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Grafikkarten auf K7Jo.de

 

20.07.2002

Autor : Michael Meier

Layout : K7Jo

 

Grafikkarten unter 200 €

Vorstellung der Abit Siluro GF4 MX Pro

Vorwort                 

Lieferumfang
Software Handbuch

Layout der Karte 
RAM            Kühlung   Anschlüsse

Testplattform

Benchmarks
3DMark2000
3DMark2001 
Serious Sam
RTCW                Unreal Tournament

Overclocking

Fazit

 

 



 

Abit Siluro GF4 MX460 Pro mit 64 MB DDR

 

Vorwort

Nachdem wir Euch zuletzt eine Geforce4 Ti 4200 Grafikkarte vorstellen konnten, wollen wir uns heute einmal einen aktuellen Vertreter der Geforce4 MX-Klasse anschauen. Es handelt sich hierbei um Abits Beitrag, die Abit Siluro GF4 MX Pro. Die Karte ist mit dem stärksten der MX4-Chips ausgestattet, nämlich dem GF4MX460. Zudem weist die Karte viele Anschlüsse auf, bietet sich also gerade auch für den Multimedia-Interessierten an. Was die Karte in puncto Performance und Multimedia-Tauglichkeit zu bieten hat, wollen wir versuchen, im folgenden etwas näher zu betrachten. An dieser Stelle bedanken wir uns wieder einmal recht herzlich bei der Firma CSD Computer, die uns großzügig mit dem Testmuster gesponsert haben.

 

Lieferumfang

Der Lieferumfang dieser Karte ist erfreulich hochwertig. Zwar hat man sich bei Abit die Beigabe von Spielen gänzlich erspart, dafür findet sich ein kompletter Kabelsatz, sowie ein DVI-VGA-Adapter für den Anschluß eines zweiten VGA-Monitors. Allein für diese Kabel müsste man im Fachhandel schon eine erkleckliche Summe extra auf den Tisch legen. Wir finden diese Entscheidung von Abit sehr vernünftig - da "schmerzt" das Fehlen von Spielen eigentlich kaum.

Neben dem Handbuch findet sich natürlich die obligatorische Treiber-CD, sowie Software a'la "SiluroDVD" ( ein einfacher DVD-Player ), "Graphic Max" ( ein hauseigenes Übertaktungstool ), "Cool 3D", sowie u.a. noch das "Ulead Video Studio" in der Version 5.0. Insgesamt also eine reichhaltige Ausstattung. Das Handbuch ist dabei zwar leider nur in Englisch, dafür aber ausreichend gut durch Illustrationen verständlich. In Sachen Lieferumfang kann die Karte also schon einmal punkten !

 

Layout & Eigenschaften der Karte             

Grafik-Prozessor Geforce4 MX460

300 MHz Chiptakt

550 MHz Speichertakt

64 MB SD-DDRAM, 3,6 ns im BGA Package

8,8 GB/s Speicherbandbreite

DirectX8 Feature : emulierter Vertex Shader und OpenGL 1.3-Unterstützung

NVIDIA nViewTM  für Mehrschirmbetrieb

 

Die Karte arbeitet mit schnellem 3,6 ns Samsung DDR-Speicher im neuen BGA-Package und einer hohen Taktung. Das lässt performancemäßig doch schon einiges erhoffen. Damit es dem Grafikchip bei diesen Werten nicht zu heiß wird, hat Abit einen formschönen, aber vor allem effektiven und leisen 40 mm Lüfter spendiert.

Der Kühler wird durch zwei Steck-Pins gehalten, so dass er auch ( falls nötig ) ohne große Bastelarbeit entfernt bzw. ausgetauscht werden kann. Die Platine selbst liegt in Abit-typischen  dunkel-grün/blauen PCB vor, was die Karte wohltuend vom sonstigen Einheits-Design abhebt.

Mit Anschlüssen geizt die Karte nicht : TV-Out, Video-In, VGA und DVI  alles vorhanden. Multimedia-Freunde, die gerne im Mehrmonitor-Betrieb arbeiten, werden sich freuen. Sie können zwei Ausgabegeräte über den DVI bzw. VGA-Anschluß verwenden. Ein zweiter VGA ( CRT ) Schirm lässt sich problemlos mittels des gleich mitgelieferten DVI-VGA Adapter betreiben. Ausführlichen Multimedia-Sitzungen steht also nichts im Wege !

Anschlußpaneel der Abit Siluro GF4 MX Pro

 

Testplattform

Testkonfiguration:Windows ME

 

Mainboard

MSI 745 Ultra

CPU

Athlon XP 1500+ unlocked

RAM

256 MB Kingmax CL2,5 PC2700

Grafikkarte

Abit Siluro GF4 MX Pro 64 MB             SD-DDRAM                                         Detonator 28.32

Sound

Terratec 128 PCi

Benchmark - Ergebnisse

Entgegen manch anderen Magazinen wollen wir hier auf K7Jo in lockerer, kurzer Form benchen. Wir wollen niemandem mehrseitige Benchmark-Orgien um die Ohren "hauen", die letztendlich ohnehin nie den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen können, manch einen Leser dafür aber schon nach kurzer Zeit ermüden. Statt dessen konzentrieren wir uns auf eine kleine Auswahl von Benches und Demos, die auch der Home-User ggf. ohne großen Aufwand nachvollziehen kann. 

Beginnen wollen wir auch hier wieder mit den allseits sehr beliebten 3DMark-Benches von MadOnion, auch wenn sie mit den tatsächlichen Gegebenheiten unter Spielebedingungen leider nicht unbedingt viel zu tun haben. Abweichend von unserem ersten Test haben wir diesmal einen Vergleich mit der Prolink PixelView Geforce 4 Ti4200 vorgenommen. Unsere eigentliche Referenzkarte ( Elsa Gladiac Geforce2 GTS 32 MB SD-DDRAM ) erschien uns für einen aktuellen Vergleich doch langsam zu altmodisch, auch wenn wir sie in einigen Diagrammen zur Orientierung über das Leistungsspektrum noch mit aufgenommen haben. Außerdem fanden wir es interessant, bei dieser Gelegenheit einmal zu sehen, wie weit der jeweils "stärkste" NVidia DX7 Chip und der "schwächste" NVidia DX8 Chip wirklich auseinanderliegen ( wobei wir uns hier natürlich sehr oberflächig auf die reinen fps-Werte beziehen und die umfangreichen Unterschiede in der jeweiligen Chip-Architektur einmal unberücksichtigt lassen - Techniker und Ingenieure mögen uns verzeihen ! ).

 

Zunächst einmal die Ergebnisse des 3D Mark 2000 :

 

Für einen MX-Chip kann man eigentlich nur sagen: Hut ab ! Natürlich baut die Siluro hier in 32 bit Farbtiefe deutlicher ab, liefert aber dennoch insgesamt sehr gute Frame-Raten. Die GTS2 Karte hat in diesem Vergleich mit den modernen Chips keine Chance.

 

In den  3DMark2001 Benches schlägt sich die Siluro gegen die Chip-Klassen höhere  Konkurrenz sehr wacker. Für eine MX460 Karte ausgezeichnete Werte.

 

Im voll auf DirectX8.1 hin programmierten 3DMark2001SE muss die Siluro mit MX Chip natürlich aufgrund der fehlenden Vertex- ( nur emuliert ) und Pixel-Shader Federn lassen :

Ergebnis der Abit Siluro GF4 MX Pro - zum Vergleich : die Ti4200 aus unserem letzten Test schaffte locker 9363 3D marks....

Soweit die synthetischen Benchmarks - was kann der aufrüstwillige User jedoch in den wesentlich realistischeren Anwendungen, nämlich verbreiteten 3D-Spielen von einer GFMX460 Karte wie der Abit Siluro MX Pro erwarten ?

Wir haben uns hierfür wie gewohnt, die Leistung in den folgenden, sehr beliebten Spielen angeschaut : Serious Sam, Return to Castle Wolfenstein ( RTCW ) und dem ewigen Klassiker Unreal Tournament.

 

Serious Sam

Im beliebten 3D-Shooter "Serious Sam", der mit der OpenGL Schnittstelle arbeitet, kann die Siluro zumindest in 16 bit nahezu an die GF4 Ti4200 Karte aufschließen - in 32 bit wird der Leistungsunterschied schon deutlicher, wenngleich die Abit-Karte auch in dieser Auflösung hohe Frameraten erbringt. Die GTS2 Karte kann allenfalls in 16 bit Farbtiefe noch annehmbare Leistungen vorweisen. Bei 32 Bit bricht sie jedoch gnadenlos ein und die fortschrittliche Architektur der moderneren Chips setzt sich durch.

 

Return to Castle Wolfenstein

In RTCW  zeigt sich ein ähnliches Bild. Die GF4 Chips bringen beide sehr gute Frameraten, während der ältere GF2 Chip wegbricht.

Im folgenden Diagramm haben wir für die Abit Siluro noch einmal gängige Spiele-Auflösungen durchgemessen. Erst ab einer Auflösung von 1280x1024 geht dem GF4MX-Chip langsam etwas die Puste aus, obwohl weiterhin Frameraten erreicht werden, die dem Spieler die Gewißheit geben, RTCW auch in dieser Auflösung absolut flüssig spielen zu können !

 

Unreal Tournament

Der ewige "Klassiker" Unreal Tournament ist sehr CPU-lastig, so dass hier die Unterschiede der Chipsatz-Generationen nicht so deutlich werden.

Zum Abschluß noch einmal die Leistungen der Abit Siluro in den gängigsten Auflösungen. Es zeigt sich ein recht konstantes Leistungsvermögen.

 

Overclocking

Da die Abit Siluro GF4 MX Pro aufgrund des schon standardmäßig hoch getakteten MX460 Chips sehr schnell läuft, haben wir es diesmal bei unseren Overclocking-Versuchen etwas ruhiger angehen lassen. Wir haben die Karte entsprechend der gebräuchlichen Faust-Regel "10%" über normal getaktet. Dies ergibt bei einer Standard-Taktung von 550 MHz ( Speicher ) und 300 MHz ( Chip ) eine Taktung von 605/330 MHz. Wie bereits die PixelView GF4 Ti4200 aus unserem letzten Test ließ sich auch die Abit Siluro sehr gut übertakten. Nachstehend zum Vergleich die Ergebnisse im Anlieferungszustand und im 10% übertakteten Zustand.

Ergebnis mit Default Taktung  Speicher 550 MHz / Chip 300 MHz

 

..... und bei Speicher 605 MHz / Chip 330 MHz

 

Abit bringt für diese Karte übrigens ein hauseigenes Übertaktungs-Tool namens Graphic Max mit - anbei ein Screen-shot :

 

Fazit

Die Abit Siluro GF4 MX Pro kann durch ihre sehr gute Ausstattung  überzeugen. Der Lieferumfang ist sehr sinnvoll zusammengestellt. Der Käufer erhält einen nahezu kompletten Kabelsatz plus DVI-VGA-Adapter, für den man im Fachhandel schon mal alleine 15 € hinblättern darf. Die Softwarebeigaben sind zweckentsprechend auf die Multimediafähigkeiten der Karte abgestimmt. Spiele hat Abit zwar nicht spendiert, aber das fällt angesichts der sonst wirklich guten Ausstattung kaum ins Gewicht. Von der Leistung her kann die Abit Siluro GF4MX Pro voll überzeugen.

Auch die Bildqualität ist nahezu hervorragend. Dank des hochwertigen Samsung 3,6 ns Speichers im BGA Package liefert sie in allen Anwendungen sehr gute Frameraten. So werden sowohl Multimedia-Freunde, wie auch Spieler mit dieser Karte sehr zufrieden sein. Unser Sponsor CSD bietet die Abit Siluro GF4 MX Pro in seinem Shop an.

 

 

 

 

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