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Vorwort
Wir freuen uns
besonders, unseren Freunden und Gästen nun endlich auch einmal ein
Mainboard aus dem Hause Elitegroup
präsentieren zu können. Lange hat es gedauert, aber unsere
Hartnäckigkeit bei der Anfrage nach einem Testmuster wurde
letztendlich doch noch wohlwollend erhört. Da sich gerade bei uns
im
Forum viele ECS-User tummeln, war ein Bericht über ein Board
dieses Herstellers eigentlich nur eine Frage der Zeit - heute ist es
nun so weit.
Mit dem
K7VTA3 3.1 RAID trudelte
Elitegroups Beitrag zur
KT333-Welle ins Haus. Dabei dürfte das K7VTA3 3.1 wohl zur Zeit
die günstigste KT333-Platine auf dem Markt sein, wird sie doch bei
einigen Versendern schon für sensationelle 82 € angeboten.
Nachdem wir hier auf K7Jo bereits KT333-Boards von
Soltek und
Enmic
vorstellen konnten, waren wir natürlich sehr gespannt auf das K7VTA3
3.1 mit RAID.
Wie sich das Board auf unserem Teststand
geschlagen hat und ob es mit teilweise weitaus teureren Mainboards
der KT333-Klasse mithalten kann , wird der folgende Artikel zeigen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle recht herzlich bei Elitegroup
Deutschland, namentlich bei den Herren Niessen und
Grothe für die freundliche Stellung des Testmusters. Und nun
: hoffentlich viel Spaß beim Lesen !
Lieferumfang und Spezifikationen
Wir wollen ehrlich
sein : bei einem sensationellen Straßenpreis von teilweise 82 €
(!!) für ein aktuelles KT333 Mainboard mit RAID waren unsere
Erwartungen an den Lieferumfang wirklich nicht hoch. Beim Öffnen
der Verpackung waren wir dann doch umso überraschter, als wir
immerhin gleich drei ATA100 Kabel + 1 Floppykabel vorfanden. Des
weiteren findet sich selbstredend noch das
Handbuch, welches zwar in
Englisch geschrieben, aber dennoch sehr gut illustriert ist. Im
Handbuch enthalten zudem noch eine kurze deutschsprachige
Beschreibung der Mainboardspezifikationen bzw. der Ausstattung. Auf
der beiliegenden Treiber-CD finden sich alle notwendigen Treiber -
wer hier eventuell eine Treiberdiskette für den
Promise FastTrak
RAID-Controller vermisst, wie sie von vielen Herstellern beigelegt
wird, kann ganz beruhigt sein : die Treiber befinden sich ebenfalls
auf der CD und werden automatisch bei der Softwareinstallation des
Mainboards geladen. Zur Einrichtung des
RAID-Betriebes ist ebenfalls
ein Handbuch enthalten. Mit auf die Treiber-CD hat ECS einiges an
Software gepackt. Es handelt sich hierbei um die Programme "PC-Cillin",
"Language Genius", "CD-Ghost", "Page
ABC" und "PC DJ". Ein bunter Mix also, bei dem der
ein oder andere User eventuell noch fündig werden kann. Die
wichtigste Beigabe dürfte für die meisten Anwender jedoch die
mitgelieferte Gehäuseblende für das K7VTA3 3.1 sein ! Das ATX-Panel
des Boards entspricht nämlich nicht dem üblichen Standard und so ist
bei der Montage des Mainboards die standardmäßige Gehäuseblende zu
entfernen und durch die hier mitgelieferte zu ersetzen.
Der Lieferumfang des
K7VTA3 3.1 im Überblick
Die standardmäßige
Gehäuseblende muß beim K7VTA3 3.1 durch die zum Lieferumfang
gehörende Spezial-Blende ersetzt werden, sonst lässt sich das
Manboard nicht einbauen. Im Bild von links nach rechts:
Maus/Tastatur, 1xParallel,2xseriell, Midi/Gameport, Audio-Paneel,
2xUSB 1.1, LAN
Die
Spezifikationen des K7VTA3 3.1 lauten wie folgt:
Processor
The mainboard uses an AMD 462-pin
Socket A that has the
following features:
· Supports 100/133 MHz frontside bus (FSB)
· Accommodates AMD Athlon XP/Athlon/Duron processors
Chipset
The VIA KT333 (VT8367) Northbridge
and VT8233A
Southbridge. A few
of the chipset’s advanced features are:
· An advanced V-Link memory controller architecture that
provides the bandwidth and performance necessary for
even the most demanding Internet and 3D graphics
· A low 2.5-volt DDR333 SDRAM power consumption
which makes it an excellent solution for notebooks and
desktops with a small footprint
· Support for a 4xAGP interface providing vivid 3D graphics
and video performance
· An ATA 133 interface on the chipset, which helps boost
system performance by providing a high-speed connection
to ATA 133 Hard Disk Drives, delivering maximum
sustained data transfer rates of 133 MB/sec
Additional key features include support for four USB ports, an
AC 97 link for audio and modem, hardware monitoring, and
ACPI/OnNow power management.
Memory
The mainboard accommodates
DDR200/266/333 or
PC1600/PC2100/PC2700 DDR SDRAM (Double Data Rate
Synchronous DRAM) up to 3 GB using three 2.5V unbuffered
DIMM modules.
VGA
The K7VTA3 includes a 4xAGP slot that
provides four times
the bandwidth of the original AGP specification. AGP technology
provides a direct connection between the graphics subsystem
and the processor so that the graphics do not have to
compete for processor time with other devices on the PCI bus.
AC 97 Audio
Codec
The AC 97 Audio codec is compliant with the AC 97 2.2 specification,
and supports 18-bit ADC (Analog Digital Converter)
and DAC (Digital Analog Converter) resolution as well as 18-bit
stereo full-duplex codec with independent and variable sampling
rates. Further features include support for four analog
line-level stereo inputs.
USB USB 1.1
The VT8233A Southbridge chipset features the USB 1.1 specification
which can support for four USB ports. While, VT8233
Southbridge chipset can support for six USB ports.
However, if the mainboard comes with VIA VT6202, then the
mainboard supports the USB 2.0 specification.
USB 2.0 (optional)
The VIA VT6202 PCI USB 2.0 Controller is compliant with
Universal Serial Bus Specification Revision 2.0.
The USB 2.0 supports data transfer rates up to 480Mb/sec for
high-speed devices and specifies a microframe that will be
1/8th
of
a 1msec frame. This allows the USB 2.0 devices to
have small buffers even at high data rates.
The USB 1.1 connectors and other full speed cables can support
the higher speed of USB 2.0 without any changes.
The chipset has the following advanced USB features:
· Compliant with Enhanced Host Controller Interface
(EHCI) Specification Revision 0.95 and Universal Host
Controller Interface (UHCI) Specification Revision 1.1
· PCI multi-function device consists of two UHCI Host Controllers
for full/low -speed signaling and one EHCI Host
· Controller core for high-speed signaling
· Supports PCI-Bus Power Management Interface Specification
release 1.1
· Legacy support for all downstream facing ports
Promise 20265
(optional)
· Supports Ultra ATA100 drives and backward compatible
with Ultra ATA66/33 & EIDE drives (identical drives recommended)
· Supports IDE RAID 1 (mirroring) or 0 (striping)
· Supports UDMA 5/4/3/2/1/0, DMA 2/1/0, PIO 4/3/2/1/0
modes
· Two independent IDE channels support up to four
UDMA/100/66/33 or EIDE drives
Onboard LAN
(optional)
The Realtek RTL8100B LAN chip is incorporated in the chipset
providing the mainboard with integrated Ethernet PCI LAN
capabilities.
Expansion
Options
The mainboard comes with the following expansion options:
· Five 32-bit PCI slots
· An 4xAGP slot
· A Communications Network Riser (CNR) slot
· Two IDE connectors which support four IDE channels and
a floppy disk drive interface
· IDE RAID 1, 0 supported by Promise PDC20265R controller
(optional)
The mainboard supports Ultra DMA bus mastering with transfer
rates of 33/66/100/133 MB/sec.
Integrated I/O
The mainboard has a
full set of I/O ports and connectors:
· Two PS/2 ports for mouse and keyboard
· Two serial ports
· One parallel port
· One MIDI/game port
· Two USB ports
· Audio jacks for microphone, line-in and line-out
K7VTA3 V3.1a
BIOS Firmware
This mainboard uses Award BIOS that enables users to configure
many system features including the following:
· Power management
· Wake-up alarms
· CPU parameters
· CPU and memory timing
The firmware can also be used to set parameters for different
processor clock speeds.
FormFactor
305x220 mm
Layout und Installation
Das Layout des
K7VTA3 3.1 kann durchaus gefallen. Man merkt in einigen Details doch,
dass die ECS-Ingenieure über einige Punkte, die bei anderen
ECS-Modellen durchaus manches mal kritikwürdig waren nachgedacht
haben. So wurde insbesondere die Lage der IDE bzw. des
Floppyanschlusses diesmal gut gelöst. Mit 5 PCI-Slots wird die
klassenübliche Standardkost geboten. In den meisten Fällen dürfte
dies auch vollkommen ausreichen, zumal wenn man bedenkt, dass VIA
mit dem KT333 nach wie vor für die 5 PCI-Slots nur vier INT-Leitungen zur Verfügung stellt. Als Hersteller, der auch stark
für den OEM-Markt produziert, scheint die Integration eines
CNR-Steckplatzes aus Herstellersicht dabei durchaus sinnvoll. Der
Home-User nutzt diesen Steckplatz allerdings wohl in den
allerseltensten Fällen.
5 PCI Steckplätze
dürften in der Regel ausreichen
Im Überblick: IDE,
Floppy und RAID Anschlüsse
Mit dem K7VTA3 3.1
wagt ECS sich auch erstmals, ein Mainboard mit onboard-RAID auf dem
Markt zu platzieren. Es handelt sich hierbei um das bewährte PROMISE
FastTrak Lite Modell. Der Controller ist als ein reiner
RAID-Controller ausgelegt und unterstützt Festplatten bis zu ATA100
Modi. Wir halten diese Lösung für sehr vernünftig - RAID
Controller mit ATA133 Unterstützung hätten den Preis wohl nach
oben getrieben, wären im praktischen Alltagseinsatz den Mehrpreis
unter Umständen aber gar nicht wert gewesen. Die vor Monaten
angekündigte Flut von ATA133 Festplatten ist bis heute
ausgeblieben, kaum ein Hersteller bietet diese Festplatten an.
Elitegroup hat sich so im Sinne der Kunden für diese RAID-Lösung
entschieden und gibt den Preisvorteil direkt an den Endkunden
weiter, der für dieses Board ( wie schon weiter oben erwähnt )
gerade einmal um die 82€ auf den Tisch legen muss ! Einziger
Wermutstropfen : leider lässt sich der RAID-Controller weder per
Bios noch per Jumper deaktivieren. Wer also den RAID-Controller
nicht nutzen will, muss trotzdem mit einer etwas verlängerten
Boot-Dauer rechnen, da der permanent aktive Controller selbst bei
nur einer vorhandenen Festplatte während des Rechnerstarts
krampfhaft nach weiteren Festplatten sucht.
Der Promise
RAID-Controller
Den Sockel-Bereich hat
ECS relativ gut frei gelassen;
zumindest unser Standard-Kühler (RedCooler) passte ohne Probleme. Die
obligatorischen Bohrungen zur Aufnahme von geschraubten
Kühlern sind ebenfalls vorhanden. Dennoch sollten Freunde
großvolumiger Modelle unter Umständen aufpassen: In Richtung
Speicherbänke wird es nämlich durchaus eng, siehe unser Foto unten !
Dagegen braucht die Kondensatoren-Reihe gegenüber weniger Sorgen zu
bereiten, sie sieht zwar zunächst gefährlich aus, dennoch ist hier
genügend Platz. Zum Schutze der empfindlichen Leiterbahnen auf dem
Mainboard hat Elitegroup längs der Haltenasen für die
Kühlerklammern, weiße Folienstreifen aufs Board geklebt. Wer kennt das
nicht : Manch eine Kühlerklammer lässt sich nur durch guten "Zuspruch"
mittels Schraubenzieher dazu bewegen, über die Haltenase zu rutschen.
Wehe, wenn dann die Schraubenzieherspitze abrutscht und auf die
Leiterbahnen der Platine trifft ! Natürlich kann auch eine Folie nur
ein geringer Schutz sein, dennoch: jede Pufferzone ist hier willkommen
- und wer seinen Kühler ungestüm, ungeschickt oder mit roher Gewalt
montiert, wird die Schuld für einen Leiterbahnendefekt ohnehin bei
sich selbst suchen müssen ! Den Airbag für Mainboards gibt es noch
nicht *g*.
Etwas eng wird es in
Richtung der DIMMs..
Der Sockelbereich im
Überblick, man achte auf die "0,13 µm" Aufkleber !
Die vermutlich
vierphasige Spannungsversorgung
Wer die obigen Bilder
genau studiert hat, wird feststellen, dass das K7VTA3 3.1 offensichtlich
schon für die Aufnahme der neuen AMD XP
TBred-CPU vorbereitet ist.
Deutlich sichtbar befindet sich im Sockelbereich ein Aufkleber mit der
Aufschrift "0.13µm" was auf den Herstellungsprozess eben des T-Bred hinweist !
Das Board verfügt leider nur über
zwei
Lüfteranschlüsse, die sich am oberen Rand der Platine befinden. Ein
weiterer Anschluß an der Unterkante des Boards für einen etwaigen
Gehäuselüfter fehlt leider. Der Speicher ist mittlerweile fast standardmäßig auf bis
zu 3 GB unbuffered RAM ausbaufähig, wofür insgesamt drei
184pinnige Speicherbänke zur
Verfügung stehen. Chipsatzüblich schluckt das Board
selbstverständlich auch
PC2700 RAM. Auf eine aktive Kühlung der
Northbridge hat auch Elitegroup verzichtet. Dieses tun übrigens die
meisten Hersteller bei ihren KT333-Platinen, zumal die aktive Kühlung
wirklich nicht erforderlich zu sein scheint. Auch beim K7VTA3 3.1 wird die
NB gerade einmal handwarm und das auch nach stundenlangem Dauerbetrieb.
ECS-typisch kommt hier einmal wieder der altbekannte, kupferfarbene
Passivkühlkörper zum Einsatz, wie man ihn schon von einigen anderen
ECS-Modellen kennt - erstaunlicherweise bei unserem Test-Sample ohne das
ECS-Logo. Bohrungen für die Montage eines aktiven Chipsatz-Lüfters
sind nicht vorhanden. Wir wollen dies auch nicht negativ sehen, denn
"Tuningmaßnahmen" in diesem Bereich scheinen uns aus
vorgenannten Gründen wenig sinnvoll. Wer hier unbedingt etwas
"Schmuckeres" haben möchte, kann ja z.B. einen hübschen
silberfarbenen Passiv-Kühler mittels Wärmeleitkleber aufsetzen.
Freie Fahrt für große
Grafikkarten ! Den Platz rund um den AGP-Slot hat ECS vorbildlich
gestaltet.
In unseren letzten
Mainboard-Reviews hatten wir stets ein wachsames Auge auf den Platz
rund um den AGP-Slot geworfen ( siehe
Soltek SL-75DRV5 und
Enmic
8TTX2+ Artikel hier bei uns ). In der jüngsten Vergangenheit hatte es
hier von Usern Meldungen gegeben, die über Platzprobleme beim
Einstecken großer Grafikkarten ( vornehmlich Geforce 4 Ti4400 und
4600 ) berichteten. Tatsächlich gab es bei einigen KT333 und 266A
Mainboards anderer Hersteller Probleme in diesem Bereich durch zu hohe
Kondensatoren oder andere Bauteile auf dem Mainboard. Zwar verwenden
wir jetzt neu für unsere Mainboardtetst "nur" eine
Radeon8500LE, Entwarnung können wir jedoch trotzdem geben. Elitegroup
hat das Areal um den AGP-Slot exzellent gestaltet ! Weit und breit
findet sich nicht auch nur ansatzweise ein störendes Bauteil. Dem
Einsatz auch überlanger Grafikkarten steht also nichts im Wege.
Einen
weiteren dicken Pluspunkt verdient sich ECS beim Layout durch die
ebenfalls sehr günstige Anordnung der DIMMs im räumlichen
Zusammenspiel mit dem AGP-Steckplatz. Hier hatten wir in der
Vergangenheit selbst bei fast doppelt so teuren Platinen bemängeln
müssen, dass zum Wechseln von Speichermodulen zunächst die
Grafikkarte ausgebaut werden muss. Beim K7VTA3 3.1 ist dies nicht der
Fall. Alle DIMM-Halteklammern lassen sich auch bei eingebauter
Grafikkarte bequem öffnen. Ein Punkt, der Bastlern und Testern immer
gut gefällt *g*, denn bei ständigen Umbauarbeiten im Gehäuse bzw.
am Mainboard, ist es manchmal sehr lästig, wenn man bloß zum
Wechseln eines Speichermoduls wieder einmal die ganze Grafikkarte
ausbauen darf. Gut gemacht ECS ! Ebenfalls noch erwähnenswert ist,
dass auch beim K7VTA3 3.1 der AGP-Slot über eine
Grafikkartenverriegelung verfügt.
Der Onboard Sound
ist wohl aus Kostengründen nur eine AC97 2Kanal-Lösung geworden,
wie sie aber weit verbreitet ist. Den Musik-Freund wird diese Lösung
nicht begeistern, aber seien wir ehrlich: gerade der Freund des
kristallklaren Sounds wird wohl sowieso in den meisten Fällen zu einer
entsprechend ausgerüsteten und hochwertigen Soundkarte greifen!
Eine weitere Neuerung, die viele
Mainboardhersteller
jetzt integrieren, findet sich beim K7VTA3 3.1 leider nicht: die Rede
ist von der exakten Auslesung der Thermaldiode der Prozessoren der AMD-XP Reihe. Das
K7VTA3 3.1 misst weiterhin nach der Fühlernasen-Methode
unter dem Prozessor. Entsprechend "unglaubwürdig" fallen die
Temperaturen für die CPU im Hardware-Monitoring aus. Nach stundenlangem
Betrieb wollte uns die Temperaturanzeige im HW-Monitoring eine
Temperatur von gerade einmal 43°C für unseren XP1500+ weismachen - bis
jetzt wohl eine der ungenauesten Temperaturangaben, die wir in einem
Mobo-Test hatten. Das
Enmic 8TTX2+ aus unserem letzten Test zeigte uns
unter ähnlichen Einsatzbedingungen Temperaturen um die 62 °C an, ist
allerdings auch in der Lage die Temp.-Diode annähernd genau auszulesen.
Vorsichtige Naturen dürften beim K7VTA3 3.1 daher wohl locker 15-20 °C
auf die im Hardware-Monitoring gezeigte CPU-Temperatur aufschlagen !
Hardware-Monitoring mit
wählbarer Shutdown-Temperatur
Immerhin bietet das
BIOS
die Möglichkeit eine sogenannte Abschalt-Temperatur im Hardware-Monitoring festzulegen. Erreicht die CPU im Betrieb die
eingestellte Temperatur, wird der Rechner automatisch abgeschaltet.
Wichtig in diesem Zusammenhang: Der Rechner startet nur, wenn am CPU-Lüfteranschluß ein Signal anliegt !
Das ist sehr lästig, zumal sich im BIOS keine entsprechende
Abschaltoption für diese Zwangsfunktion finden lässt.
Nicht vergessen wollen
wir beim Thema Layout/Ausstattung natürlich die zusätzlichen Anschlußmöglichkeiten. Das
K7VTA3 3.1 wird in einer weiteren
Ausstattungsvariante angeboten und zwar mit USB2.0. Der hierfür
erforderlich VIA VT6202 USB 2.0 Controller war bei unserem Testmuster
leider nicht aufgelötet. Wer auf dieses Feature wert legt, sollte
beim Kauf unbedingt auf die entsprechende Board-Version bestehen !
Beim onboard-LAN handelt es sich um den bestens bewährten Realtek
RTL8100B Chip, wie er auf den meisten LAN-tauglichen Boards verbaut
wird. Eine Firewire Schnittstelle ist nicht ausgeführt.
Das Mainboard
ist nicht ganz jumperless gestaltet - neben dem üblichen
ClearCMOS-Jumper finden sich noch zwei weitere: zum einen ein Jumper
zum Setzen des FSB von 100 bzw. 133 MHz, zum anderen ein OEM-typischer
Jumper, nämlich "BIOS-Protection". Dieser Jumper erlaubt es
z.B. Systemadministratoren einen Arbeitsplatz-Rechner vor unbefugtem
Bios-Flashen durch weniger versierte Benutzer zu schützen.
Insgesamt kann uns das
K7VTA3 3.1 durch eine sinnvolle Ausstattung und ein überwiegend gutes
Layout überzeugen.
Alltagsbetrieb, PC 2700 & Stabilität
Im Alltagsbetrieb
zeigte sich wieder einmal das Verhalten, für das Elitegroup-Mainboards
eigentlich bekannt sind: sehr gute Stabilität und gutmütiges
Gesamtbetragen. In der Vergangenheit haftete den ECS-Boards dabei
allerdings auch oft der Ruf an, zwar stabil, aber dafür vergleichsweise
eher gemächlich zu sein.
Wie wir im Folgenden sehen werden,
bestätigt sich dies auch beim vorliegenden Testkandidaten. Zwar kann
man dem K7VTA3 3.1 durchaus eine ordentliche Performance bescheinigen,
zu den schnelleren KT333 Mainboards gehört es aber nicht. Hier spielt
einmal mehr die ECS-typische Haltung gegenüber dem von vielen
Heimanwendern gewünschten Overclocking-Optionen per Bios eine große
Rolle. Elitegroup baut nun einmal vorrangig für den OEM-Bereich, wo
mehr Wert auf Stabilität als auf Performance gelegt wird. Bei der
Wahl der RAM-Module zeigte sich das K7VTA3 3.1 denn auch nicht
wählerisch. Sowohl Kingmaxx, Samsung und Apacer/Nanya-Riegel wurden
anstandslos akzeptiert. Insgesamt ein problemloses Board auf unserem
Teststand.
Bios & Overclocking
Vor
einem genaueren Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier
wieder nach, mit welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist.
In jüngster Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige
Hersteller bezüglich der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien
greifen. Das Tool
WCPUID von H.Oda gibt Aufschluss darüber.
Minimal
übertaktet schreitet das K7VTA3 3.1 in denTeststand
Beim
Thema Overclocking sieht es, man möchte fast sagen "ECS-like",
düster aus. Dem Anwender wird fast jegliche Einflußnahme verwehrt.
Lediglich drei FSB-Übertaktungen stehen zur Verfügung.
Das ist leider auch
fast schon alles an OC-Möglichkeiten beim K7VTA3 3.1
Für's Overclocking ist das Board denkbar schlecht
geeignet, denn es fehlen leider selbst so grundsätzliche Optionen wie
die freie Wahl des Multiplikators. Einflussmöglichkeiten auf CPU-,
Speicher- oder gar AGP-Spannung sucht man ebenfalls vergebens. Zwar
versuchten wir natürlich das bekannte Tool
CPUFSB, aber auch hier
werden nur die ohnehin schon vorhandenen Frequenzen aus dem PLL-Chip
ausgelesen. Gerne hätten wir mit unserem extra entriegelten XP1500+
einige Versuchreihen mit erhöhtem FSB gefahren, leider waren so auch
uns ziemlich die Hände gebunden. Zwar konnten wir mit unserer CPU und
entsprechendem PC2700 RAM alle vier im obigen BIOS-Screenshot wählbaren Taktungen ausführen und stabil betreiben, ob dies ohne die
Möglichkeit der CPU-Spannungsbeeinflussung aber auch noch mit
älteren Athlon Thunderbirds funktioniert, wagen wir doch zu
bezweifeln !
Zumindest bei den RAM-Timings stehen einem
die Chipsatzüblichen Optionen zur Verfügung, für Overclocker aber
nur ein äußerst schwacher Trost..
Die
Chipsatztypischen DRAM-Einstellungen sind vorhanden. Vielleicht
doch noch zum Trost eine kleine Randbemerkung: Die Option 1TCommand
funktionierte mit unserem 5ns Kingmaxx PC2700 Riegel selbst bei
133/166/33 MHz noch reibungslos !
Den
OC-Optionen des K7VTA3 3.1 entsprechend, fällt unser OC-Diagramm
diesmal recht mager aus. Interessanterweise ist die Option 133/166 MHz
( CPU/RAM ) beim K7VTA3 3.1 gegenüber der Standard-Taktung von 133/133
sogar kontraproduktiv. Der Speicherdurchsatz ist minimal geringer !
Bei einem eingestellten FSB von 150 MHz ist die Leistung recht gut,
allerdings läuft unser XP1500+ hier dann schon zwangsweise als
XP1800+, da wir keine Möglichkeit hatten, den Multiplikator zu
senken.
Testplattform
Testkonfiguration:
Windows
ME
Mainboard
|
Elitegroup K7VTA 3.1 RAID
Bios 3.30b
|
CPU
|
Athlon XP 1500+ unlocked
|
RAM
|
256 MB Apacer CL2 PC2100, 256 MB
Kingmax CL2,5 PC2700
|
Grafikkarte
|
Sapphire RADEON 8500 LE
|
CPU Kühler
|
RedCooler
|
Netzteil
|
Sirtech 340 W
|
Sound
|
onboardsound und Terratec 128
PCi
|
Netzwerkkarte
|
onboard RTL 8100B
|
Festplatte
|
Western Digital 20 GB 200 EB
|
Benchmarks
Für unseren kleinen
Benchmark-Abschnitt haben wir diesmal unsere Testkonfiguration etwas
modernisiert. Es handelt sich genauer gesagt, um eine neue Grafikkarte.
Die Elsa Gladiac GTS2 schien uns so langsam doch nicht mehr unbedingt
zeitgemäß. Die Benchmark-Ergebnisse sind daher in einigen Bereichen
auch nicht mehr mit den Resultaten aus vorangegangenen Test
vergleichbar, sofern es Benchmarks betrifft, in denen die Grafikkarte
durchaus stärker Einfluss nimmt. Aus diesem Grunde haben wir auch unser
Bechmark-Portfolio etwas geändert.
Es lag uns am Herzen, doch etwas
mehr auf das Mainboard bezogen zu testen. Dazu sind unserer Meinung nach Spiele-Benchmarks nicht wirklich geeignet ( auch wenn wir noch zumindest
einen entsprechenden Bench anbieten ) - zu sehr spielt hier die
Leistung der Grafikkarte eine entscheidende Rolle und verwässert so das Ergebnis.
Spiele-Benches sind sicherlich ein entscheidender und wichtiger
Bestandteil von Grafikkarten-Tests, zur Beurteilung oder gar als Grund
für oder gegen eine Kaufentscheidung bei Mainboards sind sie aber
definitiv weniger geeignet. Hier spielen die verwendete CPU und eben die
Grafikkarte eine weit größere Rolle als das Mainboard an sich. Wir
konzentrieren uns daher zukünftig auf einige wenige, dafür aber
hoffentlich etwas "Mainboard-gerechtere" Benches.
Damit die
mit der neuen Testkonfiguration gewonnenen Ergebnisse für unsere Leser
trotzdem noch aussage- und vergleichsfähig sind, haben wir uns
entschlossen auch für unsere zukünftigen Tests eine sogenannte Referenz-Platine einzuführen. Unsere Wahl fiel dabei auf das
Epox 8KHA+. Zwar handelt es sich hierbei um eine KT266A-Platine, jedoch hat
dieses Mainboard in zahlreichen Tests seine einzigartige Klasse unter
Beweis gestellt und kann auch heute noch als schwerer Prüfstein selbst
für aktuelle KT333-Mainboards angesehen werden. Schauen wir uns einmal
die Testergebnisse an..
Soweit
nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks bei
normalem Standard-CPU Takt von 133 MHz mit jeweils 133 und 166 MHz
Speichertakt durchgeführt. Zur
Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein Rückschluss
von deren Ergebnissen auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit
eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur unter Vorbehalt möglich
ist. Viele synthetische Benches laufen sehr schnell ab, erfassen
also nur einen winzigen Ausschnitt eines Systemzustandes. Zudem fließen
in jeden Benchmark eine Unzahl von Faktoren ein, die sich
gegeneinander beeinflussen und nie ganz auszuschließen sind. So
sind selbst bei völlig identischer Systemkonfiguration
unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist z.B. auf
Schwankungen in bezug auf Qualität und Herstellungstoleranzen bei
den einzelnen Testkomponenten zurückzuführen.
SiSoftSandra 2002
Das ECS-Board
performt durchaus gut im Vergleich zum reinrassigen
Overclocker-Board 8KHA+, muss aber
auf der Float-Schiene Federn
lassen
Zwar
kommt das ECS K7VTA3 3.1 im Sandra 2002
MemBench nicht ganz an unsere
Referenz-Platine heran, schlägt sich aber recht wacker. Leider
verschenkt ECS etwas Potential durch die mageren BIOS-Optionen. Ein Overclocker-Board,
wie das Epox 8KHA+ kann dagegen aus dem Vollen schöpfen und alle
Register ziehen.
Hier
noch einmal dazu die CPU-Multimedia-Werte, wobei sich das
ECS K7VTA3 3.1
im CPU Multimedia-Bereich hauchdünn vor unsere Referenzplatine setzen
kann.
Bench
32
Bench32 ist zwar schon ein etwas
älteres Programm, prüft aber ähnlich wie Sandra2002 den
Datendurchsatz beim RAM und zusätzlich die Festplattenperformance.
Außerdem läuft das Programm nicht so schnell durch wie Sandra,
sondern ermittelt seine Ergebnisse aus insgesamt fünf
Einzelmessreihen.
Es wird recht deutlich, dass die Übertaktung per FSB bei 150 MHz wesentlich mehr bringt, als die Einstellung 133/166
MHz. Hauptgrund ist natürlich die Tatsache, dass der verwendete
XP1500+ Prozessor nun als XP1800+ läuft ! Auffallend ist dennoch,
dass das ECS-Board trotz des aktuelleren Chipsatzes nicht ganz an die
Meßwerte des Epox 8KHA+ herankommen kann.
PCMark2002
Der
relativ neue MadOnion PCMark2002 ist zwar ein recht simpler
Systembenchmark, kann aber von jedem Home-User gut nachvollzogen
werden und gibt durchaus die Möglichkeit, eine Standortbestimmung
seines Systems vorzunehmen.
Werte
für das K7VTA3.1 RAID bei 133/166 MHz
Zwar liegt das
ECS-Board auch hier
recht gut im Rennen, bis auf den HDD Score hat aber das
Chipsatz-ältere Epox 8KHA+ die Nase vorn...
3DMark2001SE
Im
3DMark2001SE, der die Direct3D Schnittstelle bedient, wird
vornehmlich die AGP-Performance des Boards geprüft, vor allem in
der niedrigeren Auflösung, kann man den Einfluss der verwendeten
Grafikkarte etwas ausfiltern. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest
den 3DMark2001SE auch nicht überbewerten. Trotzdem muss klar
festgehalten werden, dass der Rückstand des ECS k7VTA3 3.1 schon
etwas überrascht - er liegt hier bei etwa 3 % auf die
Referenzplatine.
3DMark2000
Der ältere 3DMark2000 läuft nur in 16bit, so dass
der Einfluss der Grafikkarte etwas besser ausgefiltert wird und so der
Anteil des Mainboard-Chipsatzes etwas mehr zum Zuge kommt. Der
Rückstand des ECS-Boards liegt bei etwa 3,5 %..
3DMark99
Beim alten 3DMark99 Max bleibt der Einfluß moderner
Grafikkarten-Technik weitestgehend außen vor. Hier zählt allein die
Fähigkeit des Mainboards, die Daten zwischen CPU, RAM und AGP-Port
hin- und herflitzen zu lassen. Hier kann das ECS K7VTA3 3.1 jedoch
recht gut mithalten, wenngleich die Referenzplatine wieder hauchdünn
vorn liegt.
Vulpine
GL Mark
Vulpine ist ein sehr
beliebter Benchmark, der die OpenGL Schnittstelle anspricht und
aufgrund seiner Stabilität und Konstanz sehr gut zu Vergleichen
herangezogen werden kann.
Der Vulpine GL Mark - Bench scheint dem
ECS K7VTA3 3.1
nicht so sehr zu liegen. Ein Rückstand von 5 fps auf das Epox 8KHA+
ist schon beachtlich. Selbstverständlich haben wir alle Benches
mehrere Male durchlaufen lassen. Das Ergebnis bestätigte sich leider
in allen Durchläufen.
WinAce
Beim
Packen großer Datenmengen mit WinAce spielen sowohl
Speicher-Performance wie auch Stabilität eine große Rolle. Beim
folgenden Diagramm ist zu beachten, dass kleinere Werte diesmal
besser sind - gemessen wird die Zeit, die benötigt wird, um ein 425
MB großes File zu archivieren.
Der Vorsprung des Epox 8KHA+ beträgt hier stolze 38
Sekunden für die Archivierung unseres Demo-Files ! Das ist schon
ein etwas ernüchterndes Resultat - bleibt zu hoffen, dass kommende
BIOS-Files für das K7VTA3 3.1 etwas mehr Performance freisetzen.
Game/Grafik-Benchmarks
Spiele
sind immer noch eine der Hauptanwendungen am heimischen Computer.
Daher nutzt man Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die sogenannte „real-world-performance“
zu testen.
Als Benchmark kommt
Serious Sam zum Einsatz, welches mit der OpenGL Schnittstelle arbeitet. Hier nutzten wir die Timedemo
„Karnack“.
Auf
weitere Game-Benches wollen wir zukünftig aus oben schon erwähnten
Gründen bei Mainboard-Tests verzichten.
Ein
schon gewohntes Bild: Das Referenz-Board liegt leicht vorn. Die
AGP-Performance beider Kandidaten ist aber sehr gut. Der Trend setzt
sich auch in unserem letzten Benchmark, dem GameStar 1.0 fort.
Wer
sich die vorangegangenen Benchmarks genau ansieht, wird feststellen,
dass die asynchrone Taktung mit 133 MHz CPU- und 166 MHz
Speichertakt nahezu durchgehend kontraproduktiv ist. Dieses Bild
zeigt sich momentan bei allen aktuellen Chipsätzen, die PC2700
Speicher verwalten können in mehr oder weniger deutlicher
Ausprägung. Bleibt nur die Hoffnung auf die kommenden 166 MHz CPU's
!
Fazit
Insgesamt
hat das Elitegroup K7VTA3 3.1 RAID einen ordentlichen Eindruck
hinterlassen. Zum
einen weiß es schon allein durch den sagenhaft günstigen Preis zu
gefallen, zum anderen stimmt auch die Leistung durchaus, wenngleich
das Board mit dem zum Testzeitpunkt aktuellen Bios nicht unbedingt
zu den schnellsten KT333 Mainboards gehört. Hier kommt eine ECS-typische Eigenschaft zum Vorschein - nämlich die, dass
Stabilität Vorrang vor schierer Performance hat. Sicher ein guter
Ansatz, denn in punkto Stabilität kann das K7VTA3 3.1 voll
überzeugen, dennoch hätten wir uns über ein paar zusätzliche
Möglichkeiten im Bios gefreut. Zu erwähnen wäre hier sicherlich
die Möglichkeit, z.B. den CPU-Multiplikator beeinflussen zu
können.
Bei der
Ausstattung kann man nicht meckern - für einen Straßenpreis, der mittlerweile bei sensationellen
82€ liegt, hat ECS einiges spendiert. Zu erwähnen sind dabei natürlich der
RAID-Controller, LAN onboard , T-Bred Unterstützung, sowie
optional
USB2.0. Wer auf letztgenanntes Feature wert legt, sollte unbedingt auf
die richtige Board-Version achten.
Vom Layout her kann das K7VTA3 3.1
ebenfalls überwiegend überzeugen, nur Freunde des Overclocking
kommen hier nicht auf ihre Kosten. Für alle anderen
User gilt : wer ein zuverlässiges, aktuelles KT333 Board mit
gutem Layout, guter Ausstattung und konkurrenzlos günstigem
Preis-Leistungsverhältnis sucht, sollte beim Elitegroup
K7VTA3 3.1 RAID zugreifen !
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