Vorwort:
Das ASRock
K7S8XE haben wir hier auf K7Jo.de bereits in der Revision 1.x
sehr ausführlich vorgestellt - siehe hierzu unser entsprechendes Review.
Die Firma ASRock hat mittlerweile auf Wunsch vieler User eine
neue Revision des beliebten
SiS 748 Mainboards herausgebracht, die
nun zumindest minimale Overclocking-Funktionen enthält und ein etwas
anderes Design aufweist.
Wir wollen diese
neue Revision in einem Kurzbericht vorstellen, verzichten aber
dieses Mal auf eine ausführliche Benchmark-Sektion. Wie gesagt
beziehen sich die Änderungen gegenüber der Revision 1.x auf
kosmetische Layout-Korrekturen und der nun integrierten
Save-Overclockingfunktion namens "Hybrid Booster".
Bis auf diese
Ausnahmen, die wir im folgenden euch kurz näher bringen, können die
Erkenntnisse und Benchmark-Resultate aus unserem ersten Test des
K7S8XE nahezu unverändert auf die Revision 3.x übertragen
werden.
Wir bedanken uns an
dieser Stelle erneut recht herzlich bei
ASRock für die Bereitstellung des
Testmusters.
Alles wie
gehabt, ...oder doch nicht?
ASRock K7S8XE in der
Revision 3.x
ASRock K7S8XE in der
Revision 1.x
Wie auf den beiden
obigen Aufnahmen unschwer zu erkennen ist, hat ASRock das
Platinenlayout leicht geändert. Dabei wurde nicht einfach der alte
Layer neu bestückt, sondern man hat zu einer völlig neuen
Platinengröße gegriffen. Die neue Revision ist deutlich schmaler als
das Board der Revision 1.x. Weichen musste dafür ein PCI-Slot, so
dass gegenüber der Revision 1.x nunmehr anstatt 6 nur noch 5
PCI-Slots zur Verfügung stehen. Dafür kann das neue
Layout in zwei nicht unwichtigen Punkten deutlich
besser gefallen. Dies bezieht sich zum einen auf die Lage
des ATX-Netzteilanschlusses, der nun vorbildlich
am rechten oberen Platinenrand ( hinter den Speicher-Slots ) liegt,
zum anderen wurde auch die Position der IDE-Anschlüsse besser
gelöst. Sie liegen nun nicht mehr parallel hinter den
PCI-Slots, sondern ebenfalls parallel hinter den Speicherbänken.
Lediglich der Floppy-Anschluß wurde in seiner alten Position
belassen.
ASRock hat
dem K7S8XE in der Rev. 3.x eine deutlich bessere
Positionierung des Netzteilanschlusses und der IDE-Anschlüsse
gegönnt. Das Netzteilkabel lässt sich nun viel besser verlegen und
auch die IDE-Kabel können besser weggebunden werden.
Der Floppy-Anschluss
liegt weiter parallel hinter den PCI-Slots am unteren Platinenrand
Unser Testsample
trägt die Revisionsnummer 3.01
Safe
Overclocking a'la ASRock ( Hybrid Booster )
Schon in unserem
ersten ausführlichen
Test des
K7S8XE Rev. 1.x wurde deutlich, dass ASRock nicht gerade
Mainboards für Overclocker produziert ( und dies auch gar nicht will
) - ASRock-Boards sollen vor allem eines : stabil laufen und
das zu einem attraktiven Preis. Wenn die Boards dazu noch recht
flott unterwegs sind ( auch ohne Overclocking - umso besser ! ).
Dennoch wurde unter der Kundschaft der Wunsch laut, ASRock
möge doch bitte zumindest rudimentäre OC-Funktionen integrieren.
ASRock führte daraufhin ein neues Ausstattungsfeature ein,
welches im Marketing-Jargon auf den Begriff "Hybrid Booster"
hört. Nun sollte der Enduser davon allerdings nicht zuviel erwarten,
denn getreu der Firmenphilosophie ASRocks, halten sich diese
so genannten integrierten Overclocking-Features in einem sehr
überschaubaren Rahmen. Vielsagender Weise wird auch von
einem "Safe overclocking" gesprochen und dies trifft in der Tat den
Kern der Sache.
Integriert wurde
nämlich lediglich eine Jumperstrecke, mittels derer sich nun
immerhin der Multiplikator der CPU verändern lässt.
Mit diesem Feature war es uns nun auch endlich möglich, unseren
Barton XP2500+, der ja eigentlich ein FSB333 Prozessor ist, mit
9x200 MHz betreiben zu können, ohne die interne Frequenz maßlos
übertakten zu müssen. Auf dem ASRock K7S8XE der
Revision 1.0 hätte ein gewünschter FSB200 nur mit dem
Standard-Multiplikator von 11 laufen können, so dass aus dem XP2500+
rein nominell schon ein XP3200+ geworden wäre.
Neu : die
Jumperstrecke zur Verstellung des CPU-Multiplikators
Unverständlicherweise druckt ASRock die Jumperbelegungen
nicht im vorliegenden Handbuch ab, sondern "verrät" diese
nur auf
der Treiber-CD enthaltenen Handbuch im PDF-Format. Wer also schon
bei der Erstinstallation der Platine einen gewünschten Multiplikator
einstellen möchte, schaut also erst einmal in die Röhre, da er die
entsprechenden Jumperstellungen im Handbuch nicht findet. Wir geben
deshalb zur Vereinfachung an dieser Stelle einmal die entsprechende
Jumperbelegungs-Tabelle an :
Wie man sieht, sind
Multiplikatoren von 5x bis 24x möglich, mit deren Hilfe man für nahezu
jede aktuelle CPU gerüstet sein dürfte. Leider vergisst ASRock
(zumindest bei unserem Testboard) ein entsprechend benötigtes Tütchen
mit Jumperkappen im Lieferumfang zu integrieren.
Ins Bios des
K7S8XE Rev.
3.x wurde eine einzige zusätzliche Option integriert. Mit dieser ist
es nun möglich, die Prozessorspannung leicht anzuheben. Allerdings
wirklich nur leicht, denn es handelt sich um eine Spannungserhöhung
von 5%. Diese Option kann nicht weiter beeinflusst werden, sie kann
lediglich mit der im unten abgebildeten Bios-screenshot
aktiviert/deaktiviert werden.
Die Prozessorspannung
kann wie im Bild zu sehen nun im Bios erhöht werden. Allerdings handelt es sich hier nur um
eine "Ja/Nein" - Option. Schaltet man diese Option ein ("Enabled"),
wird die CPU-Spannung um 5% erhöht.
Übrigens : User, die
doch noch verstärkt Wert auf ein möglichst gutes Ergebnis im
berühmt-berüchtigten Sandra-Memory-Bench legen, sollten wie schon bei
der Revision 1.x des K7S8XE
unbedingt nach einem so genannten
Beta-Bios Ausschau halten. Nennenswerte Anlaufstellen hierfür sind
OCWorkbench,
The
Rebels Haven Computer Forum und die deutsche Fangemeinde auf
Geekster.
Das aufgespielte
Auslieferungs-Bios 1.20 P datiert immerhin schon vom 17.07.2003 und
erwies sich insgesamt als doch etwas langsamer, als das sehr
gute Bios 1.21 für das K7S8XE der Revision 1.x.
Fazit
Auch mit der Revision 3.0 des K7S8XE
präsentiert ASRock wieder ein stimmiges Gesamtkonzept - eben einfach
: gut & günstig.
Zwar fiel der Überarbeitung der sechste PCI-Slot zum Opfer, dennoch
überwiegen die positiven Veränderungen. Das Layout ist insgesamt etwas
bedienerfreundlicher geworden und mit dem integrierten "Hybrid-Booster"
Feature, werden zumindest rudimentäre Übertakterfunktionen geboten.
Zwar kommt ASRock den
Wünschen vieler User entgegen, in dem man die HybridBooster Funktion
integriert hat- Käufer dieses Boards sollten sich jedoch unbedingt
nach neueren Bios Versionen, oder gar Beta-Versionen umschauen. Das
Auslieferungs-Bios unseres K7S8XE Rev. 3.01 zeigte sich in einigen Benchmarks um bis zu 10% langsamer, als die ausgereiften
Bios-Versionen des K7S8XE in der Revision 1.x !
Hier unser Wertungskasten für das
ASRock K7S8XE Rev. 3.x :
Kategorie |
ASRock K7S8XE
Rev.
3.x |
Ausstattung/Lieferumfang |
7 / 10 |
Stabilität |
10 / 10 |
Installation |
10 / 10 |
Performance |
8,5 / 10 |
Overclocking |
7 / 10 |
Wertung/Durchschnitt |
8,5 |
- ENDE -
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