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 Hardware auf K7Jo.de

 

05.04.2003

Autor : Wilhelm Sassenberg

Layout : K7Jo

 

AMD Athlon XP Thoroughbred  B

AMD Athlon XP Thoroughbred B: Der Takt ist eine Variable

 

Einleitung

Systemkonfiguration

Stabilitätsprogramm

Vorgehensweise

Ergebnisse

Benchmarks

Fazit

 



 

 

 

          

 

 

Einleitung

 

Der folgende Artikel befasst sich mit den aktuellen Thouroughbred B Prozessoren aus dem Hause AMD, die auf ihre Variabilität hinsichtlich des Prozessortaktes untersucht wurden. Zum Einsatz kamen dabei die Modelle Athlon XP 1700+, 2100+ und 2200+, jeweils aus 02/03 und 03/03.

 

Die Standardtaktraten dieser CPUs sehen folgendermaßen aus:

 

1700+ (JIUHB 0302) 1466 MHz = 133 MHz x 11
2100+ (AIUHB 0303) 1733 MHz = 133 MHz x 13
2200+ (AIUHB 0302) 1800 MHz = 133 MHz x 13,5

 

Alle verwendeten CPUs stammen aus Privatbesitz und haben die durchgeführten Tests heil überstanden.

 

Eine Nachahmen der hier beschriebenen Modifikationen geschieht jedoch auf eigene Gefahr. Hardwareschäden und Garantieverlust können die Folge sein!

 

Weiterhin soll dieser Artikel als Basis für eine kleine Datenbank dienen. Alle Leser dieser Seite sind somit herzlich eingeladen, ihre Ergebnisse mit Athlon XP Prozessoren an die Redaktion weiterzuleiten. Allerdings sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass wir nur an erfolgreichen Ergebnissen interessiert sind, also Ergebnisse, die unter Berücksichtigung der im Folgenden aufgelisteten Stabilitätstest erfolgreich waren.

 

 


Systemkonfiguration

 

Mainboard EPoX 8K9A (Via KT400) und EPoX 8RGA+ (nVIDIA nForce 2)
Arbeitsspeicher 2 x TwinMOS/Winbond 256MB DDR400, CL2,5
CPU AMD Athlon XP 1700+, 2100+, 2200+ mit Arctic Super Silent und Copper Super Silent
Graphik AGP: Radeon 9500, 1288MB, TV-in/-out, DVI-I
Betriebssystem MS Windows XP Home Edition

 

Beide EPoX Mainboards verfügen über die Möglichkeit, VCore, VDimm und den Multiplikator im BIOS einzustellen und den Multiplikator der CPU sockelseitig zu entsperren.

 


 

 

Stabilitätsprogramm

 

Die Stabilität der einzelnen Konfigurationen wurde primär mit Prime95 (Torture Test) ermittelt. Diese Anwendung bricht bei kleinsten Ungenauigkeiten oder Instabilitäten umgehend ab. Die Laufzeit des Torture Tests von Prime95 betrug mindestens 8 Stunden.

 

Zusätzlich wurde ein mehrstündiger Testlauf mit den folgenden, gleichzeitig laufenden Programmen durchgeführt:

  • Prime95

  • 3DMark 2001 SE

  • Sandra 2003 Burn In Wizard

Ein System, dass unter spezifikationsgemäßen Bedingungen keine Instabilitäten aufwies, musste diese Tests auch unter übertakteten Bedingungen ohne Abbruch oder gar Absturz überstehen. Es wurden bewusst Standardkühler eingesetzt, um den Bedingungen, die in der Mehrheit der PCs vorhanden sind, zu entsprechen.

 

Die Stabilität der beiden Mainboards und des Arbeitsspeichers wurden vorab eingehend getestet.

 


 

 

Vorgehensweise

 

Zunächst wurde die jeweilige CPU nochmals für ca. eine Stunde spezifikationsgemäß betrieben, da es nie auszuschließen ist, dass sie bei der Montage Schaden genommen hat. Anschließend wurde bei unveränderter Versorgungsspannung der FSB auf 166 MHz erhöht und der Multiplikator soweit verringert, dass die CPU im Bereich von +/- 33,33 MHz mit ihrer Nennfrequenz läuft.

 

Nun wurde der Multiplikator schrittweise erhöht bis die maximale Frequenz erreicht war. Anschließend wurde die Versorgungsspannung angehoben, um festzustellen, ob eine weitere Erhöhung des Multiplikators möglich ist. Mit dem EPoX 8RGA+ wurde der Test noch mit 190MHz FSB wiederholt, weil der nFore2 Chipsatz einen Betrieb mit PCI- und AGP-Takt von 33/66MHz unabhängig vom CPU-FSB ermöglicht.

 

Ausgeschlossen wurde eine Erhöhung des PCI- und AGP-Takts, da in diesem Fall der Auslöser von Instabilitäten nicht mehr eindeutig bestimmbar ist.

 

 


 

Ergebnisse

 

Nachfolgend sind die Ergebnisse mit den drei AMD Athlon XP Thouroughbred B CPUs tabellarisch dargestellt:

 

CPU
Takt =
Multiplikator x FSB (MHz)
VCore (V)
stabiler Betrieb ?
(KT400/NF2)
       
XP 1700+
1466 = 11 x 133 (standard)
std.
ja / ja
XP 1700+
1500 = 9 x 166
std.
ja / ja
XP 1700+
1583 = 9,5 x 166
+0,025V
ja / ja
XP 1700+
1666 = 10 x 166
+0,050V
ja / ja
XP 1700+
1750 = 10,5 x 166
+0,100V

ja / ja

XP 1700+
1425 = 7,5x 190
std.
- / ja
XP 1700+
1710 = 9 x 190
+0,050V
- / ja
XP 1700+
1710 = 9 x 190
+0,100V
- / ja
XP 1700+
1805 = 9,5 x 190
+0,150V
- / ja
XP 1700+
1900 = 10 x 190
+0,150V
- / nein
       
XP2100+
1666 = 12,5 x 133 (standard)
std.
ja / ja
XP2100+
1666 = 10 x 166
std.
ja / ja
XP2100+
1750 = 10,5 x 166
std.
ja / ja
XP2100+
1833 = 11 x 166
+0,025V
ja / ja
XP2100+
1710 = 9 x 190
+0,025V
- / ja
XP2100+
1805 = 9,5 x 190
+0,100V
- / ja
XP2100+
1900 = 10 x 190
+0,100V
- / nein
       
XP2200+
1800 = 13,5 x 133 (standard)
std.
ja / ja
XP2200+
1833 = 11 x 166
std.
ja / ja
XP2200+
1916 = 11,5 x 166
std.
ja / ja
XP2200+
2000 = 12 x 166
+0,100V
ja / ja
XP2200+
1995 = 10,5 x 190
+0,100V
- / nein
XP2200+
2090 = 11 x 190
+0,100V
- / ja
XP2200+
2185 = 11,5 x 190
+0,150V
- / ja
XP2200+
2280 = 12x 190
+0,150V
- / nein

 

 

 


Benchmarks

Die Wiedergabe von Benchmarks sind an dieser Stelle nicht notwendig, da mit steigendem FSB/CPU-Takt die Leistung des Systems natürlich zunimmt. Außerdem sind die Ergebnisse nicht allein von der CPU abhängig, sondern vom Gesamtsystem aus Graphikkarte, Treiber, Betriebssystem, RAM, Mainboard, BIOS-Einstellungen. Da wir den FSB und damit den RAM-Takt mehr oder weniger gleichzeitig erhöht haben, lässt sich nur mit großem Aufwand hier zeigen, welche Maßnahme mehr Leistung bringt.

Dieses ist natürlich der FSB, denn ein höherer Systemtakt kommt dem ganzen System zugute, zumal die modernen Mainboards und Speicher mit einem FSB von 166 MHz keine Probleme haben und viele, besonders die NForce2 Mainboards auch bis 200MHz und mehr stabil laufen. In diesem Fall braucht es nur guten Speicher und etwas Glück beim Kauf der CPU und der günstige Rechner wird zur teuren High-End Maschine.


 

Fazit

Die Thoroughbred B Serie von AMD's Athlon XP CPU's (braun, mit schwarz-weißem Typenschild) können ein gehöriges Potential zum Übertakten aufweisen. Verglichen mit einschlägigen Datenbanken im Internet liegt unser 1700+ mit maximal 23% Taktsteigerung im Mittelfeld dessen, was möglich ist. Der 2100+ liegt mit maximal +14% eher im unteren Bereich, während der 2200+ mit bis zu + 21% wieder ein "gutes" Exemplar ist. Das alles wurde, wohlgemerkt, mit Luftkühlung erreicht. Der "Profi" verwendet natürlich eine Wasserkühlung, die dabei hilft, dass die CPU immer einen "kühlen Kopf" behält.

Allerdings seien bei all diesen Ergebnissen aus diversen Datenbanken Zweifel hinsichtlich der Stabilität und der Lebensdauer angebracht. Auch wenn moderne Mainboards die CPU bei Überhitzung abschalten können, so ist ein ständiger Betrieb am Temperaturlimit nicht förderlich hinsichtlich der Lebensdauer. Das Stichwort hier heißt Elektronenmigration, die dazu führt, dass die Millionen von Transistoren, aus denen eine CPU besteht mit der Zeit nicht mehr 100%ig arbeiten, da eine angelegte Spannung nicht mehr zu einem Schaltvorgang führt.

Worin liegt der Sinn solcher Übertaktungsversuche? Nun, ganz oben auf der Liste steht natürlich der Spaßfaktor. Es macht, wenn der PC ein Hobby ist, einfach Spaß, aus seiner Hardware das Optimum herauszukitzeln. An zweiter Stelle steht das Ziel, eine preisgünstige CPU (ein 1700+ kostet ca. 65 EUR) mit etwas Glück und Geschick auf das Niveau einer viel teureren CPU zu bringen.

Was merkt man denn nun von der schnelleren CPU? Im Prinzip nicht viel, denn von besseren Punktzahlen in diversen Benchmarks merkt man erst etwas, wenn diese im Bereich von mehr als +30% liegen. Dieses konnte mit keiner der CPUs erreicht werden. Rein subjektiv war der Rechner immer gleich schnell.

Eines gilt es abschließend noch festzuhalten: Für das Image des CPU-Herstellers AMD ist es natürlich positiv, wenn man weiß, dass dessen Produkte lange nicht am Limit betrieben werden, denn im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Produktreihe noch lange nicht ausgereizt ist, und dass die CPU, so sie spezifikationsgemäß betrieben wird, eigentlich immer im grünen Bereich arbeitet und ihre Aufgaben wohl recht lange erfüllen wird.

In diesem Sinne:

Übertakten Sie ruhig, es macht Spaß und wir verkaufen Ihnen gern eine neue CPU ...

 

Links im Bild ein älterer AMD Athlon XP Palomino - rechts sieht man einen neueren Athlon XP Thouroughbred  (T-Bred)

 

ENDE

 

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