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Vorwort
Nachdem wir euch zuletzt mit dem
SL-75DRV5 aus
dem Hause
Soltek eine
KT333 Platine vorstellen konnten,
folgt nun eine weitere Platine mit Via's neuem Chipsatz. Die
deutsche Firma
Enmic war so freundlich, uns ein
Testexemplar ihres neuen
8TTX2+ für unsere Tests zur Verfügung
zu stellen. Unser Dank geht daher an dieser Stelle zunächst einmal
an die Firma Enmic, insbesondere an die
Herren Mallin und Koll. Auf den VIA KT333 und seine
Spezifikationen waren wir bereits kurz in unserem
Review des Soltek-Boards
eingegangen, so dass wir uns an dieser Stelle eine nochmalige
Erläuterung sparen wollen.
test
Lieferumfang und Spezifikationen
Nach Öffnen des Kartons purzelt dem Käufer des 8TTX2+ eine
wahre Flut von Beigaben entgegen. Zum Lieferumfang
gehören neben dem Board ein sehr ausführliches, dickes Handbuch, 1
Floppy-, 2 IDE-Kabel, die obligatorische Treiber CD, eine Diskette
mit Treibern für den RAID-Betrieb nebst Handbuch für die
Installation/Nutzung desselben, sowie eine USB Slotblende. Auf CD
finden sich dazu noch so nützliche Programme wie Partition Magic und
Drive Image. Selten vorher haben wir ein solch umfangreiches und vor
allem sinnvolles Zubehör vorgefunden.
Einen besonderen Leckerbissen stellt das
Handbuch dar
: nicht nur das es hervorragend bebildert ist und viele gute
Erläuterungen enthält, die auch dem Einsteiger wesentliche
Funktionen des Mainboards, seiner Installation und seines Betriebs
näher bringen - nein, es ist auch komplett in Deutsch!
Wir erwähnen diesen Punkt besonders, weil es unserer Meinung nach
das bisher mit Abstand beste Handbuch ist, das
uns vorlag. Vom Einsteiger bis zum Profi kann hier jeder User noch
die eine oder andere Hintergrundinformation finden - und alles ist
leicht verständlich erklärt. Ein Handbuch also, das man nicht nur in
den ersten Minuten der Installation gebrauchen kann, sondern das
tatsächlich dazu einlädt, auch später einmal wieder einen Blick
hineinzuwerfen!
Enmic verwöhnt den 8TTX2+ Käufer mit reichlich Zubehör
Die Spezifikationen
des 8TTX2+ lauten wie folgt:
PROZESSOR
Socket A kompatible AMD AthlonTM XP (1500+ bis 2000+ ...und weitere)
600MHz bis 1.4GHz AMD AthlonTM und AMD DuronTM bis 1.3GHz (...und
weitere).
CHIPSATZ
VIA KT333 AGP Chipsatz (KT333+ VT8233A)
SPEICHER
3* 184pin DDR DIMM bis max. PC2700 (DDR333)
Speicherausbau: 64MB bis 3GB
ERWEITERUNGSSTECKPLÄTZE
6 * PCI, 1 * AGP 4X
ONBOARD I/O
Winbond W83697HF LPC I/O integrated FDD, Parallel, Game, Serial und
Fast IR Port
ONBOARD PCI / IDE
PCI Bus IDE Port mit PIO/Ultra DMA-133 x 2 (max. 4 Geräte)
Extra IDE RAID Port (HPT372 mit UDMA-133 & IDE RAID - max. 4
Festplatten)
I/O CONNECTOR
PS/2 Maus, PS/2 Keyboard, COM1, COM2, Printer, Audio-in/out, MIC &
Game
4 * USB 1.1connector (2 per optinalem Kabel (2*5 Pin))
SOUND
6 Kanal AC97 Digital Audio (by VIA VT8233A):
Dual full-duplex Direct Sound channels
FM synthesis for legacy compatibility
Supports game and MIDI port
ERWEITERTE FUNKTIONEN
Hardware Monitoring
KeyBoard Power On
CPU Vcore Spannung per BIOS
DDR Speicher Spannung per BIOS
CPU Takt per BIOS
STR (Suspend To RAM) Energiesparmodus
CPU Multiplier per BIOS
Wake-On-LAN Funktion
80H Diagnose LED Display
ABMESSUNGEN
305mm x 245mm ATX
Layout und Installation
Das
Layout des
8TTX2+ wird Besitzern von Epox' 8k3a Platine sehr bekannt
vorkommen, gleicht es diesem doch fast bis auf's I-Tüpfelchen. Diese
"Ähnlichkeit" ist eigentlich kaum verwunderlich, ist es doch schon
fast Tradition, dass Epox und Enmic ihre Platinenlayouts mehr
oder weniger gemeinsam planen und verwirklichen. Das uns nun
vorliegende Enmic 8TTX2+ trägt die Revisionsnummer 1.2 und erreichte
uns quasi in "Voll-Ausstattung".
Unser Testmuster trägt die Revisionsnummer 1.2
Im
Überblick: HPT 372 RAID Controller, Post-Anzeige und die SB
Ins Auge springen natürlich sofort die
7segmentige Onboard Post Anzeige, sowie die farbig in
Rot markierten RAID-Anschlüsse. Der verwendete RAID Controller
ist das bewährte
HPT 372 Modell von Highpoint.
Auch hier zeigt der HPT372 im RAID-Betrieb sehr gute Leistungen. Die
erwähnte Post-Anzeige erlaubt dem User zudem insbesondere bei der
Erstinstallation des Boards bzw. der zum System gehörigen
Komponenten, eine schnelle und einfache Fehleranalyse. Die
Fehlercodes sind im Handbuch ausführlich beschrieben, so dass manch
eine mühsame, stundenlange Fehlersuche erspart bleibt.
Des weiteren verfügt die Enmic-Platine über 6 PCI-Slots,
welche somit genügend Raum für Erweiterungen bieten. Dennoch sollte
der Anwender auch hier wieder im Hinterkopf behalten, dass sich die
6 PCI-Plätze die von VIA angebotenen 4 INT-Leitungen teilen müssen.
Lobenswerter Weise druckt Enmic eine entsprechende Tabelle im
Handbuch ab, aus der der User entnehmen kann, wo ein IRQ-sharing
stattfindet. Schauen wir uns diese Tabelle einmal näher an, so
ergibt sich für das 8TTX2+ folgendes Bild:
PCI
1 teilt sich traditionsgemäß eine Leitung mit dem AGP Steckplatz und
sollte deshalb frei bleiben. PCI 2 teilt sich eine Leitung mit dem
Highpoint RAID Controller. Auf der dritten Leitung liegen PCI 3 und
5, sowie der Onboard Sound, die vierte Leitung teilen sich PCI 4+6
und die USB 1+2 Anschlüsse. Wer also über bekanntermaßen "zickige"
Erweiterungskarten verfügt, sollte ruhig einmal einen Blick auf die
Ressourcenverteilung werfen.
6
PCI-Slots bieten Raum für Erweiterungen
Die
Installation der von uns verwendeten Komponenten
verlief im Übrigen problemlos und auch während der fünfwöchigen
Testphase traten keinerlei Störungen auf. Die
Anschlüsse für IDE und Floppy hat Enmic gut positioniert. Sie sind
gut erreichbar und bei der Kabelverlegung sind keine umständlichen
Knickereien zu befürchten. Lediglich die RAID-Anschlüsse mögen für
Besitzer groß geratener BigTower-Gehäuse eventuell etwas zu tief
liegen.
Im
Bild die farblich rot markierten RAID-Anschlüsse, sowie ( blau
) IDE 1+2. Leider liegen die RAID-Anschlüsse ganz unten.
Weniger gut gelungen ist die Positionierung des ATX-Anschlusses,
durch die man gezwungen ist das Netzteilkabel zumindest teilweise im
Luftstrom des CPU-Kühlers zu führen. Dafür zeigt sich der
Sockelbereich wieder relativ aufgeräumt. Unsere CPU-Kühler,
der RedCooler und der Blizzard S370 ließen sich problemlos
montieren. Auch auf dem Enmic 8TTX2+ finden sich nach wie vor
entsprechende Bohrungen, um auch schwergewichtige Kühler wie z.B.
den Alpha PAL 8045 aufzunehmen.
Der Sockelbereich ist frei von Hindernissen und bietet auch größeren
Kühlermodellen ausreichend
Platz.
Ebenfalls vorhanden wieder einmal 3 Lüfteranschlüsse, die dem
Anwender somit Freiraum für die Anbringung zusätzlicher Gehäuse-
oder Grafikkartenlüfter lassen. Der Speicher ist mittlerweile fast
standardmäßig auf bis zu 3 GB RAM ausbaufähig, wofür insgesamt drei
Speicherbänke zur Verfügung stehen.
3
DIMM-Bänke für bis zu 3 GByte Speicherausbau
Der
Onboard Sound ist eine 6 Kanal Lösung,
die klanglich absolut überzeugen kann und auch den
Gelegenheitsspieler vollauf zufrieden stellen dürfte. Wir richteten
auch diesmal wieder ein besonderes Augenmerk auf den Platz rund um
den AGP-Slot. In jüngster Vergangenheit hatte es bei einigen
Mainboards zum Teil Probleme gegeben, wenn es um den Einbau von
Geforce 4 Grafikkarten der Baureihe 4400 und 4600 ging. Bei einigen
Boards traten in Verbindung mit manchen Karten dieses Typs
Platzprobleme auf, da ein auf dem Mainboard befindlicher, zu hoher
Kondensator hinter dem AGP-Slot den Einbau entsprechender Karten
behinderte.
Allerdings ist der entsprechende Kondensator
beim Enmic 8TTX2+ leider nicht ganz so flach geraten ( 14 mm ), wie
es wünschenswert wäre. So könnte es durchaus passieren, dass einige
"ausufernde" GF4-Vertreter eventuell aufsitzen. Vielleicht behebt
Enmic in der nächsten Boardrevision dieses kleine Manko durch
Verwendung eines kleineren Kondensatoren. In diesem Zusammenhang
möchten wir übrigens erneut jedem interessierten Leser einen Artikel
der Kollegen von "PC
Games Hardware" Ausgabe 05/2002 ans
Herz legen. Hier haben die Kollegen in einer großen Fleißarbeit
viele aktuell erhältliche Mainboards unter dem Motto "Passt die
Grafikkarte XY in mein Mainboard ?" getestet und ihre Ergebnisse in
einem Artikel zusammengestellt.
Eine weitere Neuerung, die viele Boardhersteller jetzt integrieren,
findet sich auch beim 8TTX2+: die Fähigkeit, die
Thermaldiode des Athlon XP auslesen zu können. Nach
Inbetriebnahme des Testsystems schnellte die vom Hardware-Monitoring
angezeigte CPU-Temperatur rasch auf 60°C hoch, was einen durchaus
realistischen Wert darstellen dürfte. Natürlich ist auch nach wie
vor eine sogenannte "Fühlernase" im Sockel platziert, die auch
Besitzern von älteren Athlon- bzw. Duron-Prozessoren Auskunft über
die jeweilige Prozessortemperatur gibt ( wenngleich auch nicht so
genau, wie die feinfühligere Thermaldiodenauslesung ).
Für
die Kühlung der Northbrigde verwendet Enmic ein passives
Kühlelement. Dies mag bei Overclockern vielleicht zu einem
zweifelnden Stirnrunzeln führen, jedoch erscheint uns diese Lösung
unproblematischer, als sie zunächst aussieht. Selbst bei extremer
Übertaktung traten während unserer fünfwöchigen Testphase keinerlei
Probleme auf. Wer in diesem Bereich dennoch "tunen" möchte, bekommt
auch dazu die Gelegenheit, denn Enmic spendiert dem 8TTX2+ im
Bereich des Passiv-Kühlkörpers Bohrungen, in die man entsprechende
Chipsatzlüfter einstecken kann.
Die
passiv gekühlte Northbridge überhitzte auch bei extremster
Übertaktung nicht. Gelb markiert: Bohrungen in der Platine, die zur
Aufnahme eines Chipsatzlüfters genutzt werden können.
Alltagsbetrieb, PC 2700 & Stabilität
Im
Alltagsbetrieb hat uns das Enmic vollkommen überzeugt.
Das Board zeigte sich
bei der Hatz durch unsere Testparcours unerschütterlich, wie das
Soltek-Modell. Jedoch konnten wir das Enmic noch höher übertakten (
und dabei stabil betreiben ), als die Soltek-Platine. Wir konnten
das Board mit unserem Kingmax PC2700 Modul bei CL2 und 2/6/2 bis 180
MHz und mehr stabil betreiben. Zudem zeigte sich das Enmic-Produkt
auch etwas freundlicher im Umgang mit verschiedenen
Speicher-Modulen.
Die Stabilität
überprüften wir mit dem mehrfachen Packen und Entpacken eines ca.
240 MB großen Winace-Archives. Der Vorgang wurde 20 mal wiederholt
und dann überprüft, ob CRC-Fehler auftraten. Zudem ließen wir
ebenfalls 20mal den 3DMark2001SE komplett durchlaufen, gefolgt von
weiteren 20 Vulpine GL Mark Durchläufen, sowie 10 DroneZMark Rolling
Demo Loops. Das Board überstand diese Belastungen ohne einen
einzigen Aussetzer bzw. Freeze.
Bios & Overclocking
Vor einem genaueren
Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier wieder nach, mit
welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist. In jüngster
Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige Hersteller bezüglich
der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien greifen. Das Tool
WCPUID von H.Oda gibt Aufschluss darüber.
Alles regelkonform beim Enmic-Board
Anwender mit
Overclocking-Ambitionen werden im üppig ausgestatteten Bios sicher
fündig. Anbei zeigen wir ein paar
Bios-screenshots:
Die
Speicherbank-Spannung kann auf bis zu 3.2 V erhöht werden.
VCore bis 2.2 Volt
Einstellbare RAM-Timings
AGP und PCI Takt
werden im Bios angezeigt
Das Hardware-Monitoring
Ins Auge springend auch hier wieder die geradezu fantastischen
möglichen
2.2 Volt CPU-Spannung, sowie 3.2 Volt
Speicherspannung. Dennoch möchten wir noch einmal betonen,
dass der Anwender insbesondere mit letztgenannter Option vorsichtig zu
Werke gehen sollte. Selbst im übertakteten System sollte man seinen
Speichermodulen nicht unbedingt mehr als 2,8 Volt antun. Besonders
Wagemutige könnten den FSB in 1-MHz-Schritten
theoretisch bis auf absurde 255 MHz anheben - freilich dürften vorher
alle im System befindlichen PCI-Komponenten bzw. die Grafikkarte
schlapp machen. Noch einmal im Überblick :
CPU-Multiplikator
- frei wählbar bis 15x oder AUTO
CPU-Spannung -
bis 2,20V oder AUTO
FSB - frei einstellbar in 1
MHz Schritten bis 255 MHz
RAM-Spannung (vDimm) -
wählbar bis 3,2 V oder AUTO
Wir zeigen einmal von uns erreichte
OC-Ergebnisse im nachstehenden Diagramm.
Mit unserem Kingmax
PC2700 Modul konnten wir das 8TTX2+ bis zu einem FSB von 194
MHz betreiben. Hierzu waren aber Reduzierungen bei den RAM-Timings
unumgänglich - insgesamt ein ausgezeichnetes
Resultat.
Das Board zeigte sich
bei unseren teilweise schon recht heftigen Übertaktungen
außerordentlich stabil. Die in den Benchmarks erzielten Ergebnisse
sprechen für sich.
Testplattform
Testkonfiguration:
Windows ME
Mainboard
|
Enmic 8ttx2+
|
CPU
|
Athlon XP 1500+ unlocked
|
RAM
|
256 MB Apacer CL2 PC2100, 256 MB Kingmax CL2,5 PC2700
|
Grafikkarte
|
Elsa Gladiac GTS 32 MB Detonator
21.83
|
CPU Kühler
|
RedCooler, Blizzard S370*
|
Netzteil
|
Sirtech 340 W
|
Sound
|
onboardsound und Terratec 128 PCi
|
Netzwerkkarte
|
Realtek 10/100 Mbit
|
Benchmarks
Für unseren kleinen
Benchmark-Abschnitt setzten wir natürlich wieder
unsere Standard-Testkonfiguration ein, wie sie unten tabellarisch
aufgelistet ist. Neu waren diesmal natürlich die Verwendung von 333
MHz Speicher, sowie die Alternativ-Kühlung unserer CPU mit dem
Blizzard S 370.
Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks
bei normalem Standard-FSB von 133 MHz durchgeführt. Zur
Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein
Rückschluss von deren Ergebnissen auf die tatsächliche
Leistungsfähigkeit eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur
unter Vorbehalt möglich ist. Viele synthetische Benches laufen sehr
schnell ab, erfassen also nur einen winzigen Ausschnitt eines
Systemzustandes. Zudem fließen in jeden Benchmark eine Unzahl von
Faktoren ein, die sich gegeneinander beeinflussen und nie ganz
auszuschließen sind. So sind selbst bei völlig identischer
Systemkonfiguration unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist
z.B. auf Schwankungen in bezug auf Qualität und
Herstellungstoleranzen bei den einzelnen Testkomponenten
zurückzuführen. Keinesfalls sollte unserer Meinung nach das eine
oder andere Frame per second mehr oder weniger, ein entscheidendes
Kauf-Kriterium bei der Auswahl eines aktuellen Mainboards spielen.
Alle aktuellen Chipsätze
unterscheiden sich in den Benchmark-Bereichen nicht so
dramatisch, dass man aufgrund solcher Ergebnisse irgendwelche
Produkte von vornherein aus seinen Überlegungen streichen könnte.
Besonderer
Hinweis :Bei den vorliegenden Vergleichbenches sollte man
berücksichtigen, das hier ein Board mit Vollausstattung ( Enmic
8TTX2+ ) gegen ein rein auf Leistung getrimmtes, relativ
"nacktes" Overclocker-Board ( Soltek SL 75 DRV5 ) gemessen wurde.
Erfahrungsgemäß kostet eine volle Ausnutzung der Ressourcen immer
ein paar Prozentpunkte in dem einen oder anderen Bench-Programm. So
ist das hervorragende Abschneiden des Enmic-Produktes umso höher zu
bewerten !
SiSoftSandra 2002
Das Enmic Board zeigt eine sehr gute
Performance bereits bei Standardtaktung.
Wie
man klar erkennt, kann man sich die asynchrone Taktung nahezu
sparen. Immerhin bleibt der KT333 bei asynchroner Taktung auf einem
gleichbleibenden Performance-Level, während z.B. der SiS 745 total
einbricht. Ein deutlicher Performanceschub ergibt sich erst, wenn
auch der Prozessor mit einem FSB von 166 MHz läuft. Besitzern eines
XP-Prozessors bleibt ein wenig Bastelarbeit ( unlocken ) also nicht
erspart, wollen sie in den Genuß dieses Leistungsgewinnes kommen.
3DMark2001
Tests in vorgegebenen Einstellungen mit Detonator
21.83
Im
3DMark2001, der die Direct3D Schnittstelle bedient, liegt das Soltek
Board knapp vorne. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest den
3DMark2001 auch nicht überbewerten.
Vulpine GL Mark
Vulpine ist ein
sehr beliebter Benchmark, der die OpenGL Schnittstelle anspricht und
aufgrund seiner Stabilität und Konstanz sehr gut zu Vergleichen
herangezogen werden kann. Ein ähnliches Bild wie beim 3DMark 2001 -
beide Platinen nehmen sich eigentlich nichts.
Game-Benchmarks
Spiele sind immer noch eine der
Hauptanwendungen am heimischen Computer. Daher nutzt man
Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die sogenannte „real-world-performance“
zu testen.
Als Benchmark kommt Unreal Tournament
in der Version 4.36 zum Einsatz. Die Engine von Unreal Tournament
arbeite mit Direct3D, ist bei vielen Spielen noch weit verbreitet
und daher immer noch aussagekräftig. Wir benutzten die timedemo „UT
Bench“, welche hohe Anforderungen an das System stellt. Als zweites
Game kam Serious Sam zum Einsatz, welches mit der
OpenGL Schnittstelle arbeitet. Hier nutzten wir die Timedemo
„Karnack“.
Der Trend setzt sich fort... gute, fast identische Leistungen beider
Platinen.
Hier zeigt sich ein leichter Vorteil für das Enmic 8TTX2+
Fazit
Wir
müssten schon kleinlich werden, wollten wir an Enmic's neustem Wurf
etwas kritisieren. Allenfalls die nicht ganz optimale Positionierung
des Netzteilanschlusses, sowie die zu tief liegenden RAID-Anschlüsse
könnte man hier anführen. Insgesamt macht das
8TTX2+ jedoch einen
hervorragenden Eindruck. Dank des ansonsten guten Layouts und der üppigen
Ausstattung lässt es sich hervorragend erweitern - 6 PCI Slots und
RAID sind schon ein Schmankerl. Dazu kommt der gute 6 Kanal Onboard
Sound sowie ein Bios, von dem Overclocker nur träumen können. Abgerundet wird der sehr gute Auftritt des
8TTX2+ in unserem Test
durch eine außerordentliche Stabilität - und das teilweise auch
bei extremsten Overclocking.
Besonderes Lob verdient sich Enmic
jedoch beim Lieferumfang. Insbesondere das ausgezeichnete, deutsche
Handbuch weiß hier zu gefallen. Von der Leistungsfähigkeit des
8TTX2+ kann man ebenfalls nur beeindruckt sein, die Benchmark-Resultate sprechen eine deutliche Sprache. Alles in allem
bleibt uns angesichts dieses imponierenden Auftritts gar nichts
anderes übrig, als dem Enmic 8TTX2+ unseren
K7Jo-Award zu
verleihen. Mit dem Enmic 8TTX2+ haben wir eine Platine im Test gehabt,
das uns viel Freude
gemacht hat und diese Auszeichnung wohl verdient hat.
Das
Enmic Produkt schneidet dabei sogar noch einen Hauch besser als das Soltek-Board ab. Denn wie gesagt, zählt nicht nur die reine
Performance. So zeigte sich das Enmic 8TTX2+ insgesamt als
sehr
anwenderfreundlich, was nicht nur am hervorragenden Bios, sondern
auch am vorbildlichen Handbuch liegt. Andere Boards erfordern
wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Feintuning. Mit Bedauern trennen
wir uns von dem Board, denn am liebsten hätten
wir das 8TTX2+ zu unserer neuen Referenzplatine gemacht.
So kann man
nur sagen : well done, Enmic !
Wir verleihen dem
genialen KT333 OC-Board Enmic
8TTX2+ den
K7Jo-Award
Deutsches Handbuch
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