2 x Radeon 9800 (
nonPro )
Vorstellung der
Sapphire Atlantis Radeon 9800
und der
Club3D
Radeon 9800
Ein Bild für beide Grafikkarten : Sapphire und Club3D setzen zu 100%
auf das ATI-Referenzdesign
Vorwort
Nach einer etwas längeren Pause stellen wir heute auf K7Jo.de einmal
wieder aktuelle Grafikkarten vor. Es handelt sich im vorliegenden Fall
um den Test zweier Grafikkarten mit dem
ATI Radeon 9800 nonPro Chip ( R350 ). Der Radeon 9800 stellt
die Nachfolge-Variante des Radeon 9700 dar. Mit dem Radeon 9800 versucht
ATI, dem
Kunden einen goldenen Mittelweg in puncto Preis/Leistung anzubieten. Wem
die Power einer Radeon 9600 Pro nicht reicht, aber nicht gleich so viel
Geld erübrigen kann, um sich eine Radeon 9800 Pro leisten zu können, der
wird mit dem 9800er nonPo Chip sicher zufrieden sein.
Bei den
vorliegenden Testkandidaten handelt es sich um die
Sapphire Atlantis Radeon 9800, sowie die
Club3D Radeon 9800.
Beide beiden ATI Radeon 9800 wurden uns freundlicher Weise von unserem Partner, dem
Grafikkarten Spezialist
MK-Computech
zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an Herrn Marc
Hoeijmans! Wir empfehlen nicht nur deshalb einen Besuch im
PC-Webshop des freundlichen Onlinehändlers, hier wird im Gegensatz
zu vielen automatisierten Onlineshops der persönliche Service noch
groß geschrieben.
Ein
paar Bemerkungen zum Chip der Testkandidaten
Wie schon eingangs erwähnt, ist der Radeon 9800 der
Nachfolger des legendären
9700 Chips. Mit einem Chiptakt von
325 MHz liegt der 9800 gar auf Höhe des 9700 Pro-Chips. Der
Speichertakt fällt mit 290 MHz gegenüber
den 310 MHz einer 9700 Pro jedoch sogar geringer aus. Der Chip
verfügt über ATI's
SmartShader 2.1 Engine, die insgesamt 8 Renderpipelines
Pixel- und vier Vertex-Shader beinhaltet. Damit anfallende
Datenströme fix berechnet werden können, hat ATI mit der
HyperZ III+ Technik eine effizientere Speicherverwaltung mit
256 bittigem Speicherinterface spendiert. Für mehr Bildqualität und
schärfere Texturen sorgt
Smoothvision 2.1.
Beide
Testkandidaten werden mit 128 MB Speicher ausgerüstet, der auf
jeweils 8 Chips mit einer Zugriffszeit von 3,3 ns aufgeteilt ist.
Beide Hersteller haben hierzu
Infineon-Chips eingesetzt. Insgesamt
gesehen sind die technischen Unterschiede zwischen den Radeon 9700er
Baureihen und den aktuellen 9800er Chips allerdings kaum so groß,
wie es die rein nominelle Bezeichnung vermuten lässt. ATI führt
allerdings ins Feld, das bei den 9800er Modellen Verbesserungen am
Speichercontroller vorgenommen worden sind, ferner soll die
Qualität
der Kantenglättung gegenüber den 9700er Chips noch einmal
leicht
verbessert worden sein.
Mit einem Chip/Speicher-Takt von 325/290 MHz bei gleichzeitig
vorhandenen 256bittigem Speicherinterface kommen beide Karten damit
auf eine theoretische, Speicherbandbreite von bis zu 18,5
Gigabyte/s !
Mit diesen kurzen Informationen wollen wir es zunächst
bewenden lassen. Eine ausführlichere Vorstellung des ATI Chips und
seiner Architektur würde den Rahmen unseres Artikels sprengen. Wir
wollen uns hier auf die Vorstellung unserer Testkarten
beschränken. Wer näheres zum R350 erfahren will, möge sich doch
bitte einmal die interessanten Artikel der Kollegen von z.B.
3DCenter anschauen, die dem geneigten Leser eine Fülle von
technisch fundiertem Wissen vermitteln können !
Lieferumfang /
Spezifikationen / Layout
Knapper, aber vollkommen ausreichender
Lieferumfang der Sapphire Radeon 9800 Atlantis
Etwas umfangreicher fällt das schon
bei der Club3D Radeon 9800 aus...
Der Lieferumfang der beiden Kandidaten ist recht
unterschiedlich, dies drückt sich dann normalerweise auch im Preis aus.
Dies war aber nicht so zum Testzeitpunt, da kosteten beiden
Grafikkarten bei den günstigsten Anbietern ungefähr den gleichen
Preis. Die
Sapphire Radeon 9800 beschränkt sich im Lieferumfang auf das technisch
nötige und sinnvolle. Enthalten sind die notwendige Treiber-CD, ein
Handbuch ( leider nur auf CD ), ein DVI-Adapter,
Splitterkabel, TV-Out Adapter, sowie
Verlängerungskabel.
Bei der Club3D Radeon 9800 finden wir zusätzlich noch einiges an Software,
wie z.B. Spiele-Vollversionen von
Comanche4 und
Summoner. Dazu eine
CD mit verschiedenen Demo-Versionen u.a. von
Serious Sam SE und drei
weiteren Titeln. Ebenfalls enthalten ist ein Software DVD-Player.
In puncto Ausstattung kann die Club3D Radeon 9800 also
auftrumpfen. Wer auf die beiliegende Software jedoch verzichten
kann, ist mit der Sapphire Radeon 9800 Atlantis, leistungsmäßig natürlich
genauso gut versorgt, wie auch unsere Benchmarks zeigen werden.
Spezifikation der Grafikkarten:
Grafik-Prozessor ATI Radeon 9800 R350
325 MHz Chiptakt 290 ( 580 DDR ) MHz
Speichertakt 128 MB SD-DDRAM, 3,3
ns 18,5 GB/s
Speicherbandbreite DirectX9.0+
Unterstützung Renderpipelines : 8 Vertex-Pipelines : 4 Standard DVI
Anschluß AGP 8X 15 Pin VGA, TV-out (
S-Video ), DVI-I
Was das Layout angeht, so haben Sapphire und Club3D im Prinzip das
Referenzdesign 1:1 übernommen. Hat man die beiden Grafikkarten aus dem
Karton entnommen, hat man später in der Tat Schwierigkeiten, die Karten
dem entsprechenden Hersteller zuzuordnen ! Die Karten gleichen sich wie
ein Ei dem anderen. Trotz aller Baugleichheit offenbarte sich im Test
ein einziger interessanter Unterschied - und zwar das
Lüftergeräusch.
Dies ist bei der Club3D-Karte deutlich stärker vernehmbar, als bei der
ruhigeren Sapphire-Karte.
Die BGA-Speicherbausteine müssen ohne
Kühlung auskommen, was aber allgemein klassenüblich zu sein scheint. An
Anschlussmöglichkeiten bieten beide Karten den normalen VGA-Anschluss,
einen DVI-Anschluss, sowie die Möglichkeit, einen TV-out Anschluss
nutzen zu können. Lobenswert ist, dass beide Hersteller nicht vergessen
haben einen DVI-VGA-Adapter beizufügen, um einen zweiten Röhren-Monitor
anschließen zu können. Zur Mainboard-Kompatibilität können wir lediglich
sagen, dass es weder auf einer QDI Lenovo KT400A, noch auf einem Asrock SiS748
oder einer KT600 Platine Probleme gab. Einbauprobleme sollten ebenfalls
nicht zu befürchten sein, da die Karten nicht übermäßig lang sind.
Besonderes Merkmal aller "großen" Radeons ist ihr Strom-Hunger,
der den direkten Anschluss der Karte an einen freien Netzteil-Stecker
zwingend erfordert. Vergisst man, die Karte direkt ans Netzteil
anzuschließen, verweigert sie komplett den Betrieb. Hier sollte man
schon mindestens über ein solides 300 W Netzteil verfügen, das gerade auf der
5V-Schiene genug Reserven bieten sollte ( empfehlenswert : 30 Ampere ).
Abgelöst wurde zwischenzeitlich der etwas zierliche Stromanschluss in
Floppy-Bauweise - man findet jetzt durchgängig einen solideren
Verbindungsstecker
im 5,25" Format vor.
Verbesserter Stromanschluss im 5,25 "
Format
Testplattform
Testkonfiguration: Windows ME
Mainboard
|
QDI Lenovo Kudoz7X/400A (VIA
KT400A)
|
CPU
|
Barton 2500+
|
RAM
|
2x 256 MB Kingston PC400 Value
RAM CL2,5
|
Grafikkarten
|
Sapphire
Atlantis 9800 128 MB
Club3D Radeon 9800 128 MB
mit Treiber:
ATI Catalyst 3.5
Als Referenzkarte
:
PNY Verto GF4Ti4800 128 MB
mit Treiber:
NVIDIA Detonator 42.30
|
Sound
|
6 Ch. on Board sound
|
Benchmarks
Entgegen manch anderen Magazinen wollen wir hier auf K7Jo in
lockerer, kurzer Form benchen. Wir wollen niemandem mehrseitige
Benchmark-Orgien um die Ohren "hauen", die letztendlich ohnehin nie
den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen können, manch einen Leser
dafür aber schon nach kurzer Zeit ermüden. Statt dessen
konzentrieren wir uns auf eine kleine Auswahl von Benches und Demos,
die auch der Home-User ggf. ohne großen Aufwand nachvollziehen
kann.
Dennoch hat es in jüngster Vergangenheit einige Änderungen
sowohl an unserem Testrechner, wie auch an unserem Benchmark-Setup
gegeben. Die Änderungen sind wie gesagt zweierlei Natur : Zum einen
haben wir ein neues Mainboard in unserem Testrechner, zum anderen
haben wir z.T. auf Kritik an unseren Benchmarks reagiert und hier
entscheidende Änderungen an den Testkriterien vorgenommen. Während
wir früher mehr mit Einstellungen in Richtung "Performance"
testeten, haben wir nun unsere Testbedingungen in der Richtung
verschärft, dass wir mehr in Richtung "Qualität" messen. Wir haben
daher unsere Bench-Setups verschärft und aktualisiert, da die
Anforderungen an moderne Grafikchips durchaus höher sind. Dies gilt
vor allem für die Anwendung von Features, die die
Bild/Textur-Qualität betreffen. Ebenso haben wir uns entschlossen,
in den Benches die Auflösung 640x480 nahezu komplett wegfallen zu
lassen. Kaum ein Anwender wird sich eine moderne Grafikkarte
zulegen, um dann mit niedrigsten Auflösungen und Farbtiefen zu
spielen ! Der Anspruch der Käufer an Bild- und Effektqualität ist
einfach gestiegen.
Damit eine bessere Einordnung der Leistungsfähigkeit unserer
Testkandidaten möglich ist, haben wir ( wie auch bei unseren
Mainboard-Tests ) ein Referenzmuster
mitgebencht. Es handelt sich hierbei um eine PNY Verto GF4Ti4800
mit 128 MB Speicher.
Für den vorliegenden Test bietet sich dieser Vergleich durchaus an,
zeigt er doch auf, ob sich für aufrüstwillige User, die eine solche
oder ähnlich leistungsstarke Grafikkarte bereits besitzen, ein
Wechsel auf die hier vorgestellten 9800er Radeons überhaupt lohnt.
Hier ist durchaus mit einer kleinen Überraschung zu rechnen !
Als Treibergrundeinstellungen wählten wir die OpenGL und
Direct3D
Routinen die Optionen, wie in den screenshots abgebildet. Als
Grundeinstellung für die allgemeine Leistung wählten wir jeweils
"Ausgewogen".
Direct3D und OpenGL Einstellungen für das
Testsetup
In allen Benches wurde zudem die vSync abgeschaltet, falls nicht
ausdrücklich anders angegeben auch FSAA.
Beginnen wollen wir mit den allseits sehr beliebten 3DMark-Benches
von MadOnion, , auch wenn sie mit den tatsächlichen Gegebenheiten
unter Spielebedingungen nicht unbedingt viel zu tun haben. Im
Übrigen haben wir ganz bewusst auf den Einsatz des aktuellen
Futuremarks 2003 verzichtet, da es hier nach wie vor z.T.
massive
Vorbehalte gegen die Glaubwürdigkeit und Überparteilichkeit dieses Benchmark-Programmes gibt.
3DMark®2001 SE
Gleich im ersten Bench zeigt sich ein Bild, das man so erwarten
konnte. Die Chipgleichen Radeon 9800 liegen nahezu auf den Punkt
zusammen. Dieser Trend wird sich, welch Überraschung *lol*, im
gesamten Testparcours fortsetzen. Es zeigt sich aber bereits hier,
dass auch Besitzer einer Geforce4 Ti 4800 durchaus noch sehr gut im
Rennen liegen.
3DMark®2001 SE
- "NatureScene"
Explizit haben wir uns aus dem 3DMark2001 SE noch einmal auf die
berühmte "Nature Scene" konzentriert. Die Nature Scene macht
verstärkt Gebrauch von Pixel- und Vertex-Shader Effekten und kann
daher durchaus als guter Indikator für die Spieletauglichkeit der
Grafikkarten herangezogen werden.
Es zeigt sich das zu erwartende Bild. Die Sapphire 9800Atlantis und
die Club3D Radeon 9800 liefern fast identische Frame-Raten. Ohne
Kantenglättung und nicht zu hohen Auflösungen, erbringt aber auch
unsere Referenzkarte mit dem GF4Ti4800 Chip noch sehr ansehnliche
Leistungen. Erst bei hohen Auflösungen und Einschaltung von
mehrfacher Kantenglättung macht sich die modernere und effizientere
Architektur der ATI Radeon 9800 Karten bemerkbar. Selbst mit 4- oder gar
6-facher Kantenglättung gerät die Nature-Scene noch nicht zum
Daumen-Kino - Bereiche in denen die Ti4800 Karte dann doch nicht
mehr mithalten kann.
Ergänzend zur Nature-Scene haben wir uns auch noch einmal die
Leistungen der Kandidaten im Bereich der "Advanced Pixel Shader"
angeschaut ...
3DMark®2001 SE
- "Advanced Pixel
Shader"
Wie der Name bereits aussagt, setzt dieser Teil des 3DMark2001 SE
noch einmal verstärkt auf den Einsatz eines von Pixel- und Vertex-Shader generierten Szenarios. Hier sollte die moderne
Chip-Architektur der beiden Radeon 9800 Vertreter deutlich werden.
Das Ergebnis spricht klar für die moderneren 9800er Radeons. Der
mittlerweile etwas "veraltete" GF4Ti4800 Chip kann in dieser
Disziplin einfach nicht mehr mithalten und muss sich deutlich
geschlagen geben.
Codecreatures Benchmark Pro
Auch Codecreatures Benchmark Pro geizt als extrem polygon-lastiger
Benchmark nicht mit Einsatz von Pixel-Shadern. Der Benchmark läuft
standardmäßig allerdings nur mit mindestens 512 MB RAM
Arbeitsspeicher sauber durch. Wie sich die Kandidaten schlagen,
sehen wir im folgenden Diagramm.
Auch hier wieder das zu erwartende Bild. Beide Radeon 9800 Karten
liegen einträchtig in ihren Leistungen gleichauf, während sich
unsere Referenz a'la PNY Verto GF4Ti4800 etwas hinter den beiden
moderneren Vertretern einordnen muss.
Templemark - TempleDemo
Der etwas ältere Temple-Mark war ursprünglich eine Demo-Szene, die
von PowerVR entworfen wurde, um die Leistungsfähigkeit des damals
hochaktuellen PowerVR-Kyro Chips zu demonstrieren. Der Benchmark
bietet sich damit als neutrales bench-Tool geradezu an, denn kaum
jemand wird diesem Benchmark eine Bevorzugung von NVIDIA oder ATI
vorwerfen können.
Eigentlich bringen alle drei Grafikkarten in diesem Test sehr gute Leistungen.
Auch an der Bilanz der GF4Ti4800 gibt es trotz des leichten
Rückstandes nichts zu mäkeln.
Soweit unsere synthetischen Benchmark-Ergebnisse. Wie schlagen sich
die beiden Testkandidaten und natürlich auch unsere Referenz jedoch
in den wesentlich realitätsnäheren Spiele-Benchmarks ? Zur Klärung
dieser Frage haben wir ein paar beliebte Spiele herangezogen. Es
handelt sich um "Aliens vs. Predator2" ,
Serious Sam SE
mit der Demo "Sierra di Chiapa", Aquanox' Aquamark 2.3, und
zum Abschluss haben wir uns noch einmal die Leistung in
"UT2003" angesehen.
Auf geht's ...
Aliens vs. Predator 2
AVP2 arbeitet mit der Ligthtech-Engine;
Gebencht haben wir die
Intro-Szene der SinglePlayer Kampagne "Predator / Hunt" in 32 Bit
und mit Detaileinstellungen "hoch". Da AvP2 keine eigenen Demo-Szene
mitbringt, haben wir hier mit
Fraps 1.9b gemessen.
Wir sehen, dass beide Radeon 9800 Vertreter in allen getesteten
Auflösungen und Kantenglättungsmodi sehr gute Leistungen zeigen.
Selbst bei 6facher Kantenglättung ist in 1024x768x32 noch flüssiges Gameplay möglich. Der etwas ältere GF4Ti4800 Chip stößt bereits bei
4facher Kantenglättung an seine Grenzen. Moderates Spielen ist bei
diesen Einstellungen kaum noch möglich.
Aquanox - Aquamark 2.3
Der graphisch nach wie vor anspruchsvolle Unterwasser-Shooter Aquanox stellt hohe Ansprüche an die Grafikkarte.
Detaillierte
Unterwasserlandschaften, ausuferndes Texturdetail und
farbenprächtige Lichtspielereien nehmen die GPU's voll in Anspruch.
Interessanterweise kann sich der GF4Ti4800 Kandidat aus dem Hause
PNY Verto, in 1024x768 und ohne FSAA noch vor den topaktuellen
Radeon-Karten platzieren. Alle Achtung ! Überhaupt kann der ältere
Chip in diesem Spiel sogar mit 4facher Kantenglättung noch gut
mithalten. Dennoch : qualitativ hochwertige Kantenglättung in hohen
Auflösungen bleibt die Domäne der hier getesteten ATI Radeon 9800
von Club3D und Sapphire .
Serious Sam SE "Sierra de Chiapa"
Serious Sam SE stellt als Open GL basierter Shooter mit seinen
farbenfrohen Effekten einige Ansprüche an moderne
Grafikbeschleuniger. Zur groben Orientierung haben wir uns auf den
bench der Demo Szene "Sierra di Chiapa" in der gängigen Auflösung
1024x768x32 beschränkt.
Wählt man im Grafik-Options Menue von Serious Sam SE die
Grafik-Preferenz "Normal", liegen alle Karten noch relativ eng
beieinander. Erst bei gesteigerten Qualitätsansprüchen können sich
die Radeon 9800 Karten deutlich absetzen. Erstaunlich ist der
Umstand, dass die Club3D Radeon 9800 in dieser Disziplin den
Vertreter aus dem Hause Sapphire etwas abhängen kann.
UT2003 Demo
Zum Abschluss unserer kleinen Benchmark-Suite wollen wir euch die
Ergebnisse in der UnrealTournament 2003 Demo präsentieren.
Die UT2003 Demo bringt ein eigenständiges Benchprogramm mit sich,
welches sich im Systemordner von UT2003 versteckt. Es wurde mit
vorgegeben Auflösungen in 32 Bit geprüft. Dabei konzentrierten wir
uns auf die Messungen im Flyby-Modus. Dieser eignet sich besser zur
Überprüfung der GPU-Leistung, als der stark prozessorlastige "Bot"-Modus.
Wiederum nahezu identische Ergebnisse der Radeon 9800'er
Grafikkarten. Ganz erstaunlich ist aber die Tatsache, dass die PNY
Verto GF4Ti4800 Referenzkarte im Modus ohne Kantenglättung sogar
noch an den aktuellen ATI-Sprösslingen vorbeiziehen kann ! Sobald
qualitätssteigernde Maßnahmen wie FSAA eingeschaltet werden, ziehen
die Radeons aber einsam ihre Bahnen. Auch hier unterscheiden sich
die Sapphire und die Club3D nur im Rahmen der Messtoleranz.
Fazit
Das beim Test zweier Chipgleicher
Grafikkarten nicht mit großen Überraschungen zu rechnen war, musste
von vornherein klar sein. Beide Radeon 9800 Karten bieten
ausgezeichnete Leistungen. Als Entscheidungskriterien müssten hier
allein die Ansprüche des potentiellen Käufers in puncto Lieferumfang
eine Rolle spielen.
Sapphire Radeon 9800 Atlantis:
Anwender, die auf üppige
Software-Beigaben verzichten können und sich einfach nur eine
kraftvolle, aktuelle Grafikkarte ohne "Schnickschnack" wünschen,
können bedenkenlos zur Sapphire Atlantis Radeon
9800 greifen.
Die Karte bietet neuste Technik zu moderatem Preis, ist dazu mit
einem leisen Lüfter ausgestattet. Schon ab ca.
260,- Euro kann man z.Z. stolzer Besitzer einer zukunftsicheren
ATI Radeon 9800 werden. Aufgrund der hervorragenden Leistung erhält die
Sapphire Atlantis Radeon 9800 daher das Testurteil "SEHR GUT"
Nachtrag vom
20.11.2003: Die hier getestete Radeon 9800 von
Sapphire ist nicht die besser ausgestattete Version "Full
Retail", sondern hat den nicht unwichtigen Zusatz "Lite
Retail" (bulk mit kleiner Verpackung zum Schutz) ... die
"Full Retail" Karte wird mit zusätzlichem Tweak Utility zum
Übertakten (Redline),
Tomb Raider
Angel of Darkness, Power DVD 4.0, sowie weiteren Kabeln
ausgeliefert und kostet ca. 10 Euro mehr als die bewertete "Lite
Retail" Version. Dieses ist für Fan's von umfangreichen Beigaben im
Rahmen eines Grafikkartenkaufs sicherlich eine gute Nachricht, wir
danken
Sapphire Technology für diese Information.
Club3D Radeon 9800:
Wer neben einer fulminanten
Grafikleistung auch auf üppige Beigaben, wie Spiele-Vollversionen/Demos,
Videobearbeitungs-Software etc. nicht verzichten will oder kann, der
ist mit der
Retail Version der Club3D Radeon 9800 sehr gut beraten,
einzig das Lüftergeräusch fiel ein wenig negativ auf. Das vorliegende Bundle
hat einen günstigen Preis, wenn man den umfangreichen
Inhalt betrachte - ab ca.
260 Euro kann man die hier getestete Radeon 9800 von
Club3D erwerben. Durch diese Merkmale geprägt, hier unser
Testurteil:
Die Club3D Radeon 9800 erhält unseren
Preis/Leistungs-AWARD.
Glückwunsch !
Diese Review wurde durch die freundliche
Unterstützung des Grafikkarten Spezialisten
MK-Computech
ermöglicht, besuchen sie bei Gelegenheit den PC-Webshop unseres
sympathischen Sponsors. In der Bewertung von Geizhals-Preisvergleich
findet man vorzügliche Beurteilungen:
Händlerbewertung MK-Computech
Ganz nebenbei: Wie der Test gezeigt
hat, gehört ganz sicher auch eine GF4Ti4800 noch längst nicht zum
alten Eisen ! Wer womöglich noch eine DX7 Karte im Rechner hat, oder
eine ältere Radeon 8500/LE , der kann sich zu einem günstigen Preis
mit einer GF4Ti4800 noch stark verbessern. Allerdings sollte man
dann in aufwendigen Spielen nicht über 2-fache Kantenglättung bei
Auflösungen höher 1024x768 gehen. Dann kann jedoch auch eine
GF4Ti4800 noch gewaltig Spaß machen.
- ENDE - |