen Testphase leistete sich das Board keinerlei Ausrutscher und präsentierte sich als absolut zuverlässige AMD-Plattform. Hinzu kommt wieder einmal der sagenhafte Preis - wo bekommt man sonst so viel Mainboard für sein Geld ?

 

Noch einmal kurz die Pro's und Contra's :

 

PRO:

  • sehr stabiles Betriebsverhalten auch bei schärfsten Timings

  • reichhaltige Ausstattung mit RAID, LAN, Firewire und USB2.0

  • gutes Layout           

  • günstige KT400 Platine

 

CONTRA:

  • kein Multiplikator einstellbar

  • keine AGP-Spannungen im Bios justierbar 

  • Slotbleche für Gameport und S/PDIF nur optional

  • Performance (noch) mit 133 MHz CPU eher mäßig

 

Was die Contras angeht, so sollte man berücksichtigen, dass eventuell durch neue Bios-Revisionen den einem oder anderen Umstand noch etwas abgeholfen wird. Wir denken dabei eher an eine allgemeine Anhebung der Performance. Wer ECS kennt, weiss das die Wahrscheinlichkeit für eine Implementierung der Multiplikatorwahl bzw. AGP-Spannungs-Parameter eher gering ist.

 

Insgesamt hat das ECS L7VTA aber im Betriebsalltag eine sehr gute Vorstellung abgegeben - das beste ist jedoch meiner Meinung nach das ausgezeichnete Preis/Leistungs-Verhältnis, momentan bekommt man für ca. 105 € nirgends sonst soviel Mainboard für sein Geld !!

 

 

 

 

 

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