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Tach zusammen.
Ich habe kürzlich erstmalig ein
ECS
K7SOM (baugleich mit PCChips M841),
SiS 740 verbaut. Hier ein
kurzer Erfahrungsbericht:
Lieferumfang:
µATX Mainboard,
ein 80pol. IDE-Kabel, ein FDD-Kabel, ein
AMR-Modem (Steckkarte), ein
Handbuch und
eine Treiber CD geliefert. Leider fehlt die
I/O-Blende, die bei älteren Gehäusen gewechselt werden muss, um eine
Gehäuseöffnung für den RJ45-LAN-Stecker zu schaffen.
Ausstattung:
3 x PCI, 1 x AMR, 2 x
DDRam, 2 x SDRam, 4 USB, LAN,
VGA onboard mit bis zu 64 MB shared memory, Sound,
56k Modem.
Testhardware:
Duron 1000, 128 MB SDRam bzw.
256 MB DDRam PC2100 sowie FDD, CDD, CDR, DVD und 20GB HDD. Es wurde
bewusst der billigste noname-Speicher, und die langsamste, greifbare
CPU verwendet, denn das dürften die Komponenten sein, die
hauptsächlich in diesem Board verbaut werden.
Installation:
Einschalten und ...geht nicht.
Nach langem Suchen und
Nachfrage beim Händler stellte sich heraus, dass das Board
standardmäßig per Jumper auf Clear CMOS gesteckt ist . Damit
starten nicht einmal die Lüfter des Netzteils (!) und
des CPU-Kühlers. Zugegeben, ein wenig eigene Dusseligkeit war auch
dabei, Stichwort Read the fu****** Manual! Anyway.
Der 2. Versuch klappte dann. Das Boards startet sofort und im
BIOS konnten die notwendigen Einstellungen vorgenommen werden:
Schnellste Speichertimings (klappte!), Onboard-Geräte,
ACPI-Features, shared memory für die Graphik Der Graphikspeicher wurde
bei 128 MB SDRam mit 16MB, bei 256MB DDRam mit 64MB „bestückt“. Dazu
noch einige andere Einstellungen, wie z.B. Keyboard Power On [any key]
. Das praktische
Bootmenue, bekannt vom K7S5A ist auch Bestandteil des K7SOM.
Danach startet das Board sofort
und Win (ME) ließ sich problemlos installieren. Anschließend die
mitgelieferte Treiber-CD ins Laufwerk und die Installation von AGP-Treiber
1.09, SiS Graphik“karte“ und LAN lief von selbst ab. Sound und Modem
mussten von Hand installiert werden. Dabei fand sich auf der CD in „Soundchecker“,
der über den zu installierenden Soundtreiber informierte: SiS 7012
oder CMedia. Nach einem runden Dutzend Win-bedingter Neustarts waren
alle Geräte installiert und funktionierten einwandfrei.
Kurzer
Test:
Der erste Eindruck ist durchaus positiv, die Bildqualität der
Onboardgraphik ist gut, der Rechner startet schnell und ist
auch nach Installation einer beträchtlichen Menge Software (Motto:
Alles drauf, was gerade greifbar ist *gg* ) sehr stabil. Der
Sound ist, SiS üblich über Kopfhörer sehr leise, mit
Aktivboxen oder Stereoanlage für den Alltagsgebrauch und mein
untrainiertes aber unbeschädigtes Gehör ausreichend. Das Board wurde
mehrfach in den S3 Zustand versetzt und
nahm danach anstandslos seinen Betrieb wieder auf.
Klar: Das
ECS K7SOM
Mainboard eignet sich nur
für einen Office/Internet PC. Die Wiedergabequalität von
DVDs wurde mit einem Toshiba SDM1612 unter Power DVD XP
getestet und ist in Ordnung – scharf und wackelfrei.
Als Spiel habe
ich Dungeon Siege installiert, welches mit 640x480x32
mit mittleren Details mit 16 MB Graphikspeicher kaum noch spielbar
ist. Mit 64 MB Graphik bei insgesamt 256MB DDRam läuft es auf
800x600x32 gut, 1024x786x32 sind zuviel. Andere, anspruchsvollere
Spiele habe ich mir gespart.
Hier noch ein paar Sandra 2002 Werte:
MM-Benchmark: 5449 it/sec – 6416 it/sec
Memory Bandwidth: 1082/1020 MB/sec (ziemlich genau KT133A/SDRam
CL2-Niveau)
Fazit:
Insgesamt eignet sich das
K7SOM hervorragend für einen
Lowcost-PC / Zweitrechner. Höchsten Ansprüchen genügt es
natürlich nicht. Mit diesem Board lässt sich ein PC für
knapp über 300€ mit Duron 1200, 40GB Festplatte, 128 MB Ram,
CD-Laufwerk, Maus und Tastatur realisieren. Selbst bei
der Wahl des Speichers stellt das Board keine hohen Anforderungen
(oder ich hatte mit dem noname DDRam einfach Glück
).
Trotz der Tatsache, dass das
Win-ME-System binnen kürzester Zeit mit ziemlich viel Software
überhäuft wurde, und zudem noch mit Billig-Ram und einem 300W
Noname-Netzteil klarkommen musste, gab es nicht einen einzigen
Absturz !
Ein Manko ist allerdings der
fehlende AGP-Steckplatz, zumindest dann, wenn man
vielleicht doch noch einmal eine „richtige“ Graphikkarte einbauen
möchte.
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