Graphikkarten
mit dem Graphikchip
ATI
Radeon 9500 gibt es in zwei Varianten:
Radeon
9500 und Radeon 9500 Pro, letztere erhält
aufgrund der höheren Taktrate den Zusatz "Pro". Wie schon bei dem
Vergleich der Karten mit
Radeon 9000, lagen uns auch diesmal wieder beide Exemplare zur gleichen
Zeit vor, also entschieden wir uns wiederum, einen direkten Vergleich
anzustrengen.
Lohnt
sich die "Pro"-Variante? Wie viel Leistung bekommt der Käufer
für sein Geld? Der folgende Artikel wird versuchen, Antworten
auf die Fragen zu finden.
Die
Kandidaten:
und ...
An
dieser Stelle geht unser Dank an Herrn Mallin von der Firma
Enmic, die uns die
Excalibur Graphikkarten freundlicherweise zur Verfügung
gestellt hat.
Lieferumfang
/ Ausstattung
HIS Excalibur
9500 (Pro) |
Treiber CD |
Verlängerungskabel S-Video und Cinch |
Y-Kabel für die zusätzliche Spannungsversorgung |
DVI-SubD-Adapter |
Software Power DVD |
Software Power Director
|
Videospielsoftware Ballistics |
Handbuch |
DVI-I Anschluss |
S-Video Out |
Die
Ausstattung ist identisch, beide Karten kommen mit einer
umfangreichen
Ausstattung, die keine Wünsche offen lässt. Allein die
Kabel
und Adapter stellen einen nicht unerheblichen Wert dar, zumindest
wenn man Verwendung dafür hat. Müsste man diese einzeln
kaufen, würde sich der Preis einer bulk oder karg ausgestatteten
noname Karte um etwa 20-30 EUR erhöhen.
Ohne weitere Investition lassen sich zwei beliebige Bildschirme (Monitor,
TFT, TV, Beamer) anschließen.
Die
DVD-Abspielsoftware Power DVD ist sehr nützlich, mit
Power Director
kann man von externen Quellen (TV, Videokamera) aufnehmen und nachbearbeiten,
und ein Videospiel als "Bonbon" ist auch nicht zu verachten.
Die Karten sehen überdies noch sehr ansehnlich aus, denn das
PCB ist leuchtend rot. Das Handbuch ist dreisprachig
deutsch, english
und französisch und kann als vollständiges Handbuch bezeichnet
werden. Alle wichtigen Details von der Spezifikation über den
Einbau und die Video OUT sowie TV-Funktionen bis hin zur Installation
der Treibersoftware sind einfach und anschaulich (bebildert) erklärt.
Damit kommt auch der Anfänger gut zurecht.
2 Mal HIS
Excalibur
Radeon: Oben die 9500Pro - unten die 9500
Kühlung / Lüfter
Beide
Karten sind aktiv gekühlt. Das kann zumindest für denjenigen,
der ein möglichst leises System bevorzugt, von Nachteil sein,
denn der Lüfter gehört nicht eben zu den leisen Vertretern
seiner Klasse. Eine nachträgliche Modifikation ist zwar nicht
unmöglich, jedoch mit einigem Aufwand verbunden. Vielleicht wäre
hier eine "Silent Edition" ein Vorschlag an die Adresse
des Herstellers. Wenn man für die "Beruhigung" ca.
20-25 EUR investieren und einiges an Eigenleistung erbringen müsste, wäre
für viele ein geringer Mehrpreis für eine werksseitige,
nahezu lautlose Kühlung sicher akzeptabel.
Die Speicherbausteine sind bei beiden Karten nicht gekühlt. Da
dies allerdings auch bei Radeon 9700Pro-Karten nicht der Fall ist,
scheint dies hier kein Nachteil zu sein.
Layout
Das
Layout der beiden Platinen ist nicht identisch, vielmehr hat die Pro
ein eigenes Layout, während das Layout der 9500 dem der 9700
Pro aus dem gleichen Haus entspricht. Technisch sind diese beiden
Karten ja auch näher mit einander verwandt als dies zwischen
9500Pro und 9700Pro der Fall ist,
Die
Anschlüsse der beiden HIS 9500'er Grafikkarten sind identisch
HIS Excalibur Radeon 9500
Pro mit mittig liegendem Anschluss für zusätzliche Spannungsversorgung
HIS Excalibur Radeon 9500
mit Anschluss für zusätzliche Spannungsversorgung am Platinenrand
Die
Rückseiten: Links die 9500Pro, rechts die
9500
Montage
Beide
Karten lassen sich einwandfrei montieren, was für eine
saubere
Verarbeitung spricht. Über einen zusätzlichen Anschluss
für die Spannungsversorgung verfügen beide. Die Karten
sind recht klein und kompakt, so dass keine Probleme beim Einbau
in verschiedene Mainboards zu erwarten sind.
Getestet und für gut
befunden wurde der Einbau in folgenden Mainboards:
-
Shuttle AK37GT
-
ECS K7S5A
-
EPoX 8RGA+
-
ECS L7S7A
-
Abit KT7A-Raid
-
EPoX 8K9A
Testplattform
Mainboard |
EPoX EP-8K9A, Via KT400 |
CPU |
AMD Athlon XP1700+ |
RAM |
2 x 256MB TwinMOS/Winbond PC400 |
HDD |
IBM 305020, 20GB |
Kühler |
Arctic Super Silent TC |
Monitor 1 |
Iiyama Vision Master Pro 451, 19" CRT |
Monitor 2 |
IBM 15X, 15" CRT |
Inbetriebnahme
Beide
Karten nehmen unverzüglich ihren Betrieb auf. Die Installation
der neuesten Treiber von der ATI Internetpräsenz (Treiber Catalyst
und Controlpanel) ist kein Problem. Anschließend werden ein
primärer und ein sekundärer Graphikkartenanschluss gelistet.
Die Einstellmöglichkeiten im Menü "Anzeige" von
MS Windows sind sehr vielfältig, gleiches gilt für die Konfiguration
von Zweitbildschirm oder TV. Eine genaue Beschreibung der Einstellmöglichkeiten
sind im Review der HIS/Enmic Excalibur 9700Pro hier auf K7Jo.de nachzulesen,
die Treibersoftware ist identisch zur ATI Radeon 9700 Pro. Zusammengefasst
lässt sich sagen, dass die Treibersoftware vorbildlich ist und
kaum einen Wunsch offen lässt. Anfänger wie Profis kommen
gut damit zurecht.
Betrieb
Eine
Bewertung der Bildqualität ist naturgemäß rein subjektiv
und spiegelt nur den persönlichen Eindruck des Testers wieder.
Beide Karten wurden jeweils an den oben genannten Monitoren getestet:
Ein Iiyama Vision Master 451 Pro @100Hz und ein alter IBM 15X 15"
@60/72Hz.
Die
Bildqualität der Excalibur ist schlichtweg exzellent. Die
TV-Qualität
ist ebenfalls gut, wie schon bei der Radeon 9000 Pro kann eine zum
Vergleich herangezogene Elsa Erazor III ViVo beiden nicht das Wasser
reichen.