Vorwort
Lieferumfang & Spezifikationen
Layout & Installation
Alltagsbetrieb, PC2700 &
Stabilität
Bios &
Overclocking
Testplattform
Benchmarks
Fazit
|
English
Vorwort
Mit dem Mainboard
8K5A2+ bringt der Hersteller
Elito Epox eine der ersten Sockel A-
Platinen auf den Markt, auf der sich der VIA-Chipsatz
KT333 in
Kombination mit der neuen, erweiterten Southbridge
VIA VT 8235 befindet.
Von vielen Usern wurde diese neue Kombination mit Spannung erwartet
und wir freuen uns daher besonders, euch diese Platine hier
vorstellen zu dürfen. Was dieses "Duo" zu leisten im
Stande ist, wollen wir uns nachfolgend einmal näher betrachten. An
dieser Stelle zunächst ein herzliches Dankeschön an Epox
und besonders Frau Thiem, die uns dieses Test-Exemplar zur Verfügung
stellten.
Lieferumfang und Spezifikationen
Der Lieferumfang des
8K5A2+ ist üppig.
Neben der obligatorischen Treiber-CD ( VIA 4in1 Treiber in der
Version 4.38 ), finden sich zwei ATA100-, ein Floppy-Kabel,
ein USB-Slotblech, ein GamePort-Slotblech, die zum Einbau des Mainboards
zwingend notwendige ATX-Blende, eine RAIDTreiberdiskette, sowie
ausführliche
Handbücher zum Mainboard und zur Einrichtung eines
RAID-Systems. Zusätzlich findet sich noch eine Anleitung, wie man
das neue "Magic Flash" benutzt. "Magic Flash"
bietet dem Anwender die Möglichkeit, das jeweils neueste BIOS für
das 8K5A2+ via Internet-Verbindung zum Epox-Server, herunterzuladen
und anschließend unter der Windows-Oberfläche zu flashen. Dabei
führt das Programm den Anwender automatisch zu jedem einzelnen
Arbeitsschritt und gibt Erläuterungen zur Vorgehensweise ab. Sicher
eine innovative Idee, wenngleich viele User nach wie vor sicher eine
gewisse Scheu haben werden, ein BIOS aus der Windows-Oberfläche
heraus zu flashen.
Der reichhaltige Lieferumfang des
Epox 8K5A2+ im Überblick
Die standardmäßige
Gehäuseblende muss beim 8K5A2+ durch die zum Lieferumfang
gehörende Spezial-Blende ersetzt werden, sonst lässt sich das Mainboard nicht einbauen. Im Bild von links nach rechts:
Maus/Tastatur, USB2.0, 1xParallel,2xseriell, USB2.0 und RJ45LAN
sowie Audio-Panel
Die
Spezifikationen des 8K5A2+:
-
Sockel A für AMD AthlonTMXP
1500+ bis 2200+, AMD AthlonTM 600 MHz bis 1,4 GHz
und AMD DuronTM
Prozessor bis zu 1,3 GHz
-
VIA KT333 ( KT333 + VT8235 )
-
DDR DIMM x3 für PC2700 bis zu 3 GB
-
4xAGP x1
-
6x USB 2.0 ( 2 x optional )
-
Fehlerdiagnosekarte mit LED Display
-
BIOS update per Magic FlashTM
-
RAID Controller HPT372x2 ( bis zu vier Geräte )
-
Ultra DMA 133 IDE
-
OnBoard LAN per VIA VT6103 Chip
Layout und Installation
Das Board lag uns in der Revision
1.0 vor
Das Layout des Epox
8K5A2+ erinnert zunächst frappierend an das Epox 8K3A+. In der Tat
stellt das 8K5A2+ wenn man so will, eine modernisierte und
erweiterte Fassung des vorgenannten Modells dar. Dabei resultieren
die Hauptunterschiede natürlich überwiegend aus der neuen VIA Southbridge, der
VT 8235 mit ihrer zusätzlichen Unterstützung für
USB2.0 sowie der Realisierung der LAN-Tauglichkeit.
Die neue VIA
Southbridge VT 8235 mit USB2.0 Support
Weiterhin bietet Epox
beim 8K5A2+ wiederum 6 PCI Steckplätze für die Systemerweiterung. In
diesem Zusammenhang kommt natürlich bei vielen Usern die Frage
nach den zur Verfügung stehenden INT-Leitungen auf. Eine, wenn man so
will, "Schwäche" der bisherigen VIA-Chipsätze bestand darin, jeweils nur insgesamt vier INT-Leitungen für die
Verteilung der IRQ-Ressourcen bereitzustellen. Bei Vollbestückung
aller PCI-Steckplätze kam es daher in der Vergangenheit oft zu
Problemen, die auf dem sogenannten IRQ-Sharing basierten ( zwei oder
gar drei PCI Karten mussten sich einen IRQ teilen, was zumeist zu
Instabilitäten des Systems führte ). Mit der VIA Southbridge VT8235
sollen diese Probleme nun der Vergangenheit angehören, da sie
angeblich in der Lage sein soll, 8 INT-Leitungen verarbeiten zu
können. Wir fragten hier direkt beim Hersteller nach und erhielten
von einem Epox-Techniker folgende Antwort, die wir hier sinngemäß
wiedergeben:
"Das Epox 8K5A2+
beherrscht den APIC Modus, dass bedeutet zusätzlich die Möglichkeit, IRQ 16-23 zu nutzen ( nur unter entsprechenden Betriebssystemen wie
WinXP und Win2K ). Epox wird für diesen Modus BIOS-Updates
herausbringen, die speziell hierfür optimiert sind. In diesem Modus
kann das Board dann mit 8 INT Leitungen arbeiten."
Nun ja, diese Aussage
bezieht sich zunächst einmal auf das verwendete Betriebssystem bzw.
den APIC Modus. Generell stellt die VIA SB VT8235 aber insgesamt 8
INT-Leitungen zur Verfügung. Davon sind allerdings vier für OnBoard-Komponenten reserviert, so dass für externe Steckkarten
immerhin nochmals vier INT's frei bleiben. Dies ist schon ein großer
Fortschritt, wie wir meinen.
6 PCI Slots für eine
optimale Erweiterung des Systems..
Bei der Positionierung
des Floppy-, sowie des ATX-Anschlusses hat Epox diesmal kein so
glückliches Händchen bewiesen. Für Besitzer von BigTower-Gehäusen
dürfte der Floppy-Anschluß etwas tief liegen. Der Netzteil-Anschluss
hingegen kann unter Umständen etwas den Luftstrom der CPU-Kühlung
behindern. Wer jedoch Geschick hat, wird das Netzteilkabel so verlegen können, dass eine optimale Kabelführung gewährleistet
ist.
Im Überblick: IDE,
Floppy und RAID Anschlüsse
Wenn wir schon einmal
am "Kritteln" sind, sollte an dieser Stelle auch nicht
unerwähnt bleiben, dass zum Wechsel bzw. zusätzlichen Einbau von
Speichermodulen, die Grafikkarte leider ausgebaut werden muss. AGP-Slot
und DIMM Bänke liegen so nah beieinander, dass die Halteklammern der
Speicherbänke sich bei eingebauter Grafikkarte nicht vollständig
öffnen lassen. Weitere Probleme im AGP-Bereich sind jedoch nicht zu
befürchten, da Epox hier sogenannte LowProfile-Kondensatoren verwendet,
um "Kollisionen" mit etwaigen Bauteilen auf Grafikkarten aus
dem Weg zu gehen.
Beim Wechsel von
Speichermodulen muss die Grafikkarte ausgebaut werden.
Den Platz rund um den CPU-Sockel hat
Epox gut
freigelassen. Die Montage unseres RedCoolers verlief wieder einmal
problemlos. Auch großvolumigere Kühler-Modelle dürften ihren Platz
finden.
Der Sockelbereich -
die Thermaldiode von XP-Prozessoren wird ausgelesen. Wir empfehlen
das jeweils aktuellste BIOS zu flashen, um eine möglichst genaue
Auslesung zu gewährleisten.
In Verbindung mit dem auf der Platine aufgelöteten
Atthensic-Chip ist das Epox 8K5A2+ in der Lage, die
Thermaldiode von AthlonXP-Prozessoren auszulesen. Wichtig für den
Anwender, der auf diese Funktion Wert legt, ist jedoch ein
regelmäßiges BIOS-Update. Mit dem First-Release-BIOS war die genaue Auslesung der Thermaldiode definitiv noch nicht möglich. Epox
arbeitet grundsätzlich an entsprechenden BIOS-Verfeinerungen, die mit
jedem weiteren BIOS-Update eine präzisere Auslesung gewährleisten
sollen. Wir empfehlen daher, immer das jeweils aktuellstes BIOS zu flashen.
Randbemerkung für
Ästheten: Epox verwendet eine passive Kühlung der Northbridge,
die aus einem sehr schicken Kühlkörper besteht. Wem diese Lösung
dennoch nicht gefallen sollte, der kann den durch Clips verankerten
Passivkühlkörper problemlos entfernen und durch ein anderes Modell
seiner Wahl ersetzen, wobei natürlich auch die Montage eines Lüfters
denkbar wäre. Wirklich notwendig ist dies aber sicher nicht und würde
somit mehr in den Bereich "Tuning/Veredelung" fallen...
Formschöne, passive
Kühlung. Durch die Rippenbauweise wird eine größere Kühlfläche
erzielt.
Ein Schmankerl ist natürlich wieder einmal die
Möglichkeit per RAID insgesamt bis zu 8 IDE-Geräte auf dem
8K5A2+ zu
betreiben. Wer geeignete Festplatten hat, kann diese sogar im
Ultra DMA Mode 133 betreiben ( auch am RAID Controller ). Beim RAID
Controller handelt es sich um das bestens bewährte
Highpoint HPT 372
Modell, das die Modi 0, 1 und 0+1 unterstützt.
Der bewährte Highpoint HPT372
Controller
Neu und ganz im Trend ist die
USB2.0 Unterstützung. VIA's VT8235 sei's gedankt. Das 8K5A2+ kann dadurch mit satten
6
USB2.0 ( 2 optional ) Anschlüssen aufwarten. Im Vergleich zu USB1.x bietet USB2.0
eine ca. 40mal schnellere Datenübertragung über das USB-Kabel. Die
theoretische Geschwindigkeit liegt bei 480 kBit/s. Damit wird sogar
IEEE-1394 übertroffen.
LAN-Freunde wird es freuen, dass Epox das
8K5A2+
LAN-tauglich konzipiert hat. Epox verwendet hierfür den VIA VT6103
Chip. Wir sehen also ein insgesamt sehr "anschlußfreudiges"
Mainboard mit einer sehr guten Ausstattung vor uns.
Zum Abschluß noch ein paar kleinere
Layout-Details.
Benutzerfreundlich bietet Epox insgesamt drei Fan-Anschlüsse an, die
auch von ihrer Positionierung gut angeordnet sind. Wer den Game-Port
vermisst, braucht nicht beunruhigt zu sein - er liegt als Slotblech
bei. Als OnBoard-Sound hat man die 6 Kanal-Variante ALC 650 von Realtek
gewählt, die für eine gute Klangqualität sorgt. Mit Jumpern hat man
sich ebenfalls vornehm zurückgehalten. Auf dem ganzen Board finden
sich lediglich zwei betriebsrelevante Jumper. Zum einen handelt es
sich um das CMOS CLEAR, zum anderen um den Jumper zur Einstellung des
FSB ( 100 oder 133 MHz ). An Standardfunktionen unterstützt das 8K5A2+ Keyboard Power On (KBPO), Wake On LAN (WOL) sowie Suspend To
RAM (STR). Ebenso verdient natürlich die Epox-typische POST-Code-LED
Erwähnung. Mit den hier per 7segementiger LED angezeigten
Fehlercodes, bleibt dem User unter Umständen eine langwierige
Fehlersuche erspart, wenn es mit dem Rechnerstart einmal
Schwierigkeiten geben sollte.
Alltagsbetrieb, PC 2700 & Stabilität
Im Alltagsbetrieb
verhielt sich das Epox 8K5A2+ ausgezeichnet. Wir konnten während
unserer vierwöchigen Testphase nicht einen einzigen Blue-Screen,
Systemhänger, Freeze oder sonstige Auffälligkeiten verzeichnen. Ganz
im Gegenteil - auch im übertakteten Zustand verhielt sich das 8K5A2+
unter allen Anwendungen hervorragend.
Ebenso kooperativ zeigte sich
das Board im Umgang mit unterschiedlichen Speichermodulen. Sowohl Apacer, Kingmaxx als auch Samsung-Riegel wurden anstandslos
akzeptiert. Insgesamt bisher das beste Mainboard in dieser Beziehung
auf unserem Teststand. Umso bemerkenswerter ist diese Stabilität unter Extrembedingungen unserer Meinung auch deshalb,
weil das 8K5A2+ ja
reichlich mit OnBoard-Komponenten versehen ist. Zuweilen reagieren,
mit OnBoard-Funktionen "überfrachtete" Mainboards in
Einzelfällen schon einmal empfindlicher, als ausstattungsärmere
Produkte - nicht so das Epox 8K5A2+. Trotz seiner vielen Funktionen
verhedderte sich das Board nicht ein einziges Mal im
Ressourcen-Dschungel. Hierfür verdient sich Epox ein großes
Kompliment - sicherlich nicht zuletzt auch ein Verdienst der
ausgezeichneten BIOS-Programmierung, wie wir auch im folgenden
Abschnitt noch sehen werden.
Bios & Overclocking
Vor
einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier
wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist.
In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige Hersteller
bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien greifen. Das
Tool
WCPUID von H.Oda gibt Aufschluss darüber.
Nahezu
regelkonforme Taktung des 8K5A2+
Beim
Thema Overclocking erwarten Kenner von Epox schon einiges - und sie
werden auch beim 8K5A2+ nicht enttäuscht. Das BIOS gleicht dem des
8K3A(+) übrigens nahezu wie ein Ei dem anderen. Geboten wird
eigentlich alles, was der Anwender zum Übertakten oder auch ( ebenso
wichtig ) zur Stabilisierung seines Systems benötigt, falls kritische
Komponenten ( etwa zickiger NoName-RAM ) im System stecken.
Einstellmöglichkeiten
für Spannungen von Prozessor und Speicher.
Die
Spannungsjustierung für die Speicherbänke- +0,7 V sind möglich, was
einer maximalen DIMM-Spannung von 3,2 V (!!) entspricht.
CPU-Spannung
bis 2,2 V.
Das
Hardware-Monitoring.
Die
Speichertimings. Natürlich
wird jetzt wieder bei einigen ganz eifrigen Overclockern die
Standardfrage nach dem Vorhandensein eines 1/5 PCI-Teiler
auftauchen - die Antwort lautet eindeutig JA. Dies lässt sich Dank des
transparenten BIOS auch sehr gut beobachten. Stellt man z.B. einen FSB
von 180 MHz ein, läuft der PCI Bus mit 36 MHz. Einen 1/6 Teiler gibt es
allerdings definitiv nicht.
Dank
des guten BIOS konnten wir das Epox 8K5A2+ selbst bei 166/166 MHz mit
den schärfsten Speichertimings und 1TCommand betreiben - und das
stabil. Gerade auf der Integer-Schiene konnte das Board mächtig
zulegen. Eine überzeugende Vorstellung des 8K5A2+.
Wer es einmal mit
dem Overclocking übertreibt, dem hilft im Notfall die sogenannte "Watching
Dog"-Funktion weiter. Natürlich sollte sie dafür im BIOS auch auf
"Enabled" stehen. Bei zu scharf gesetzten Timings schaltet
diese Funktion das Board beim Neustart automatisch wieder auf
gemäßigte Settings, so dass ein CLEAR CMOS verhindert werden kann.
Testplattform
Testkonfiguration: Windows
ME
Mainboard
|
Epox
8K5A2+
|
CPU
|
Athlon
XP 1500+ unlocked
|
RAM
|
256
MB Apacer CL2 PC2100, 256 MB Kingmax CL2,5 PC2700
|
Grafikkarte
|
Sapphire
RADEON 8500 LE
|
CPU
Kühler
|
RedCooler
|
Netzteil
|
Sirtech
340 W
|
Sound
|
onboardsound
und Terratec 128 PCi
|
Netzwerkkarte
|
onboard
VIA VT 6103
|
Festplatte
|
Western Digital
20 GB 200 EB
|
Benchmarks
Für unseren kleinen
Benchmark-Abschnitt kommt wieder unsere neue Hardwarekonfiguration zum
Zuge, wie wir sie bereits bei unseren letzten
Reviews vorgestellt haben.
Damit die mit der neuen Testkonfiguration gewonnenen Ergebnisse für
unsere Leser trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig sind, haben wir
uns entschlossen auch für unsere zukünftigen Tests eine sogenannte Referenz-Platine
einzuführen. Unsere Wahl fiel dabei auf das
Epox 8KHA+. Zwar
handelt es sich hierbei um eine KT266A-Platine, jedoch hat dieses
Mainboard in zahlreichen Tests seine einzigartige Klasse unter Beweis
gestellt und kann auch heute noch als schwerer Prüfstein selbst für
brandneue Mainboards angesehen werden. Schauen wir uns einmal die
Testergebnisse an..
Soweit
nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle
Benchmarks
bei
normalem
Standard-CPU Takt
von 133 MHz mit jeweils 133 und 166 MHz
Speichertakt durchgeführt.
Zur
Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss
von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit
eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich
ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen
also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen
in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich
gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So
sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration
unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist z.B. auf
Schwankungen in Bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei
den einzelnen Systemkomponenten
zurückzuführen.
SiSoftSandra 2002
Erläuterung : Im zweiten Diagramm fällt unsere Referenzplatine das
Epox 8KHA+, aufgrund des KT266A Chipsatzes aus der Wertung. Ein
spezifikationsgerechter, asynchroner Betrieb bei 133/166 MHz ist mit
diesem Chipsatz nicht möglich.
Das
Epox 8K5A2+ übernimmt im Sandra 2002 MemoryBench-Part sofort die Führung -
übrigens hauchdünn vor unserer Referenzplatine aus dem gleichen
Hause. Im Multimedia-Bench landet das 8K5A2+ überraschend auf dem
letzten Platz, sogar noch hinter der SiS745 Platine. Wer Epox kennt
weiß aber, dass hier sicher noch "potentere" BIOS-Revisionen folgen
werden.
Bench 32
Bench32
ist zwar schon ein etwas älteres Programm, prüft aber ähnlich wie
Sandra2002 den Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die
Festplattenperformance. Außerdem läuft das Programm nicht so schnell
durch wie Sandra, sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt
fünf
Einzelmessreihen.
Das Epox 8K5A2+ liefert eine
überzeugende Vorstellung.
Auffällig ist, dass das Epox-Mainboard aus der asynchronen Taktung bei
133/166 MHz im MemoryBench einen recht deutlichen Leistungsgewinn
schöpft. Der Rivale aus dem Hause Elitegroup, ebenfalls mit VIAs KT333
ausgerüstet, kann hier kaum zulegen.
PCMark2002
Der
relativ neue MadOnion PCMark2002 ist zwar ein recht simpler
Systembenchmark, kann aber von jedem Home-User gut nachvollzogen
werden und gibt durchaus die Möglichkeit, eine Standortbestimmung
seines Systems vorzunehmen.
Etwas
schwach zeigt sich das 8K5A2+ bei der HDD-Performance. In den beiden
anderen Benches CPU und Speicher belegt es wiederum den ersten Platz,
wobei der Vorsprung im asynchronen Betriebsmodus recht deutlich ist.
3DMark2001SE
Im
3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird
vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in der
niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten
Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen
Mainboardtest den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Das 8K5A2+
belegt hier mit gutem Vorsprung abermals den Spitzenplatz.
3DMark2000
Der ältere 3DMark2000
läuft nur in 16bit, so dass der Einfluss der Grafikkarte etwas besser
ausgefiltert wird und so der Anteil des Mainboard-Chipsatzes etwas mehr
zum Zuge kommt. Der klare Sieger heißt auch in diesem Benchmark :
8K5A2+.
3DMark99
Beim alten 3DMark99 Max
bleibt der Einfluß moderner Grafikkarten-Technik weitestgehend außen
vor. Hier zählt allein die Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen
CPU, RAM und AGP-Port hin- und herflitzen zu lassen. In beiden
Betriebsmodi lässt die aktuelle Epox-Platine die Konkurrenz im Regen
stehen...
Vulpine GL Mark
Vulpine ist ein sehr
beliebter Benchmark, der die OpenGL Schnittstelle anspricht und
aufgrund seiner Stabilität und Konstanz sehr gut zu Vergleichen
herangezogen werden kann.
Wie schon oft
beobachtet, haben ECS-Boards mit diesem Benchmark ihre liebe Mühe und
Not. Der Vorsprung des Epox 8K5A2+ ist insbesondere bei 133/166 MHz
enorm und katapultiert das Board wieder auf den Spitzenplatz.
WinAce
Beim Packen großer
Datenmengen mit WinAce spielen sowohl Speicher-Performance wie auch
Stabilität eine große Rolle. Beim folgenden Diagramm ist zu
beachten, dass kleinere Werte diesmal besser sind - gemessen
wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425 MB großes File zu
archivieren.
Wieder eine kleine
Überraschung ! Zumindest bei der Taktung 133/133 MHz macht das
Chipsatz-ältere Epox 8KHA+ noch der gesamten Konkurrenz etwas vor !
Dem 8K5A2+ bleibt hier nur der zweite Platz. Im, für den KT333
spezifikationsgerechten, Betriebsmodus 133/166 MHz übernimmt
wiederum das 8K5A2+ die Führung.
Game/Grafik-Benchmarks
Spiele sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen
Computer. Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die
so genannte „real-world-performance“ zu testen.
Als Benchmark kommt Serious Sam zum Einsatz, welches mit der
OpenGL Schnittstelle arbeitet. Hier nutzten wir die Timedemo
„Karnack“.
Auf weitere Game-Benches wollen wir zukünftig aus oben schon
erwähnten Gründen bei Mainboard-Tests verzichten.
Ein fast schon gewohntes Bild: Das 8K5A2+ Board liegt vorn. Der
Trend setzt sich auch in unserem letzten Benchmark, dem GameStar 1.0
fort.
Der Vorsprung des Epox 8K5A2+ ist schon
als fulminant zu bezeichnen, insbesondere bei 133/166 MHz wird der
Abstand enorm deutlich.
Schauen wir uns die Benchmarks genau an,
so bleiben zwei wichtige Erkenntnisse : zum einen, das das 8K5A2+ ein
extrem leistungsstarkes Mainboard ist ( wenngleich die IDE-Performance
verbesserungswürdig scheint ), zum anderen : Epox ist es eindrucksvoll
gelungen, aus der asynchronen Taktung von 133/166 einen wirklichen
Leistungsgewinn gegenüber 133/133 MHz zu schöpfen. In unseren
vorangegangenen Mainboardtests war es oft so, dass die asynchrone
Taktung mit 133/166 MHz entweder kaum einen Leistungsgewinn brachte,
oder sogar in Einzelfällen zu Leistungseinbußen führte. Epox hat hier
durch ein gut gestricktes BIOS eindeutig sehr gute Arbeit geleistet.
Fazit
Das EPoX 8K5A2+
hat auf unserem Teststand voll überzeugt. Stabilität und
Performance sind beeindruckend. Dazu kommt eine innovative und
reichhaltige Ausstattung mit LAN, USB2.0, RAID 0,1 und
0+1, PostCode-Fehlerdiagnose, Magic Flash und, und, und...
Auch der Übertakter findet
fast alles, was das Herz begehrt, dabei hinterließ das
Epox 8K5A2+ auch im extrem übertakteten Zustand einen
sehr guten Eindruck. Kleinere Schwächen gibt es lediglich beim
Layout. So mag Besitzer von BigTower-Gehäusen der Floppy-Anschluß
etwas zu tief liegen und auch der Netzteil-Anschluß hätte etwas
günstiger positioniert sein können. Angesichts der ansonsten
überragenden Leistungs- und Ausstattungsdaten fallen diese
Dinge aber kaum ernsthaft ins Gewicht. Auch der empfohlene
Endverkaufspreis von 155 € scheint uns für das gebotene nicht zu hoch
- manch ein Versender bietet das Board dabei schon
für 120 €
an !.
Insgesamt darf man Epox hier eine
exzellente Leistung bescheinigen - das Epox 8K5A2+
ist wohl das beste Mainboard, das wir bisher im Test hatten
und wir verleihen ihm angesichts des hervorragenden Gesamteindruckes
gerne unseren K7Jo-Award !
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