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Mainboards auf K7Jo.de

 

20.09.2002

Autor : Michael Meier

Layout : K7Jo

 

VIA® KT333 / VT8233A   

Test des Elitegroup K7VTA3 3.1 RAID
Vorwort                        

Lieferumfang & Spezifikationen

Layout & Installation 

Alltagsbetrieb,  PC2700 & Stabilität

Bios & Overclocking                         

Testplattform

Benchmarks

Fazit

 

English

Vorwort

Wir freuen uns besonders, unseren Freunden und Gästen nun endlich auch einmal ein Mainboard aus dem Hause Elitegroup präsentieren zu können. Lange hat es gedauert, aber unsere Hartnäckigkeit bei der Anfrage nach einem Testmuster wurde letztendlich doch noch wohlwollend erhört. Da sich gerade bei uns im Forum viele ECS-User tummeln, war ein Bericht über ein Board dieses Herstellers eigentlich nur eine Frage der Zeit - heute ist es nun so weit.

Mit dem K7VTA3 3.1 RAID trudelte Elitegroups Beitrag zur KT333-Welle ins Haus. Dabei dürfte das K7VTA3 3.1 wohl zur Zeit die günstigste KT333-Platine auf dem Markt sein, wird sie doch bei einigen Versendern schon für sensationelle 82 € angeboten. Nachdem wir hier auf K7Jo bereits KT333-Boards von Soltek und Enmic vorstellen konnten, waren wir natürlich sehr gespannt auf das K7VTA3 3.1 mit RAID.

Wie sich das Board auf unserem Teststand geschlagen hat und ob es mit teilweise weitaus teureren Mainboards der KT333-Klasse mithalten kann , wird der folgende Artikel zeigen. Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich bei Elitegroup Deutschland, namentlich bei den Herren Niessen und Grothe für die freundliche Stellung des Testmusters. Und nun : hoffentlich viel Spaß beim Lesen !

 

 

 

 

 

   

 

 

Lieferumfang und Spezifikationen

Wir wollen ehrlich sein : bei einem sensationellen Straßenpreis von teilweise 82 € (!!) für ein aktuelles KT333 Mainboard mit RAID waren unsere Erwartungen an den Lieferumfang wirklich nicht hoch. Beim Öffnen der Verpackung waren wir dann doch umso überraschter, als wir immerhin gleich drei ATA100 Kabel + 1 Floppykabel vorfanden. Des weiteren findet sich selbstredend noch das Handbuch, welches zwar in Englisch geschrieben, aber dennoch sehr gut illustriert ist. Im Handbuch enthalten zudem noch eine kurze deutschsprachige Beschreibung der Mainboardspezifikationen bzw. der Ausstattung. Auf der beiliegenden Treiber-CD finden sich alle notwendigen Treiber - wer hier eventuell eine Treiberdiskette für den Promise FastTrak RAID-Controller vermisst, wie sie von vielen Herstellern beigelegt wird, kann ganz beruhigt sein : die Treiber befinden sich ebenfalls auf der CD und werden automatisch bei der Softwareinstallation des Mainboards geladen. Zur Einrichtung des RAID-Betriebes ist ebenfalls ein Handbuch enthalten. Mit auf die Treiber-CD hat ECS einiges an Software gepackt. Es handelt sich hierbei um die Programme "PC-Cillin", "Language Genius", "CD-Ghost", "Page ABC" und "PC DJ". Ein bunter Mix also, bei dem der ein oder andere User eventuell noch fündig werden kann. Die wichtigste Beigabe dürfte für die meisten Anwender jedoch die mitgelieferte Gehäuseblende für das K7VTA3 3.1 sein ! Das ATX-Panel des Boards entspricht nämlich nicht dem üblichen Standard und so ist bei der Montage des Mainboards die standardmäßige Gehäuseblende zu entfernen und durch die hier mitgelieferte zu ersetzen.

Der Lieferumfang des K7VTA3 3.1 im Überblick

Die standardmäßige Gehäuseblende muß beim K7VTA3 3.1 durch die zum Lieferumfang gehörende Spezial-Blende ersetzt werden, sonst lässt sich das Manboard nicht einbauen. Im Bild von links nach rechts: Maus/Tastatur, 1xParallel,2xseriell, Midi/Gameport, Audio-Paneel, 2xUSB 1.1, LAN

 

Die Spezifikationen des K7VTA3 3.1 lauten wie folgt:

Processor The mainboard uses an AMD 462-pin Socket A that has the

following features:

·  Supports 100/133 MHz frontside bus (FSB)

·  Accommodates AMD Athlon XP/Athlon/Duron processors

Chipset The VIA KT333 (VT8367) Northbridge and VT8233A

Southbridge.  A few of the chipset’s advanced features are:

·  An advanced V-Link memory controller architecture that

provides the bandwidth and performance necessary for

even the most demanding Internet and 3D graphics

·  A low 2.5-volt DDR333 SDRAM power consumption

which makes it an excellent solution for notebooks and

desktops with a small footprint

·  Support for a 4xAGP interface providing vivid 3D graphics

and video performance

·  An ATA 133 interface on the chipset, which helps boost

system performance by providing a high-speed connection

to ATA 133 Hard Disk Drives, delivering maximum

sustained data transfer rates of 133 MB/sec

Additional key features include support for four USB ports, an

AC 97 link for audio and modem, hardware monitoring, and

ACPI/OnNow power management.

Memory The mainboard accommodates DDR200/266/333 or

PC1600/PC2100/PC2700 DDR SDRAM (Double Data Rate

Synchronous DRAM) up to 3 GB using three 2.5V unbuffered

DIMM modules.

VGA The K7VTA3 includes a 4xAGP slot that provides four times

the bandwidth of the original AGP specification. AGP technology

provides a direct connection between the graphics subsystem

and the processor so that the graphics do not have to

compete for processor time with other devices on the PCI bus.

AC 97 Audio

Codec

The AC 97 Audio codec is compliant with the AC 97 2.2 specification,

and supports 18-bit ADC (Analog Digital Converter)

and DAC (Digital Analog Converter) resolution as well as 18-bit

stereo full-duplex codec with independent and variable sampling

rates. Further features include support for four analog

line-level stereo inputs.

USB USB 1.1

The VT8233A Southbridge chipset features the USB 1.1 specification

which can support for four USB ports. While, VT8233

Southbridge chipset can support for six USB ports.

However, if the mainboard comes with VIA VT6202, then the

mainboard supports the USB 2.0 specification.

USB 2.0 (optional)

The VIA VT6202 PCI USB 2.0 Controller is compliant with

Universal Serial Bus Specification Revision 2.0.

The USB 2.0 supports data transfer rates up to 480Mb/sec for

high-speed devices and specifies a microframe that will be

1/8th of a 1msec frame. This allows the USB 2.0 devices to

have small buffers even at high data rates.

The USB 1.1 connectors and other full speed cables can support

the higher speed of USB 2.0 without any changes.

The chipset has the following advanced USB features:

·  Compliant with Enhanced Host Controller Interface

(EHCI) Specification Revision 0.95 and Universal Host

Controller Interface (UHCI) Specification Revision 1.1

·  PCI multi-function device consists of two UHCI Host Controllers

for full/low -speed signaling and one EHCI Host

·  Controller core for high-speed signaling

·  Supports PCI-Bus Power Management Interface Specification

release 1.1

·  Legacy support for all downstream facing ports

Promise 20265

(optional)

·  Supports Ultra ATA100 drives and backward compatible

with Ultra ATA66/33 & EIDE drives (identical drives recommended)

·  Supports IDE RAID 1 (mirroring) or 0 (striping)

·  Supports UDMA 5/4/3/2/1/0, DMA 2/1/0, PIO 4/3/2/1/0

modes

·  Two independent IDE channels support up to four

UDMA/100/66/33 or EIDE drives

Onboard LAN

(optional)

The Realtek RTL8100B LAN chip is incorporated in the chipset

providing the mainboard with integrated Ethernet PCI LAN

capabilities.

Expansion

Options

The mainboard comes with the following expansion options:

·  Five 32-bit PCI slots

·  An 4xAGP slot

·  A Communications Network Riser (CNR) slot

·  Two IDE connectors which support four IDE channels and

a floppy disk drive interface

·  IDE RAID 1, 0 supported by Promise PDC20265R controller

(optional)

The mainboard supports Ultra DMA bus mastering with transfer

rates of 33/66/100/133 MB/sec.

Integrated I/O The mainboard has a full set of I/O ports and connectors:

·  Two PS/2 ports for mouse and keyboard

·  Two serial ports

·  One parallel port

·  One MIDI/game port

·  Two USB ports

·  Audio jacks for microphone, line-in and line-out

K7VTA3 V3.1a

BIOS Firmware

This mainboard uses Award BIOS that enables users to configure

many system features including the following:

·  Power management

·  Wake-up alarms

·  CPU parameters

·  CPU and memory timing

The firmware can also be used to set parameters for different

processor clock speeds.  

FormFactor  305x220 mm

 

Layout und Installation

Das Layout des K7VTA3 3.1 kann durchaus gefallen. Man merkt in einigen Details doch, dass die ECS-Ingenieure über einige Punkte, die bei anderen ECS-Modellen durchaus manches mal kritikwürdig waren nachgedacht haben. So wurde insbesondere die Lage der IDE bzw. des Floppyanschlusses diesmal gut gelöst. Mit 5 PCI-Slots wird die klassenübliche Standardkost geboten. In den meisten Fällen dürfte dies auch vollkommen ausreichen, zumal wenn man bedenkt, dass VIA mit dem KT333 nach wie vor für die 5 PCI-Slots nur vier INT-Leitungen zur Verfügung stellt. Als Hersteller, der auch stark für den OEM-Markt produziert, scheint die Integration eines CNR-Steckplatzes aus Herstellersicht dabei durchaus sinnvoll. Der Home-User nutzt diesen Steckplatz allerdings wohl in den allerseltensten Fällen. 

5 PCI Steckplätze dürften in der Regel ausreichen

Im Überblick: IDE, Floppy und RAID Anschlüsse

Mit dem K7VTA3 3.1 wagt ECS sich auch erstmals, ein Mainboard mit onboard-RAID auf dem Markt zu platzieren. Es handelt sich hierbei um das bewährte PROMISE FastTrak Lite Modell. Der Controller ist als ein reiner RAID-Controller ausgelegt und unterstützt Festplatten bis zu ATA100 Modi. Wir halten diese Lösung für sehr vernünftig - RAID Controller mit ATA133 Unterstützung hätten den Preis wohl nach oben getrieben, wären im praktischen Alltagseinsatz den Mehrpreis unter Umständen aber gar nicht wert gewesen. Die vor Monaten angekündigte Flut von ATA133 Festplatten ist bis heute ausgeblieben, kaum ein Hersteller bietet diese Festplatten an. Elitegroup hat sich so im Sinne der Kunden für diese RAID-Lösung entschieden und gibt den Preisvorteil direkt an den Endkunden weiter, der für dieses Board ( wie schon weiter oben erwähnt ) gerade einmal um die 82€ auf den Tisch legen muss ! Einziger Wermutstropfen : leider lässt sich der RAID-Controller weder per Bios noch per Jumper deaktivieren. Wer also den RAID-Controller nicht nutzen will, muss trotzdem mit einer etwas verlängerten Boot-Dauer rechnen, da der permanent aktive Controller selbst bei nur einer vorhandenen Festplatte während des Rechnerstarts krampfhaft nach weiteren Festplatten sucht.

Der Promise RAID-Controller

Den Sockel-Bereich hat ECS relativ gut frei gelassen; zumindest unser Standard-Kühler (RedCooler) passte ohne Probleme. Die obligatorischen Bohrungen zur Aufnahme von geschraubten Kühlern sind ebenfalls vorhanden. Dennoch sollten Freunde großvolumiger Modelle unter Umständen aufpassen: In Richtung Speicherbänke wird es nämlich durchaus eng, siehe unser Foto unten ! Dagegen braucht die Kondensatoren-Reihe gegenüber weniger Sorgen zu bereiten, sie sieht zwar zunächst gefährlich aus, dennoch ist hier genügend Platz. Zum Schutze der empfindlichen Leiterbahnen auf dem Mainboard hat Elitegroup längs der Haltenasen für die Kühlerklammern, weiße Folienstreifen aufs Board geklebt. Wer kennt das nicht : Manch eine Kühlerklammer lässt sich nur durch guten "Zuspruch" mittels Schraubenzieher dazu bewegen, über die Haltenase zu rutschen. Wehe, wenn dann die Schraubenzieherspitze abrutscht und auf die Leiterbahnen der Platine trifft ! Natürlich kann auch eine Folie nur ein geringer Schutz sein, dennoch: jede Pufferzone ist hier willkommen - und wer seinen Kühler ungestüm, ungeschickt oder mit roher Gewalt montiert, wird die Schuld für einen Leiterbahnendefekt ohnehin bei sich selbst suchen müssen ! Den Airbag für Mainboards gibt es noch nicht *g*.

Etwas eng wird es in Richtung der DIMMs..

Der Sockelbereich im Überblick, man achte auf die "0,13 µm" Aufkleber !

Die vermutlich vierphasige Spannungsversorgung

Wer die obigen Bilder genau studiert hat, wird feststellen, dass das K7VTA3 3.1 offensichtlich schon für die Aufnahme der neuen AMD XP TBred-CPU vorbereitet ist. Deutlich sichtbar befindet sich im Sockelbereich ein Aufkleber mit der Aufschrift "0.13µm" was auf den Herstellungsprozess eben des T-Bred hinweist !

Das Board verfügt leider nur über zwei Lüfteranschlüsse, die sich am oberen Rand der Platine befinden. Ein weiterer Anschluß an der Unterkante des Boards für einen etwaigen Gehäuselüfter fehlt leider. Der Speicher ist mittlerweile fast standardmäßig auf bis zu 3 GB unbuffered RAM ausbaufähig, wofür insgesamt drei 184pinnige Speicherbänke zur Verfügung stehen. Chipsatzüblich schluckt das Board selbstverständlich auch PC2700 RAM. Auf eine aktive Kühlung der Northbridge hat auch Elitegroup verzichtet. Dieses tun übrigens die meisten Hersteller bei ihren KT333-Platinen, zumal die aktive Kühlung wirklich nicht erforderlich zu sein scheint. Auch beim K7VTA3 3.1 wird die NB gerade einmal handwarm und das auch nach stundenlangem Dauerbetrieb. ECS-typisch kommt hier einmal wieder der altbekannte, kupferfarbene Passivkühlkörper zum Einsatz, wie man ihn schon von einigen anderen ECS-Modellen kennt - erstaunlicherweise bei unserem Test-Sample ohne das ECS-Logo. Bohrungen für die Montage eines aktiven Chipsatz-Lüfters sind nicht vorhanden. Wir wollen dies auch nicht negativ sehen, denn "Tuningmaßnahmen" in diesem Bereich scheinen uns aus vorgenannten Gründen wenig sinnvoll. Wer hier unbedingt etwas "Schmuckeres" haben möchte, kann ja z.B. einen hübschen silberfarbenen Passiv-Kühler mittels Wärmeleitkleber aufsetzen.

Freie Fahrt für große Grafikkarten ! Den Platz rund um den AGP-Slot hat ECS vorbildlich gestaltet.

In unseren letzten Mainboard-Reviews hatten wir stets ein wachsames Auge auf den Platz rund um den AGP-Slot geworfen ( siehe Soltek SL-75DRV5 und Enmic 8TTX2+ Artikel hier bei uns ). In der jüngsten Vergangenheit hatte es hier von Usern Meldungen gegeben, die über Platzprobleme beim Einstecken großer Grafikkarten ( vornehmlich Geforce 4 Ti4400 und 4600 ) berichteten. Tatsächlich gab es bei einigen KT333 und 266A Mainboards anderer Hersteller Probleme in diesem Bereich durch zu hohe Kondensatoren oder andere Bauteile auf dem Mainboard. Zwar verwenden wir jetzt neu für unsere Mainboardtetst "nur" eine Radeon8500LE, Entwarnung können wir jedoch trotzdem geben. Elitegroup hat das Areal um den AGP-Slot exzellent gestaltet ! Weit und breit findet sich nicht auch nur ansatzweise ein störendes Bauteil. Dem Einsatz auch überlanger Grafikkarten steht also nichts im Wege.

Einen weiteren dicken Pluspunkt verdient sich ECS beim Layout durch die ebenfalls sehr günstige Anordnung der DIMMs im räumlichen Zusammenspiel mit dem AGP-Steckplatz. Hier hatten wir in der Vergangenheit selbst bei fast doppelt so teuren Platinen bemängeln müssen, dass zum Wechseln von Speichermodulen zunächst die Grafikkarte ausgebaut werden muss. Beim K7VTA3 3.1 ist dies nicht der Fall. Alle DIMM-Halteklammern lassen sich auch bei eingebauter Grafikkarte bequem öffnen. Ein Punkt, der Bastlern und Testern immer gut gefällt *g*, denn bei ständigen Umbauarbeiten im Gehäuse bzw. am Mainboard, ist es manchmal sehr lästig, wenn man bloß zum Wechseln eines Speichermoduls wieder einmal die ganze Grafikkarte ausbauen darf. Gut gemacht ECS ! Ebenfalls noch erwähnenswert ist, dass auch beim K7VTA3 3.1 der AGP-Slot über eine Grafikkartenverriegelung verfügt.

Der Onboard Sound ist wohl aus Kostengründen nur eine AC97 2Kanal-Lösung geworden, wie sie aber weit verbreitet ist. Den Musik-Freund wird diese Lösung nicht begeistern, aber seien wir ehrlich: gerade der Freund des kristallklaren Sounds wird wohl sowieso in den meisten Fällen zu einer entsprechend ausgerüsteten und hochwertigen Soundkarte greifen!

Eine weitere Neuerung, die viele Mainboardhersteller jetzt integrieren, findet sich beim K7VTA3 3.1 leider nicht: die Rede ist von der exakten Auslesung der Thermaldiode der Prozessoren der AMD-XP Reihe. Das K7VTA3 3.1 misst weiterhin nach der Fühlernasen-Methode unter dem Prozessor. Entsprechend "unglaubwürdig" fallen die Temperaturen für die CPU im Hardware-Monitoring aus. Nach stundenlangem Betrieb wollte uns die Temperaturanzeige im HW-Monitoring eine Temperatur von gerade einmal 43°C für unseren XP1500+ weismachen - bis jetzt wohl eine der ungenauesten Temperaturangaben, die wir in einem Mobo-Test hatten. Das Enmic 8TTX2+ aus unserem letzten Test zeigte uns unter ähnlichen Einsatzbedingungen Temperaturen um die 62 °C an, ist allerdings auch in der Lage die Temp.-Diode annähernd genau auszulesen. Vorsichtige Naturen dürften beim K7VTA3 3.1 daher wohl locker 15-20 °C auf die im Hardware-Monitoring gezeigte CPU-Temperatur aufschlagen !

Hardware-Monitoring mit wählbarer Shutdown-Temperatur

Immerhin bietet das BIOS die Möglichkeit eine sogenannte Abschalt-Temperatur im Hardware-Monitoring festzulegen. Erreicht die CPU im Betrieb die eingestellte Temperatur, wird der Rechner automatisch abgeschaltet. Wichtig in diesem Zusammenhang: Der Rechner startet nur, wenn am CPU-Lüfteranschluß ein Signal anliegt ! Das ist sehr lästig, zumal sich im BIOS keine entsprechende Abschaltoption für diese Zwangsfunktion finden lässt.

Nicht vergessen wollen wir beim Thema Layout/Ausstattung natürlich die zusätzlichen Anschlußmöglichkeiten. Das K7VTA3 3.1 wird in einer weiteren Ausstattungsvariante angeboten und zwar mit USB2.0. Der hierfür erforderlich VIA VT6202 USB 2.0 Controller war bei unserem Testmuster leider nicht aufgelötet. Wer auf dieses Feature wert legt, sollte beim Kauf unbedingt auf die entsprechende Board-Version bestehen ! Beim onboard-LAN handelt es sich um den bestens bewährten Realtek RTL8100B Chip, wie er auf den meisten LAN-tauglichen Boards verbaut wird. Eine Firewire Schnittstelle ist nicht ausgeführt.

Das Mainboard ist nicht ganz jumperless gestaltet - neben dem üblichen ClearCMOS-Jumper finden sich noch zwei weitere: zum einen ein Jumper zum Setzen des FSB von 100 bzw. 133 MHz, zum anderen ein OEM-typischer Jumper, nämlich "BIOS-Protection". Dieser Jumper erlaubt es z.B. Systemadministratoren einen Arbeitsplatz-Rechner vor unbefugtem Bios-Flashen durch weniger versierte Benutzer zu schützen.

Insgesamt kann uns das K7VTA3 3.1 durch eine sinnvolle Ausstattung und ein überwiegend gutes Layout überzeugen.

 

Alltagsbetrieb, PC 2700 & Stabilität

Im Alltagsbetrieb zeigte sich wieder einmal das Verhalten, für das Elitegroup-Mainboards eigentlich bekannt sind: sehr gute Stabilität und gutmütiges Gesamtbetragen. In der Vergangenheit haftete den ECS-Boards dabei allerdings auch oft der Ruf an, zwar stabil, aber dafür vergleichsweise eher gemächlich zu sein.

Wie wir im Folgenden sehen werden, bestätigt sich dies auch beim vorliegenden Testkandidaten. Zwar kann man dem K7VTA3 3.1 durchaus eine ordentliche Performance bescheinigen, zu den schnelleren KT333 Mainboards gehört es aber nicht. Hier spielt einmal mehr die ECS-typische Haltung gegenüber dem von vielen Heimanwendern gewünschten Overclocking-Optionen per Bios eine große Rolle. Elitegroup baut nun einmal vorrangig für den OEM-Bereich, wo mehr Wert auf Stabilität als auf Performance gelegt wird. Bei der Wahl der RAM-Module zeigte sich das K7VTA3 3.1 denn auch nicht wählerisch. Sowohl Kingmaxx, Samsung und Apacer/Nanya-Riegel wurden anstandslos akzeptiert. Insgesamt ein problemloses Board auf unserem Teststand.

 

Bios & Overclocking

Vor einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist. In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige Hersteller bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien greifen. Das Tool WCPUID von H.Oda gibt Aufschluss darüber.

Minimal übertaktet schreitet das K7VTA3 3.1 in denTeststand

Beim Thema Overclocking sieht es, man möchte fast sagen "ECS-like", düster aus. Dem Anwender wird fast jegliche Einflußnahme verwehrt. Lediglich drei FSB-Übertaktungen stehen zur Verfügung.

Das ist leider auch fast schon alles an OC-Möglichkeiten beim K7VTA3 3.1

Für's Overclocking ist das Board denkbar schlecht geeignet, denn es fehlen leider selbst so grundsätzliche Optionen wie die freie Wahl des Multiplikators. Einflussmöglichkeiten auf CPU-, Speicher- oder gar AGP-Spannung sucht man ebenfalls vergebens. Zwar versuchten wir natürlich das bekannte Tool CPUFSB, aber auch hier werden nur die ohnehin schon vorhandenen Frequenzen aus dem PLL-Chip ausgelesen. Gerne hätten wir mit unserem extra entriegelten XP1500+ einige Versuchreihen mit erhöhtem FSB gefahren, leider waren so auch uns ziemlich die Hände gebunden. Zwar konnten wir mit unserer CPU und entsprechendem PC2700 RAM alle vier im obigen BIOS-Screenshot wählbaren Taktungen ausführen und stabil betreiben, ob dies ohne die Möglichkeit der CPU-Spannungsbeeinflussung aber auch noch mit älteren Athlon Thunderbirds funktioniert, wagen wir doch zu bezweifeln !

Zumindest bei den RAM-Timings stehen einem die Chipsatzüblichen Optionen zur Verfügung, für Overclocker aber nur ein äußerst schwacher Trost..

Die Chipsatztypischen DRAM-Einstellungen sind vorhanden.

Vielleicht doch noch zum Trost eine kleine Randbemerkung: Die Option 1TCommand funktionierte mit unserem 5ns Kingmaxx PC2700 Riegel selbst bei 133/166/33 MHz noch reibungslos !

Den OC-Optionen des K7VTA3 3.1 entsprechend, fällt unser OC-Diagramm diesmal recht mager aus. Interessanterweise ist die Option 133/166 MHz ( CPU/RAM ) beim K7VTA3 3.1 gegenüber der Standard-Taktung von 133/133 sogar kontraproduktiv. Der Speicherdurchsatz ist minimal geringer ! Bei einem eingestellten FSB von 150 MHz ist die Leistung recht gut, allerdings läuft unser XP1500+ hier dann schon zwangsweise als XP1800+, da wir keine Möglichkeit hatten, den Multiplikator zu senken.

 

Testplattform

 

Testkonfiguration: Windows ME

 

Mainboard

Elitegroup K7VTA 3.1 RAID Bios 3.30b

CPU

Athlon XP 1500+ unlocked

RAM

256 MB Apacer CL2 PC2100, 256 MB Kingmax CL2,5 PC2700

Grafikkarte

Sapphire RADEON 8500 LE

CPU Kühler

RedCooler

Netzteil

Sirtech 340 W

Sound

onboardsound und Terratec 128 PCi

Netzwerkkarte

onboard RTL 8100B

Festplatte Western Digital 20 GB 200 EB

 

Benchmarks

Für unseren kleinen Benchmark-Abschnitt haben wir diesmal unsere Testkonfiguration etwas modernisiert. Es handelt sich genauer gesagt, um eine neue Grafikkarte. Die Elsa Gladiac GTS2 schien uns so langsam doch nicht mehr unbedingt zeitgemäß. Die Benchmark-Ergebnisse sind daher in einigen Bereichen auch nicht mehr mit den Resultaten aus vorangegangenen Test vergleichbar, sofern es Benchmarks betrifft, in denen die Grafikkarte durchaus stärker Einfluss nimmt. Aus diesem Grunde haben wir auch unser Bechmark-Portfolio etwas geändert.

Es lag uns am Herzen, doch etwas mehr auf das Mainboard bezogen zu testen. Dazu sind unserer Meinung nach Spiele-Benchmarks nicht wirklich geeignet ( auch wenn wir noch zumindest einen entsprechenden Bench anbieten ) - zu sehr spielt hier die Leistung der Grafikkarte eine entscheidende Rolle und verwässert so das Ergebnis. Spiele-Benches sind sicherlich ein entscheidender und wichtiger Bestandteil von Grafikkarten-Tests, zur Beurteilung oder gar als Grund für oder gegen eine Kaufentscheidung bei Mainboards sind sie aber definitiv weniger geeignet. Hier spielen die verwendete CPU und eben die Grafikkarte eine weit größere Rolle als das Mainboard an sich. Wir konzentrieren uns daher zukünftig auf einige wenige, dafür aber hoffentlich etwas "Mainboard-gerechtere" Benches.

Damit die mit der neuen Testkonfiguration gewonnenen Ergebnisse für unsere Leser trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig sind, haben wir uns entschlossen auch für unsere zukünftigen Tests eine sogenannte Referenz-Platine einzuführen. Unsere Wahl fiel dabei auf das Epox 8KHA+. Zwar handelt es sich hierbei um eine KT266A-Platine, jedoch hat dieses Mainboard in zahlreichen Tests seine einzigartige Klasse unter Beweis gestellt und kann auch heute noch als schwerer Prüfstein selbst für aktuelle KT333-Mainboards angesehen werden. Schauen wir uns einmal die Testergebnisse an..

Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks bei normalem Standard-CPU Takt von 133 MHz mit jeweils 133 und 166 MHz Speichertakt durchgeführt. Zur Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist z.B. auf Schwankungen in bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei den einzelnen Testkomponenten zurückzuführen.

 

SiSoftSandra 2002

 

Das ECS-Board performt durchaus gut im Vergleich zum reinrassigen Overclocker-Board 8KHA+, muss aber auf der Float-Schiene Federn lassen

 

Zwar kommt das ECS K7VTA3 3.1 im Sandra 2002 MemBench nicht ganz an unsere Referenz-Platine heran, schlägt sich aber recht wacker. Leider verschenkt ECS etwas Potential durch die mageren BIOS-Optionen. Ein Overclocker-Board, wie das Epox 8KHA+ kann dagegen aus dem Vollen schöpfen und alle Register ziehen.

 

 

Hier noch einmal dazu die CPU-Multimedia-Werte, wobei sich das ECS K7VTA3 3.1 im CPU Multimedia-Bereich hauchdünn vor unsere Referenzplatine setzen kann.

 

Bench 32

Bench32 ist zwar schon ein etwas älteres Programm, prüft aber ähnlich wie Sandra2002 den Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die Festplattenperformance. Außerdem läuft das Programm nicht so schnell durch wie Sandra, sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt fünf Einzelmessreihen.

 

Es wird recht deutlich, dass die Übertaktung per FSB bei 150 MHz wesentlich mehr bringt, als die Einstellung 133/166 MHz. Hauptgrund ist natürlich die Tatsache, dass der verwendete XP1500+ Prozessor nun als XP1800+ läuft ! Auffallend ist dennoch, dass das ECS-Board trotz des aktuelleren Chipsatzes nicht ganz an die Meßwerte des Epox 8KHA+ herankommen kann.

 

 

PCMark2002

 

Der relativ neue MadOnion PCMark2002 ist zwar ein recht simpler Systembenchmark, kann aber von jedem Home-User gut nachvollzogen werden und gibt durchaus die Möglichkeit, eine Standortbestimmung seines Systems vorzunehmen.

 

 

Werte für das K7VTA3.1 RAID bei 133/166 MHz

 

 

 

Zwar liegt das ECS-Board auch hier recht gut im Rennen, bis auf den HDD Score hat aber das Chipsatz-ältere Epox 8KHA+ die Nase vorn...

 

 

3DMark2001SE

Im 3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in der niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Trotzdem muss klar festgehalten werden, dass der Rückstand des ECS k7VTA3 3.1 schon etwas überrascht - er liegt hier bei etwa 3 % auf die Referenzplatine.

 

3DMark2000

Der ältere 3DMark2000 läuft nur in 16bit, so dass der Einfluss der Grafikkarte etwas besser ausgefiltert wird und so der Anteil des Mainboard-Chipsatzes etwas mehr zum Zuge kommt. Der Rückstand des ECS-Boards liegt bei etwa 3,5 %..

 

3DMark99

Beim alten 3DMark99 Max bleibt der Einfluß moderner Grafikkarten-Technik weitestgehend außen vor. Hier zählt allein die Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen CPU, RAM und AGP-Port hin- und herflitzen zu lassen. Hier kann das ECS K7VTA3 3.1 jedoch recht gut mithalten, wenngleich die Referenzplatine wieder hauchdünn vorn liegt.

 

Vulpine GL Mark  

Vulpine ist ein sehr beliebter Benchmark, der die OpenGL Schnittstelle anspricht und aufgrund seiner Stabilität und Konstanz sehr gut zu Vergleichen herangezogen werden kann. 

Der Vulpine GL Mark - Bench scheint dem ECS K7VTA3 3.1 nicht so sehr zu liegen. Ein Rückstand von 5 fps auf das Epox 8KHA+ ist schon beachtlich. Selbstverständlich haben wir alle Benches mehrere Male durchlaufen lassen. Das Ergebnis bestätigte sich leider in allen Durchläufen.

 

WinAce

Beim Packen großer Datenmengen mit WinAce spielen sowohl Speicher-Performance wie auch Stabilität eine große Rolle. Beim folgenden Diagramm ist zu beachten, dass kleinere Werte diesmal besser sind - gemessen wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425 MB großes File zu archivieren.

Der Vorsprung des Epox 8KHA+ beträgt hier stolze 38 Sekunden für die Archivierung unseres Demo-Files ! Das ist schon ein etwas ernüchterndes Resultat - bleibt zu hoffen, dass kommende BIOS-Files für das K7VTA3 3.1 etwas mehr Performance freisetzen.

 

 

Game/Grafik-Benchmarks

 

Spiele sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen Computer. Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die sogenannte „real-world-performance“ zu testen. Als Benchmark kommt Serious Sam zum Einsatz, welches mit der  OpenGL Schnittstelle arbeitet. Hier nutzten wir die Timedemo „Karnack“.

 

Auf weitere Game-Benches wollen wir zukünftig aus oben schon erwähnten Gründen bei Mainboard-Tests verzichten.

 

   

 

Ein schon gewohntes Bild: Das Referenz-Board liegt leicht vorn. Die AGP-Performance beider Kandidaten ist aber sehr gut. Der Trend setzt sich auch in unserem letzten Benchmark, dem GameStar 1.0 fort.

 

 

 

Wer sich die vorangegangenen Benchmarks genau ansieht, wird feststellen, dass die asynchrone Taktung mit 133 MHz CPU- und 166 MHz Speichertakt nahezu durchgehend kontraproduktiv ist. Dieses Bild zeigt sich momentan bei allen aktuellen Chipsätzen, die PC2700 Speicher verwalten können in mehr oder weniger deutlicher Ausprägung. Bleibt nur die Hoffnung auf die kommenden 166 MHz CPU's !

 

 

Fazit

 

Insgesamt hat das Elitegroup K7VTA3 3.1 RAID einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Zum einen weiß es schon allein durch den sagenhaft günstigen Preis zu gefallen, zum anderen stimmt auch die Leistung durchaus, wenngleich das Board mit dem zum Testzeitpunkt aktuellen Bios nicht unbedingt zu den schnellsten KT333 Mainboards gehört. Hier kommt eine ECS-typische Eigenschaft zum Vorschein - nämlich die, dass Stabilität Vorrang vor schierer Performance hat. Sicher ein guter Ansatz, denn in punkto Stabilität kann das K7VTA3 3.1 voll überzeugen, dennoch hätten wir uns über ein paar zusätzliche Möglichkeiten im Bios gefreut. Zu erwähnen wäre hier sicherlich die Möglichkeit, z.B. den CPU-Multiplikator beeinflussen zu können.

 

Bei der Ausstattung kann man nicht meckern - für einen Straßenpreis, der mittlerweile bei sensationellen 82€ liegt, hat ECS einiges spendiert. Zu erwähnen sind dabei natürlich der RAID-Controller, LAN onboard , T-Bred Unterstützung, sowie optional USB2.0. Wer auf letztgenanntes Feature wert legt, sollte unbedingt auf die richtige Board-Version achten.

 

Vom Layout her kann das K7VTA3 3.1 ebenfalls überwiegend überzeugen, nur Freunde des Overclocking kommen hier nicht auf ihre Kosten. Für alle anderen User gilt : wer ein zuverlässiges, aktuelles KT333 Board mit gutem Layout, guter Ausstattung und konkurrenzlos günstigem Preis-Leistungsverhältnis sucht, sollte beim Elitegroup K7VTA3 3.1 RAID zugreifen !

 

 

 

 

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