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Mainboards auf K7Jo.de

 

11.10.2002

Autor : Wilhelm Sassenberg

Layout : K7Jo

 

SiS® 740

Erfahrungsbericht ECS K7SOM microATX mainboard

 

Tach zusammen.


Ich habe kürzlich erstmalig ein ECS K7SOM (baugleich mit PCChips M841), SiS 740 verbaut. Hier ein kurzer Erfahrungsbericht:

 

 

Lieferumfang:

µATX Mainboard, ein 80pol. IDE-Kabel, ein FDD-Kabel, ein AMR-Modem (Steckkarte), ein Handbuch und eine Treiber CD geliefert. Leider fehlt die I/O-Blende, die bei älteren Gehäusen gewechselt werden muss, um eine Gehäuseöffnung für den RJ45-LAN-Stecker zu schaffen.
 

Ausstattung:

3 x PCI, 1 x AMR, 2 x DDRam, 2 x SDRam, 4 USB, LAN, VGA onboard mit bis zu 64 MB shared memory, Sound, 56k Modem.

 

Testhardware:

Duron 1000, 128 MB SDRam bzw. 256 MB DDRam PC2100 sowie FDD, CDD, CDR, DVD und 20GB HDD. Es wurde bewusst der billigste noname-Speicher, und die langsamste, greifbare CPU verwendet, denn das dürften die Komponenten sein, die hauptsächlich in diesem Board verbaut werden.

Installation:

Einschalten und ...geht nicht. Nach langem Suchen und Nachfrage beim Händler stellte sich heraus, dass das Board standardmäßig per Jumper auf Clear CMOS gesteckt ist . Damit starten nicht einmal die Lüfter des Netzteils (!) und des CPU-Kühlers. Zugegeben, ein wenig eigene Dusseligkeit war auch dabei, Stichwort Read the fu****** Manual! Anyway.

Der 2. Versuch klappte dann. Das Boards startet sofort und im BIOS konnten die notwendigen Einstellungen vorgenommen werden: Schnellste Speichertimings (klappte!), Onboard-Geräte, ACPI-Features, shared memory für die Graphik Der Graphikspeicher wurde bei 128 MB SDRam mit 16MB, bei 256MB DDRam mit 64MB „bestückt“. Dazu noch einige andere Einstellungen, wie z.B. Keyboard Power On [any key] . Das praktische Bootmenue, bekannt vom K7S5A ist auch Bestandteil des K7SOM.

 


 

Danach startet das Board sofort und Win (ME) ließ sich problemlos installieren. Anschließend die mitgelieferte Treiber-CD ins Laufwerk und die Installation von AGP-Treiber 1.09, SiS Graphik“karte“ und LAN lief von selbst ab. Sound und Modem mussten von Hand installiert werden. Dabei fand sich auf der CD in „Soundchecker“, der über den zu installierenden Soundtreiber informierte: SiS 7012 oder CMedia. Nach einem runden Dutzend Win-bedingter Neustarts waren alle Geräte installiert und funktionierten einwandfrei.

 

Kurzer Test:
Der erste Eindruck ist durchaus positiv, die Bildqualität der Onboardgraphik ist gut, der Rechner startet schnell und ist auch nach Installation einer beträchtlichen Menge Software (Motto: Alles drauf, was gerade greifbar ist *gg* ) sehr stabil. Der Sound ist, SiS üblich über Kopfhörer sehr leise, mit Aktivboxen oder Stereoanlage für den Alltagsgebrauch und mein untrainiertes aber unbeschädigtes Gehör ausreichend. Das Board wurde mehrfach in den S3 Zustand versetzt und nahm danach anstandslos seinen Betrieb wieder auf.

 

Klar: Das ECS K7SOM Mainboard eignet sich nur für einen Office/Internet PC. Die Wiedergabequalität von DVDs wurde mit einem Toshiba SDM1612 unter Power DVD XP getestet und ist in Ordnung – scharf und wackelfrei.

 

Als Spiel habe ich Dungeon Siege installiert, welches mit 640x480x32 mit mittleren Details mit 16 MB Graphikspeicher kaum noch spielbar ist. Mit 64 MB Graphik bei insgesamt 256MB DDRam läuft es auf 800x600x32 gut, 1024x786x32 sind zuviel. Andere, anspruchsvollere Spiele habe ich mir gespart.


Hier noch ein paar Sandra 2002 Werte:
MM-Benchmark: 5449 it/sec – 6416 it/sec
Memory Bandwidth: 1082/1020 MB/sec (ziemlich genau KT133A/SDRam CL2-Niveau)

 


 

 

Fazit:
Insgesamt eignet sich das
K7SOM hervorragend für einen Lowcost-PC / Zweitrechner. Höchsten Ansprüchen genügt es natürlich nicht. Mit diesem Board lässt sich ein PC für knapp über 300€ mit Duron 1200, 40GB Festplatte, 128 MB Ram, CD-Laufwerk, Maus und Tastatur realisieren. Selbst bei der Wahl des Speichers stellt das Board keine hohen Anforderungen (oder ich hatte mit dem noname DDRam einfach Glück ).

 

Trotz der Tatsache, dass das Win-ME-System binnen kürzester Zeit mit ziemlich viel Software überhäuft wurde, und zudem noch mit Billig-Ram und einem 300W Noname-Netzteil klarkommen musste, gab es nicht einen einzigen Absturz !

 

Ein Manko ist allerdings der fehlende AGP-Steckplatz, zumindest dann, wenn man vielleicht doch noch einmal eine „richtige“ Graphikkarte einbauen möchte.

 

 

 

 

 

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